Umbruch im Immobilienbereich: NAR-Vergleich führt zu neuen Regeln für MLS und Vermittlungsvergütung

Umbruch im Immobilienbereich: NAR-Vergleich führt zu neuen Regeln für MLS und Vermittlungsvergütung

Von
Catalina Lopez
2 Minuten Lesezeit

Umwälzungen im Immobilienmarkt: NAR-Vergleich führt zu neuen Regeln für MLS und Provisionsvergütung

Am 17. August 2024 kam es zu umfassenden Änderungen in der Immobilienbranche aufgrund eines wichtigen Vergleichs in einem Rechtsstreit mit der National Association of Realtors (NAR). In der Klage wurde der NAR vorgeworfen, Richtlinien zu haben, die Immobilienprovisionen künstlich in die Höhe trieben, was zu einem Vergleich in Höhe von 418 Millionen Dollar führte. Das Hauptproblem betraf, wie Provisionen bei Immobilientransaktionen festgelegt und offengelegt wurden. Im Rahmen des Vergleichs wird es für Multiple Listing Services (MLS) nicht mehr gestattet sein, die Vergütung anzuzeigen, die Verkäufer den Maklern der Käufer anbieten. Diese Regelung, die zuvor für Transparenz bei den Maklerprovisionen sorgte, wird nun abseits der MLS verschoben, was bedeutet, dass Makler und Vermittler ihre Gebühren direkt verhandeln müssen – was die Transaktionen möglicherweise komplizierter macht.

Darüber hinaus sind Immobilienmakler nun verpflichtet, schriftliche Vereinbarungen mit Käufern abzuschließen, bevor sie Immobilien zeigen, wodurch neue Protokolle eingeführt werden, die die Provisionen der Makler schützen sollen. Diese Maßnahme soll zwar verhindern, dass Makler aus Geschäften ausgeschlossen werden, stellt jedoch auch zusätzliche administrative Anforderungen für Immobilienprofis dar, insbesondere für Teilzeitmakler, die mit den neuen Verfahren Schwierigkeiten haben könnten.

Wichtige Erkenntnisse:

  1. Weniger Transparenz bei MLS: Die Plattformen der MLS zeigen künftig nicht mehr die vom Verkäufer angebotene Vergütung für Makler der Käufer. Diese Änderung dürfte die Transparenz bei Provisionsverhandlungen verringern und es Käufern und Maklern erschweren, im Voraus zu wissen, was sie erwarten können.
  2. Schriftliche Vereinbarungen Pflicht: Makler müssen nun schriftliche Vereinbarungen mit Käufern vor Immobilienbesichtigungen abschließen, um Klarheit über die Vergütung zu schaffen und zu verhindern, dass sie bei Geschäften umgangen werden.
  3. Zunehmender Wettbewerb: Diese Änderungen könnten zu mehr Wettbewerb unter den Maklern führen, da sie ihre Gebühren direkt mit Käufern und Verkäufern verhandeln.
  4. Möglicher Einfluss auf Teilzeitmakler: Die erhöhte administrative Belastung könnte Teilzeitmakler aus der Branche drängen, da sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten.

Analyse:

Dieser Vergleich und die daraus resultierenden Änderungen markieren einen der bedeutendsten Umbrüche im amerikanischen Immobilienmarkt der letzten Geschichte. Die Klage Burnett gegen die National Association of Realtors konzentrierte sich auf die Provisionsstruktur von NAR, die laut Klägern die Provisionen in die Höhe trieb, indem sie Makler davon abhielt, Häuser zu zeigen, die niedrigere Provisionen boten. Durch die Abschaffung der Pflicht zur Offenlegung der MLS-Vergütung wird diese Praxis effektiv beendet, wodurch Hausverkäufern und -käufern mehr Freiheit bei der Verhandlung von Provisionen gegeben wird, ohne die vorher festgelegte Struktur, die Transaktionen zuvor geleitet hat.

Für Makler bringt die Einführung schriftlicher Vereinbarungen vor Besichtigungen eine neue formale Ebene in die Transaktionen. Während dies Schutz gegen den Verlust von Provisionen bietet, erfordert es auch mehr Sorgfalt und könnte den Prozess des Hauskaufs verlangsamen. Darüber hinaus könnten kleinere oder Teilzeitmakler Schwierigkeiten haben, mit diesen neuen Anforderungen umzugehen, was zu einem möglichen Abwanderung aus der Branche führen könnte. Andererseits könnten diese Änderungen die Verbraucher stärken, die nun mehr Verhandlungsmacht bei der Bestimmung der Vergütung für die von ihnen engagierten Makler haben.

Wussten Sie schon?

  • Die National Association of Realtors vertritt über eine Million Immobilienprofis in den Vereinigten Staaten, und dieser Vergleich betrifft fast alle von ihnen.
  • Der Vergleich in Höhe von 418 Millionen Dollar wird über vier Jahre ausgezahlt, und trotz des erheblichen finanziellen Einbruchs hat NAR bestätigt, dass die Mitgliedsbeiträge für 2024 oder 2025 nicht erhöht werden.
  • Der Fall Burnett ist nur einer von über 20 ähnlichen Klagen gegen NAR, die die wachsende Prüfung der Provisionspraktiken im Immobilienbereich landesweit widerspiegelt.

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