Neue Ransomware nutzt Windows' BitLocker-Funktion, um Daten zu verschlüsseln

Neue Ransomware nutzt Windows' BitLocker-Funktion, um Daten zu verschlüsseln

Von
Hiroko Tanaka
1 Minuten Lesezeit

Neue Ransomware nutzt Windowsfunktion BitLocker zur Datenverschlüsselung

Eine kürzlich entdeckte Ransomware-Variante, bekannt als ShrinkLocker, wurde dabei erwischt, die integrierte BitLocker-Funktion von Windows auszunutzen, um Opferdaten zu verschlüsseln. BitLocker, ein Vollvolumen-Verschlüsselungsprogramm, verwendet seit der Einführung von Windows 10 128-Bit- und 256-Bit-XTS-AES-Verschlüsselung. ShrinkLocker wurde in Ländern wie Mexiko, Indonesien und Jordanien identifiziert und ist der dritte Fall von Schadsoftware, die BitLocker ausnutzt. Bei der Installation überprüft ShrinkLocker das Betriebssystem, führt Vorgänge zum Verkleinern der Festplatte durch und entfernt Schutzmaßnahmen, die den BitLocker-Verschlüsselungsschlüssel sichern sollen. Das Entschlüsseln der Daten wird ohne den vom Angreifer bereitgestellten Schlüssel äußerst schwierig, in vielen Fällen fast unmöglich. Um erfolgreiche Angriffe zu verhindern, empfiehlt Kaspersky den Einsatz einer robusten Endpunkt-Verteidigung, das Aktivieren der Protokollierung und Überwachung des Netzwerkverkehrs sowie regelmäßige Datensicherungen.

Wichtige Erkenntnisse

  • ShrinkLocker, eine neue Form von Ransomware, nutzt die BitLocker-Funktion von Windows, um Opferdaten zu verschlüsseln
  • BitLocker, ein umfassendes Volumenverschlüsselungsprogramm, bietet zusätzlichen Schutz gegen Cyberangriffe
  • ShrinkLocker kompromittiert die BitLocker-Schutzmaßnahmen und verwendet numerische Kennwörter für die Verschlüsselung
  • Das Entschlüsseln von Laufwerken ohne den vom Angreifer bereitgestellten Schlüssel ist mühsam und stellt für jedes Gerät unterschiedliche Herausforderungen dar
  • Empfehlungen zum Schutz sind eine robuste Endpunkt-Verteidigung, ein Managed Detection and Response (MDR)-Dienst, starke BitLocker-Kennwörter, Einschränkung der Benutzerrechte, Netzwerkverkehrsüberwachung und regelmäßige Datensicherungen

Analyse

Das Auftauchen der Ransomware-Variante ShrinkLocker, die die BitLocker-Funktionalität von Windows ausnutzt, hat erhebliche Auswirkungen auf Einzelpersonen, Unternehmen und Länder, die auf Windows-Systeme angewiesen sind. Indem ShrinkLocker die BitLocker-Schutzmaßnahmen umgeht und numerische Kennwörter implementiert, wird eine Entschlüsselung der Daten ohne den Schlüssel des Angreifers nahezu unmöglich. Diese Entwicklung kann sich auf Cybersicherheitsunternehmen auswirken und zu einer erhöhten Nachfrage nach robusten Endpunkt-Verteidigungslösungen und Managed Detection and Response (MDR)-Diensten führen. Auch Länder mit hohen Windows-Nutzungsraten wie Mexiko, Indonesien und Jordanien könnten verstärkt mit Cybersicherheitsherausforderungen konfrontiert werden. Organisationen müssen starke BitLocker-Kennwörter, eingeschränkte Benutzerrechte, Netzwerkverkehrsüberwachung und regelmäßige Datensicherungen prioritär behandeln, um potenzielle Risiken zu mindern. Langfristig betrachtet zeigt dieser Vorfall die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Verbesserung der integrierten Sicherheitsmerkmale und Verschlüsselungsmethoden als Reaktion auf sich entwickelnde Bedrohungen.

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