Revolut Startet Anleihenhandel-Dienst in Europa
Revolut Ltd. hat einen wegweisenden Dienst angekündigt, der es seinen europäischen Kundinnen ermöglicht, in Unternehmens- und Staatsanleihen einzusteigen und damit zu handeln. Dieser von Revolut Securities Europe UAB angebotene Service ermöglicht den Kauf von Anleihen ab einem Betrag von 100 € oder 100 $, wobei eine Transaktionsgebühr von 0,25 % anfällt. Der Start dieses Dienstes fällt mit der hervorragenden Performance von Anleihen zusammen, die auf die derzeit hohen Zinssätze zurückzuführen ist. Rolandas Juteika, Leiter des Wohlstands und des Handels bei Revolut in Europa, betonte das Potenzial höherer Renditen und der Diversifizierung, die Anleihen bieten, und positionierte sie als attraktiven Weg zur Vermögensgenerierung und Kapitalerhaltung. Mit dieser Entwicklung erweitert das Fintech-Unternehmen sein Anlageportfolio auf 3.000 Vermögenswerte, darunter Aktien aus der EU und den USA sowie börsengehandelte Fonds (ETFs). Diese Erweiterung fällt mit einem Rekord von über 1 Billion Euro an europäischen Anleihenemissionen in diesem Jahr zusammen, was das starke Interesse von Anlegerinnen an Schuldtiteln verdeutlicht.
Schlüsselerkenntnisse
- Revolut Ltd. führt den Anleihenhandel für europäische Kund*innen ein, der mit einer Mindesteinlage von 100 € oder 100 $ genutzt werden kann.
- Der Service, der von Revolut Securities Europe UAB angeboten wird, erhebt eine Gebühr von 0,25 % pro Trade.
- Anleger*innen können nun Unternehmens- und Staatsanleihen im Europäischen Wirtschaftsraum handeln.
- Anleihen werden als renditestarke, kapitalerhaltende Investitionsoption hervorgehoben, insbesondere angesichts der aktuellen Zinssätze.
- Revolut weitet seine Anlageangebote auf 3.000 Vermögenswerte aus, darunter Aktien aus der EU und den USA sowie ETFs.
Analyse
Mit der Erweiterung von Revolut auf den Anleihenhandel für europäische Kundinnen wird der Zugang zu festverzinslichen Investitionen, die traditionell größeren Anlegerinnen vorbehalten sind, demokratisiert. Diese Initiative nutzt die hohen Zinssätze, um die Attraktivität von Anleihen zu steigern. Kleinanlegerinnen profitieren von Diversifizierungsmöglichkeiten und potenziell höheren Renditen, während Revolut seinen Einnahmestrom diversifiziert. Langfristig könnte dies den Marktliquidität steigern und Einfluss auf Dynamiken der Anleihenpreisbildung nehmen. Allerdings könnte ein gesteigerter Einbezug von Kleinanlegerinnen auch die Marktvolatilität verstärken. Insgesamt könnte sich diese Entwicklung auf die europäischen Investmentlandschaften mit Einfluss auf das Verhalten von Anleger*innen und die Strukturen von Finanzmärkten auswirken.
Wussten Sie schon?
- Unternehmens- und Staatsanleihen: Schuldtitel, die von Unternehmen oder Regierungen ausgegeben werden, um Kapital aufzubringen. Anleger*innen leihen dem Emittenten Geld und erhalten im Gegenzug regelmäßige Zinszahlungen sowie die Rückzahlung des Nennwerts der Anleihe bei Fälligkeit.
- Fintech-Unternehmen: Fintech-Unternehmen nutzen Technologien, um finanzielle Dienstleistungen effizienter zu erbringen. Sie konzentrieren sich häufig auf Mobile Banking, Investitionsdienste und Zahlungslösungen und stören damit etablierte Bankmodelle.
- Börsengehandelte Fonds (ETFs)
- Investmentfonds, die an Börsen gehandelt werden, ähnlich wie Aktien. ETFs enthalten Vermögenswerte wie Aktien, Rohstoffe oder Anleihen und zielen in der Regel darauf ab, einen bestimmten Index nachzubilden, was Diversifikation und geringere durchschnittliche Kosten ermöglicht.