Roche Holding AG CEO kritisiert die Einführung der OECD-Mindeststeuer in der Schweiz
In einer kürzlich abgegebenen Erklärung hat Thomas Schinecker, CEO von Roche Holding AG, die Entscheidung der Schweiz kritisiert, die OECD-Mindeststeuer einzuführen. Er erklärte, dass dies die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im Vergleich zu Niedrigsteuerregionen wie Dubai, China und Indien beeinträchtigen könnte. Dies geschieht, nachdem Roche einen Rückgang der Umsätze im ersten Quartal um 6% gemeldet hat, was auf die Stärke des Schweizer Frankens und geringere Erlöse aus COVID-19-Tests und -Behandlungen zurückgeführt wird. Die Umsetzungshürden des von der OECD vereinbarten Mindeststeuerabkommens erschweren die Situation für Unternehmen in der Schweiz zusätzlich.
Wichtigste Erkenntnisse
- Roche Holding AG CEO Thomas Schinecker kritisiert die Einführung der OECD-Mindeststeuer in der Schweiz.
- Schinecker fordert, dass die Schweiz ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Niedrigsteuerländern wie Dubai, China und Indien beibehalten muss.
- Herausforderungen umfassen den starken Schweizer Franken und strenge Datenschutzgesetze, was Unternehmen im Land belastet.
- Roches Umsatz im 1. Quartal ging um 6% zurück, was auf den starken Schweizer Franken und geringere Erlöse aus COVID-19-Tests und -Behandlungen zurückzuführen ist.
- Die Umsetzung der von der OECD geführten Mindeststeuervereinbarung stößt in verschiedenen Ländern auf Hindernisse.
Analyse
Thomas Schineckers Kritik unterstreicht die Schwierigkeit der Schweiz, mit Niedrigsteuerregionen wettbewerbsfähig zu bleiben, was sich auf die Wirtschaft und Steuereinnahmen auswirken könnte. Dieser Schritt könnte ein ebeneriges Spielfeld für multinationale Konzerne schaffen und die Erosion der Steuerbasis verhindern. Andere Niedrigsteuerländer könnten von dieser Situation profitieren, wenn Unternehmen einen Standortwechsel in Betracht ziehen.