PBOC pausiert Goldkäufe wegen Rekordhochpreisen

PBOC pausiert Goldkäufe wegen Rekordhochpreisen

Von
Liu Weiyan
2 Minuten Lesezeit

Chinesische Zentralbank stoppt Goldkäufe angesichts rekordverdächtiger Preisanstiege

Die chinesische Zentralbank, die Volksbank von China (PBOC), hat entschieden, die Goldkäufe im vierten Monat in Folge zu stoppen und ihre Reserven bei 72,8 Millionen Feinunzen zu belassen. Diese Entscheidung fällt mit einem signifikanten Anstieg der Goldpreise zusammen, die in diesem Jahr um über 20 % gestiegen sind und im August Rekordhöhen erreicht haben. Diese Preissteigerungen werden hauptsächlich durch die Erwartungen an geldpolitische Lockerungen der US-Notenbank, der Federal Reserve, getrieben. Trotz der negativen Auswirkungen der hohen Preise auf den Einzelhandelsumsatz von Schmuck bleibt die Nachfrage nach Goldbarren und Münzen bestehen, da Investoren weiterhin einen sicheren Hafen inmitten wirtschaftlicher Unsicherheiten suchen. Die Entscheidung der PBOC, auf Goldkäufe zu verzichten, spiegelt die vorsichtige Haltung wider, die Zentralbanken weltweit angesichts der beispiellosen Preissteigerungen eingenommen haben. Gleichzeitig wird der jüngste Anstieg der Goldpreise mit schwachen US-Arbeitsmarktdaten in Verbindung gebracht, was die Wahrscheinlichkeit eines Zinssatzes der Fed erhöht, der historisch gesehen nicht verzinslichen Anlagen wie Gold zugutekommen könnte. Zudem deutet die deutlich bessere Performance von Gold im Vergleich zum S&P 500 auf mögliche wirtschaftliche Herausforderungen hin, wobei einige Analysten eine weitere Stärkung der Goldpreise erwarten, während risikobehaftete Anlagen möglicherweise Korrekturen erfahren.

Wichtige Erkenntnisse

  • Chinas PBOC stoppt Goldkäufe im vierten Monat und hält die Reserven bei 72,8 Millionen Feinunzen.
  • Goldpreise steigen in diesem Jahr um über 20 % und erreichen im August einen Rekordpreis von 2.531,75 USD pro Unze.
  • Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed treiben den Goldpreis an, wobei ein schwächerer US-Arbeitsmarkt die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitischen Lockerung erhöht.
  • Trotz der negativen Auswirkungen der hohen Preise auf den Einzelhandelsumsatz von Schmuck bleibt die Nachfrage nach Goldbarren und Münzen als Vermögensschutz bestehen.
  • Die Überperformance von Gold im Vergleich zum S&P 500 deutet auf potenzielle globale wirtschaftliche Abkühlung und deflationäre Rezession hin.

Analyse

Die Entscheidung der PBOC, die Goldkäufe zu stoppen, spiegelt die weltweite Vorsicht wider, die von Zentralbanken angesichts der steigenden Preise gezeigt wird. Dies wird durch die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed und schwache US-Arbeitsmarktdaten angetrieben. Kurzfristig könnte dies die Goldpreise stabilisieren, könnte aber auch auf eine breitere wirtschaftliche Abkühlung hindeuten. Langfristig könnten nachhaltig hohe Goldpreise für Bergbauunternehmen und Investoren vorteilhaft sein, während Verbraucher und Schmuckhändler negativ betroffen sein könnten. Bemerkenswerterweise könnte Chinas Wirtschaft, insbesondere der Einzelhandel, Inflationsdrücken ausgesetzt sein, während die USA möglicherweise einen Rückgang der Nachfrage nach risikobehafteten Anlagen erleben. Investments wie Gold-ETFs und Bergbauaktien bleiben attraktiv, auch wenn die Möglichkeit eines breiteren Marktkorrekturen besteht, falls wirtschaftliche Unsicherheiten anhalten.

Wussten Sie schon?

  • Feinunze: Eine Feinunze wiegt etwa 31,1 Gramm im Gegensatz zur Standardunze, die 28,35 Gramm wiegt. Sie ist eine Maßeinheit, die hauptsächlich zum Wiegen von Edelmetallen wie Gold verwendet wird. Ihre Bedeutung für die genaue Messung und Preisgestaltung von Goldreserven macht sie zum Standard auf dem Goldmarkt.
  • Geldpolitische Lockerungen der Federal Reserve: Dieser Begriff bezieht sich auf Maßnahmen, die von Zentralbanken, einschließlich der Federal Reserve, ergriffen werden, um die Wirtschaft anzukurbeln, indem das Geldangebot erhöht oder die Zinssätze gesenkt werden. Dadurch wird Gold als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung attraktiver.
  • S&P 500: Dieser Aktienmarktindex misst die Performance von 500 großen Unternehmen, die an US-Börsen gelistet sind. Die Überperformance von Gold im Vergleich zum S&P 500 deutet auf potenzielle Anlegerbedenken hinsichtlich der wirtschaftlichen Stabilität und der zukünftigen Marktperformance hin.

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