Steigende Bedenken hinsichtlich Angriffe auf die Hardware-Lieferkette

Steigende Bedenken hinsichtlich Angriffe auf die Hardware-Lieferkette

Von
Nikolai Ivanov
3 Minuten Lesezeit

US-Firmen durch mutmaßliche Hardware-Lieferketten-Angriffe gefährdet

Immer mehr Unternehmen in den USA zeigen sich besorgt über mögliche Hardware-Lieferketten-Angriffe, wobei 29% der befragten Firmen glauben, dass sie ins Visier genommen wurden. Laut einer Studie von HP Wolf Security haben 800 IT- und Sicherheitsleiter Bedenken hinsichtlich des Eindringens staatlicher Akteure, die schadhafte Hardware oder Firmware in Geräte einfügen, was die Integrität ihrer Hardware erheblich beeinträchtigt.

Der Schwerpunkt dieser Angriffe liegt hauptsächlich auf PCs, Laptops und Druckern, wobei 91% der Befragten erwarten, dass bösartige Komponenten zum Ziel dieser Geräte eingesetzt werden. Als Folge planen 78% der IT-Entscheidungsträger, ihre Bemühungen im Bereich der Lieferketten-Sicherheit zu verstärken.

Die Erkennung und Bekämpfung von Hardware- und Firmware-Angriffen erweist sich als komplexe Aufgabe, da Sicherheitstools üblicherweise innerhalb des Betriebssystems arbeiten, was die Identifizierung kompromittierter Geräte erschwert. Sind Angreifer erst einmal eingedrungen, haben sie vollständige Kontrolle über das betroffene Hardware.

HP rät Unternehmen, proaktiv die Firmware-Konfigurationen zu überwachen und Plattformzertifikat-Technologie einzusetzen, um die Hardware-Integrität zu überprüfen. Ziel dieses Ansatzes ist es, das Schutzsystem gegen Manipulationen auf niedriger Ebene des Gerätebetriebs zu stärken, insbesondere im Kontext des sich entwickelnden hybriden Arbeitsplatzumfelds.

Neben HP zeigen laut einer von Security Info Watch hervorgehobenen Umfrage 19% der Unternehmen, dass sie von staatlichen Akteuren betroffen waren, die Hardware-Lieferketten ins Visier nahmen, wobei 29% der US-Unternehmen glauben, dass sie ins Visier genommen wurden. Dies stimmt mit den Ergebnissen von HP Wolf Security überein, wonach 91% der Befragten erwarten, dass bösartige Komponenten PCs, Laptops und Druckern gelten. Die Komplexität bei der Erkennung dieser Angriffe, insbesondere auf Firmware-Ebene, macht sie zur Herausforderung, sie zu bekämpfen.

SecurityWeek und Foley & Lardner LLP verweisen ebenfalls auf die Bedeutung der Sicherung der Hardware-Lieferkette und betonen, dass staatliche Akteure oft kritische Infrastruktur für Spionage und Störungen ins Visier nehmen. Die Berichte betonen die Notwendigkeit robuster Lieferketten-Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich der Einführung umfassender Risikomanagement-Rahmenwerke und kontinuierlicher Überwachungssysteme.

Zusätzlich erwähnt IT Security Guru, dass ein signifikanter Anteil globaler Organisationen in der letzten Zeit Software-Lieferketten-Angriffe erlebt hat, wobei viele Schwierigkeiten haben, sie effektiv zu erkennen und zu reagieren. Dies weist auf einen breiteren Trend von Anfälligkeiten in Hardware- und Software-Lieferketten hin, der durch die Integration von KI und Open-Source-Software noch verstärkt wird.

Schlüsselerkenntnisse

  • 29% der US-Firmen glauben, dass sie Ziel von Hardware-Lieferketten-Angriffen waren.
  • Über ein Drittel der befragten IT-Entscheidungsträger vermutet Hardware- oder Firmware-Angriffe durch staatliche Akteure.
  • 91% der Unternehmen befürchten, dass staatliche Akteure bösartige Komponenten in Hardware einsetzen werden.
  • Hardware- und Firmware-Angriffe sind schwer zu erkennen und zu beseitigen.
  • HP empfiehlt, Gerätekonfigurationen zu überwachen und die Hardware-Integrität zu überprüfen.

Analyse

Die erhebliche Zunahme von Hardware-Lieferketten-Angriffen auf US-Firmen, die vermutlich von Nationen ausgingen, unterstreicht eine kritische Anfälligkeit in der globalen Tech-Infrastruktur. Diese heimlichen Angriffe, die schwierig zu erkennen und zu bekämpfen sind, verschaffen den Angreifern vollständige Kontrolle, was sofortige Bedrohungen für die Datenintegrität und die Betriebssicherheit verursacht. Es wird kurzfristig mit erhöhten Ausgaben für IT-Sicherheit und Betriebsunterbrechungen gerechnet. Auf lange Sicht erwartet die Tech-Industrie einen Anstieg der Annahme fortschrittlicher Sicherheitstechnologien wie Plattformzertifikatverifizierung und verstärkter Überwachung der Lieferketten, die globale Tech-Beschaffungspraxen neu definieren. Die Finanzmärkte könnten Volatilität zeigen, was sich auf Tech-Aktien und Cybersicherheitsinvestitionen auswirken kann.

Wussten Sie schon?

  • Hardware-Lieferketten-Angriffe:
  • Erklärung: Hardware-Lieferketten-Angriffe beinhalten die Einfügung schadhafter Komponenten oder Firmware in Geräte während des Herstellungs- oder Vertriebsprozesses. Diese Art von Angriff ist besonders heimtückisch, da sie Geräte kompromittieren kann, bevor sie den Endnutzer erreichen, was die Erkennung und Beseitigung äußerst schwierig macht.
  • Nationen-Staatliche Akteure:
  • Erklärung: Nationen-Staatliche Akteure beziehen sich auf von Regierungen unterstützte Entitäten, einschließlich Geheimdienste und Cyberkriegsführungseinheiten, die Cyberaktivitäten durchführen. Diese Akteure verfügen oft über bedeutende Ressourcen und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, raffinierte und gezielte Angriffe durchzuführen, wie zum Beispiel das Einfügen schadhafter Hardware oder Firmware in Geräte.
  • Plattformzertifikat-Technologie:
  • Erklärung: Die Plattformzertifikat-Technologie ist ein Sicherheitsmaßnahme, die die Integrität und Echtheit von Hardware-Geräten überprüft. Indem digitale Zertifikate eingesetzt werden, gewährleistet diese Technologie, dass die Hardware nicht verändert wurde und ordnungsgemäß betrieben wird. Sie ist insbesondere nützlich, um vor Hardware-Lieferketten-Angriffen zu verhindern und sie zu erkennen.

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