Renaults strategische Bewegung: 20% Kostenreduzierung für Batterien

Renaults strategische Bewegung: 20% Kostenreduzierung für Batterien

Von
Nikolai Lebanov
2 Minuten Lesezeit

Renaults Plan zur Senkung der Kosten für Elektrofahrzeug-Batterien um 20%

Renault SA hat bekannt gegeben, dass sie plant, die Batteriekosten um etwa 20% zu reduzieren, indem sie eine neue, wirtschaftlichere Zellchemie und einen innovativen Produktionsprozess für ihre Elektrofahrzeuge (EVs) übernimmt. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wird die französische Automarke ihre Einheit Ampere ein Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Zellen-System neben dem bisherigen Nickel-Kobalt-Mangan-Prozess (NCM) integrieren. Dieser Schritt erfolgt im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Contemporary Amperex Technology Co. aus China und LG Energy Solution aus Südkorea.

Die Einführung von LFP-Zellen und die Umsetzung einer neuen Zell-zu-Pack-Technologie sollen ab 2026 die Batteriekosten in den Fahrzeugen von Renault senken und gleichzeitig mehr Zellen in einem begrenzten Raum ermöglichen, was die Effizienz steigert. Renault und seine Partner konzentrieren sich darauf, in Europa eine starke "Wertschöpfungskette" aufzubauen, wo die Produktion stattfinden wird.

Der Wechsel zu LFP-Chemie stimmt mit dem allgemeinen Trend in der Branche überein, sich von teureren NCM-Batterien abzuwenden. Durch die Produktion beider Batterietypen beabsichtigt Ampere, wettbewerbsfähig zu bleiben, trotz preisgünstiger chinesischer Modelle und neuer EU-Zölle, die ihren Markteintritt erschweren sollen.

Schlüsselerkenntnisse

  • Renault plant, die Batteriekosten durch die Annahme einer günstigeren Zellchemie um 20% zu senken.
  • Ampere wird Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Zellen in seine EV-Plattform integrieren.
  • Die Zusammenarbeit mit CATL und LG Energy Solution wird sich auf die Umsetzung neuer Zell-zu-Pack-Technologie konzentrieren.
  • Die Reduzierung der Batteriekosten wird voraussichtlich im frühen 2026 beginnen, wobei die Produktion in Europa stattfinden wird.
  • Renault beabsichtigt, weiterhin sowohl LFP- als auch NCM-Batterietypen zu produzieren.

Analyse

Renaults Entscheidung, LFP-Zellen und neue Produktionstechnologien zu adoptieren, hat das Potenzial, den Markt für EV-Batterien zu stören und CATL sowie LG Energy Solution zu begünstigen. Dieser Schritt verringert die Abhängigkeit von NCM, was die Zulieferer wie Panasonic beeinflusst. Wirtschaftlich gesehen könnte die Reduzierung der Batteriekosten zu einer Erhöhung der Renault-Verkäufe und der Akzeptanz von EVs in Europa beitragen. Politisch gesehen dient es als Antwort auf EU-Zölle auf chinesische EVs. Auf lange Sicht stärkt Renaults Zwei-Batterie-Strategie die Marktadaptionsfähigkeit, was im Hinblick auf die sich entwickelnde Batterietechnologie entscheidend ist.

Wussten Sie schon?

  • Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Zellen:
    • LFP-Zellen sind ein Typ von Lithium-Ionen-Batterien, die Lithium-Eisen-Phosphat als Kathodenmaterial verwenden, im Gegensatz zu den häufiger verwendeten Nickel-Kobalt-Mangan (NCM)-Kathoden.
    • Sie sind für ihre Stabilität, lange Lebensdauer und Sicherheit bekannt, wenngleich sie im Allgemeinen eine niedrigere Energiedichte im Vergleich zu NCM-Batterien aufweisen.
    • LFP-Batterien sind im Vergleich zu NCM-Batterien kostengünstiger in der Herstellung und weniger anfällig für Überhitzung, was sie zu einer bevorzugten Wahl für kostensensitive Anwendungen und Regionen mit weniger strenge

Anforderungen an die Energiedichte macht.

  • Zell-zu-Pack (CTP)-Technologie:
    • Die Zell-zu-Pack-Technologie repräsentiert eine fortschrittliche Methode der Batteriezusammenstellung, die die Notwendigkeit einzelner Batteriemodule eliminiert und stattdessen die Zellen direkt in ein Batteriepack integriert.
    • Diese Methode verringert die Komplexität und das Gewicht des Batteriesystems, was zu Kosteneinsparungen und einer höheren Energiedichte führt.
    • Die CTP-Technologie ermöglicht eine effizientere Nutzung des Raums im Batteriepack, wodurch mehr Zellen eingefügt und die Gesamtenergiespeicherkapazität des Fahrzeugs gesteigert werden können.
  • Wertschöpfungskette in der Batterieproduktion:
    • Der Begriff "Wertschöpfungskette" im Zusammenhang mit der Batterieproduktion umfasst den gesamten Prozess von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung von Batteriezellen und -packs bis hin zu ihrer Integration in Elektrofahrzeuge.
    • Der Aufbau einer robusten Wertschöpfungskette umfasst die Sicherstellung einer zuverlässigen und kosteneffektiven Versorgung mit Materialien, effiziente Produktionsprozesse und ein starkes Vertriebsnetz.
    • Für Renault bedeutet der Schwerpunkt auf eine Wertschöpfungskette in Europa die Kontrolle und Optimierung jedes Schritts des Batterieproduktionsprozesses in der Region, wodurch möglicherweise die Abhängigkeit von externen Zulieferern verringert und Risiken im Zusammenhang mit globalen Lieferkettenstörungen verringert werden.

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