OPEC hält die Fördermenge stabil, Russland verlangsamt Bohrungen
OPEC Hält Produktion Konstant, Russland Vermindert Bohrtätigkeit
In Libyen gab es einen Rückschlag im großen Ölfeld Sharara, wodurch die Produktion um 30.000 Barrel pro Tag zurückging, was einem Niveau von 230.000 Barrel entspricht. Die Gründe für diese Reduzierung sind unklar, doch es ist nicht das erste Mal, dass politische Komplikationen ihre Ölproduktion beeinflusst haben.
In OPEC-Gebieten blieb die Produktion im Juli konstant und betrug durchschnittlich 26,99 Millionen Barrel pro Tag, was leicht unter dem Niveau von Juni lag. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf den reduzierten Ölausstoß aus Venezuela und dem Iran sowie auf den Rückgang der Einkäufe aus China, einem bedeutenden Abnehmer, zurückzuführen. Die Preise für Brent- Rohöl sind unter 80 US-Dollar pro Barrel gefallen, was für Verbraucher vorteilhaft ist, aber für ölproduzierende Nationen wie Saudi-Arabien eine Herausforderung darstellt.
Was das Thema Saudi-Arabien betrifft, so hält es sich an sein OPEC+-Quota und produziert weiterhin 9 Millionen Barrel pro Tag. Doch nicht alle Mitglieder halten sich an die Vorschriften, da sowohl der Irak als auch die VAE ihre Produktion gesteigert haben.
Und wie verhält es sich mit Russland? Sie haben ihre Bohrtätigkeit zurückgefahren, was zum Teil auf die Produktionskürzungen innerhalb von OPEC+ zurückzuführen ist. Obwohl sie sich im Allgemeinen an die Regeln gehalten haben, gibt es Pläne für noch tiefgreifendere Kürzungen in naher Zukunft.
Zusammenfassend sind dies die neuesten Entwicklungen in der sich ständig verändernden Welt der Ölproduktion. Die Branche ist dynamisch, und weitere Entwicklungen könnten sich schnell ergeben, also bleiben Sie dran für Updates!
Schlüsselerkenntnisse
- Die Produktion am libyschen Sharara-Ölfeld nimmt um 30.000 Barrel pro Tag auf 230.000 ab, was auf eine teilweise Abschaltung zurückzuführen ist.
- Die OPEC-Produktion im Juli sinkt um 60.000 Barrel pro Tag auf 26,99 Millionen Barrel pro Tag.
- Saudi-Arabien hält die Produktion bei 9 Millionen Barrel pro Tag ein, hält sich an die OPEC+-Quoten.
- Russland verringert die Bohrtätigkeit um 2,5 %, passt sich den OPEC+-Produktionskürzungen an.
- Venezuela und Iran verzeichnen erhebliche Rückgänge bei der Ölproduktion, sind China gegenüber für Ölverkäufe stark abhängig.
Analyse
Die Reduzierung der Ölproduktion in Libyen am Sharara-Feld hat globale Auswirkungen auf die Versorgung und könnte potenziell zu einem Anstieg der Brent- Rohölpreise führen. Der marginale Produktionsrückgang der OPEC, getrieben durch die Reduzierung der Ausstoßmenge aus Venezuela und dem Iran und den Rückgang der Nachfrage aus China, belastet ölabhängige Wirtschaften. Die Verpflichtung Saudi-Arabiens an seinen Quoten und die geplanten tieferen Rückgänge Russlands zeigen an, dass die Bestrebungen, den Markt zu kontrollieren, weiterhin bestehen. Doch nicht konforme Mitglieder wie der Irak und die VAE könnten die Einigkeit innerhalb von OPEC+ stören. Kurzfristig sind Marktvolatilität und langfristig sind die Folgen abhängig von der Einhaltung der Quoten und der globalen wirtschaftlichen Erholung.
Wussten Sie Schon?
- Libyens Sharara-Ölfeld: Das Sharara-Ölfeld in Libyen, gelegen in der Murzuq- Senke, ist mit einer Kapazität von bis zu 340.000 Barrel pro Tag das größte Ölfeld des Landes und trägt wesentlich zur Wirtschaft des Landes bei. Der jüngste Rückgang der Produktion könnte auf verschiedene Faktoren wie technische Herausforderungen, politische Instabilität oder Betriebsbehinderungen zurückzuführen sein.
- OPEC+ Quoten: Die Zusammenarbeit zwischen der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (OPEC) und nicht-OPEC-Ländern wie Russland, bekannt als OPEC+, legt Produktions- quoten fest, um die globale Ölförderung zu verwalten und Einfluss auf die Ölpreise zu nehmen. Die Einhaltung dieser Quoten ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Marktstabilität. Das Engagement Saudi- Arabiens an seinem Quota von 9 Millionen Barrel pro Tag, trotz der gestiegenen Produktion anderer Mitglieder wie dem Irak und den VAE, unterstreicht die Komplexitäten und Ungleichheiten innerhalb der Allianz.
- Brent- Rohölpreise: Der Brent- Rohstoff, ein wichtiger Benchmark für weltweite Ölpreise aus der Nordsee, unter 80 US-Dollar pro Barrel fallend, weist auf einen Rückgang der Nachfrage oder einen Anstieg des Angebots hin und beeinflusst sowohl ölproduzierende Nationen als auch Verbraucher. Niedrigere Preise bringen Verbrauchern Vorteile durch reduzierte Treibstoffkosten, können aber den Einnahmen von ölproduzierenden Nationen wie Saudi-Arabien Probleme bereiten.