Polestar hadert mit Eskalation des Handelskriegs

Polestar hadert mit Eskalation des Handelskriegs

Von
Luisa Santos
3 Minuten Lesezeit

Polestar Before major Herausforderungen aufgrund des Eskalierenden Handelskriegs

Polestar, das Elektrofahrzeug-Unternehmen, steht vor signifikanten Schwierigkeiten, da der internationale Handelskrieg zunimmt. Die US-Regierung plant, die Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge (EVs) von 25 % auf 100 % zu erhöhen, während Europa möglicherweise ab dem 4. Juli eine Steuererhöhung um 38 % in Betracht zieht. Diese Situation könnte für Polestar ernste Auswirkungen haben, insbesondere da sein Flaggschiffmodell, das Polestar 2, vollständig in China produziert wird und mit einem Einstiegspreis von 49.900 $ ausgestattet ist. Um diesen Zöllen entgegenzuwirken, erwägt das Unternehmen, zukünftige Modelle wie das Polestar 3 in South Carolina und das Polestar 4 in Südkorea herzustellen.

Trotz jüngster Verbesserungen bei den Verkäufen kämpft Polestar weiterhin mit finanzieller Instabilität. Im Jahr 2023 meldete das Unternehmen einen Nettogewinnverlust in Höhe von 1,17 Milliarden US-Dollar und verfehlte sein Verkaufsziel, indem es nur 54.600 Fahrzeuge auslieferte, verglichen mit dem Ziel von 60.000. Darüber hinaus kämpft Polestar mit sinkender Unterstützung und Investitionen von Volvo, einem seiner wichtigsten Investoren. Das Unternehmen sucht aktiv nach zusätzlicher Finanzierung, nachdem es einen Kredit in Höhe von 950 Millionen US-Dollar gesichert hat, und strebt an, bis Ende des Jahres zweistellige Margen zu erreichen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Polestar sieht sich 100%igen US-Zöllen auf in China hergestellte EVs gegenüber, was das Polestar 2-Modell betrifft.
  • Polestar beabsichtigt, zukünftige Modelle wie das Polestar 3 in South Carolina und das Polestar 4 in Südkorea herzustellen, um Zöllen zu entgehen.
  • Im Jahr 2023 verzeichnete Polestar finanzielle Verluste in Höhe von 1,17 Milliarden US-Dollar und erlebte einen Umsatzrückgang von 3 %.
  • Durch die Nutzung seiner South-Carolina-Einrichtung zielt Polestar darauf ab, bis Ende des Jahres zweistellige Margen zu erreichen und bis spät 2025 die Gewinnschwelle zu erreichen.
  • Das Unternehmen verzeichnete einen Aktienrückgang von 8 % und verfehlte sein Verkaufsziel für 2023 in Höhe von 60.000 Fahrzeugen, indem es 54.600 auslieferte.

Analyse

Die Eskalation des Handelskriegs, insbesondere die US-Entscheidung, Zölle in Höhe von 100 % auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge zu verhängen, wirkt sich erheblich auf Polestar aus, dessen Hauptmodell in China hergestellt wird. Diese Entwicklung erhöht den Druck auf Polestars finanzielle Lage, die durch einen Verlust in Höhe von 1,17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 bereits geschwächt ist. Als Reaktion darauf beabsichtigt Polestar, die Produktion in die USA und nach Südkorea zu verlagern, mit dem Ziel, bis Ende des Jahres zweistellige Margen zu erreichen. Diese Strategie steht jedoch vor Herausforderungen aufgrund reduzierter Investorenunterstützung und starker Konkurrenz, insbesondere von Tesla. Kurzfristig können Polestars Verkäufe und finanzielle Stabilität leiden, während Langfristig Polestars Fähigkeit, die Produktion anzupassen und zusätzliche Finanzierung zu sichern, entscheidend für das Überleben und die Marktpositionierung sein wird.

Wussten Sie schon?

  • 100% US-Zölle auf in China hergestellte EVs:
    • Die US-Regierungsentscheidung, die Zölle von 25 % auf 100 % für in China hergestellte Elektrofahrzeuge zu erhöhen, ist eine bedeutende wirtschaftspolitische Maßnahme mit dem Ziel, Handelsdefizite zu verringern und möglicherweise einheimische Branchen zu schützen. Diese Maßnahme beeinflusst Unternehmen wie Polestar direkt, da deren Hauptmodell, das Polestar 2, vollständig in China hergestellt wird, was es teurer und weniger wettbewerbsfähig auf dem US-Markt macht.
  • Polestars Strategie der Produktion in South Carolina und Südkorea:
    • Um den Auswirkungen hoher Zölle entgegenzuwirken, plant Polestar, einen Teil seiner Produktion nach South Carolina für das Polestar 3 und nach Südkorea für das Polestar 4 zu verlagern. Diese strategische Verschiebung zielt darauf ab, von niedrigeren Produktionskosten zu profitieren, Zöllen zu entgehen und möglicherweise von lokalen Anreizen und Subventionen zu profitieren, was letztendlich die finanzielle Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf globaler Ebene verbessern würde.
  • Volvos Reduzierung der Beteiligung und Finanzierung von Polestar:
    • Volvos Entscheidung, seinen Anteil und seine Finanzierung an Polestar zu reduzieren, zeigt eine strategische Neubewertung der Investitionsprioritäten oder eine Neubewertung des Wachstumspotenzials von Polestar. Diese Maßnahme übt finanziellen Druck auf Polestar aus, was es erforderlich macht, zusätzliche Finanzierungsquellen zu suchen und möglicherweise seine Betriebs- und Strategiedynamik zu ändern. Es spiegelt die Dynamik des Investorenvertrauens und die Herausforderungen wider, denen Elektrofahrzeugunternehmen in einer volatilen Marktumgebung gegenüberstehen.

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