Russland und die Ukraine tauschen massive Drohnenangriffe aus, während sie sich auf separate US-Gespräche in Saudi-Arabien vorbereiten

Von
Thomas Schmidt
5 Minuten Lesezeit

Russland und Ukraine: Große Drohnenangriffe und Gespräche in Saudi-Arabien

Drohnen statt Diplomatie: Was die Angriffe bedeuten

Am 19. März startete die Ukraine einen mutigen Angriff: einen großen Drohnenangriff auf den russischen Luftwaffenstützpunkt Engels. Dort stehen russische Bomber, die Atomwaffen tragen können. Der Stützpunkt liegt fast 700 Kilometer von der Front entfernt. Es gab Feuer und Explosionen.

Am selben Tag antwortete Russland mit Gewalt: 132 Drohnen wurden abgefangen und 126 eigene Drohnen und Raketen auf ukrainische Städte abgefeuert. Es war einer der heftigsten Tage mit Angriffen von beiden Seiten.

Aber: Während die Drohnen flogen und die Raketen fielen, kündigten beide Länder Gespräche an – mit dem gleichen Land, am gleichen Tag.

Am 24. März treffen sich Russland und die Ukraine mit den USA in Saudi-Arabien. Zwei Länder im Krieg, ein neutraler Gastgeber und eine große Macht, die versucht, die Lage zu beruhigen.

Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums sagte, dass die Gespräche zwischen der Ukraine und den USA in Saudi-Arabien technisch sein werden. Die Ukraine plant keine Gespräche mit Russland. Aber es sind Treffen nötig, um zu klären, wie ein Waffenstillstand überwacht werden kann. Der Sprecher sagte, dass es kein politisches, sondern ein technisches Treffen ist. Es soll geklärt werden, wie die verschiedenen Waffenstillstände, die vorgeschlagen wurden, genau aussehen sollen. Die Ukraine stimmt dem Vorschlag der USA für einen 30-tägigen Waffenstillstand zu.

Das ist mehr als ein kleiner Kampf. Es ist ein Zusammenspiel von Technik, Diplomatie und schwankenden Märkten. Krieg und Geld tanzen auf einem Seil.


I. Der Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt Engels

Engels ist nicht nur ein Militärstützpunkt, sondern ein Zeichen für Russlands Atomwaffen. Mit dem Angriff hat die Ukraine nicht nur Geräte getroffen, sondern auch die russische Strategie herausgefordert.

Ukraine Drohnenangriff Engels Luftwaffenstützpunkt März 2025 Satellitenfoto (ABC News)
Ukraine Drohnenangriff Engels Luftwaffenstützpunkt März 2025 Satellitenfoto (ABC News)

Wichtige Infos:

  • Datum des Angriffs: Nacht des 19. März
  • Ort: Oblast Saratow, etwa 700 km von der Ukraine entfernt
  • Gefahr für: Tupolew Tu-160 Bomber
  • Ergebnis: Feuer, Explosionen von Munition, Schäden bestätigt

Russlands schnelle Reaktion – das Abfangen von über 130 Drohnen – zeigt, wie wichtig Moskau elektronische Kriegsführung und Abwehr von Drohnen nimmt.

Wichtig: Der Austausch von Angriffen zeigt, dass sich die Art der Kriegsführung ändert. Mit Drohnen können wichtige Ziele auch dann angegriffen werden, wenn sie weit weg sind. Es geht nicht nur um das Schlachtfeld, sondern auch darum, wie man abschreckt.


II. Zwei Gespräche, eine Bühne: Warum beide Seiten sich an die USA wenden

Russland und die Ukraine treffen sich am 24. März getrennt mit Vertretern der USA in Riad. Es sind keine Gespräche zu dritt, aber es ist auffällig.

Ukraine – USA

  • Geplant nach einem Telefonat zwischen Präsident Selenskyj und dem ehemaligen Präsidenten Trump
  • Es geht wahrscheinlich um weitere Unterstützung der USA, Strategien und Vorschläge für einen Waffenstillstand

Russland – USA

  • Der Kreml hat die Gespräche bestätigt, aber ist unklar, wie sie ablaufen sollen
  • Experten sagen, dass es darum geht, wie die USA sich nach der Wahl verhalten werden

Warum Saudi-Arabien? Das Land sieht sich als neutraler Vermittler. Es nutzt sein Öl und seinen Einfluss in der Region, um Gespräche zu ermöglichen.

Fazit: Die gleichzeitigen Gespräche sehen vielleicht nach Fortschritt aus, könnten aber auch nur ein Spiel sein. Da beide Seiten die Kämpfe verstärken, geht es bei den Gesprächen vielleicht eher darum, Vorteile zu gewinnen, als den Krieg zu beenden.


III. Die Frontlinien verschieben sich – und Anleger sollten aufpassen

Während die Welt auf Riad schaut, geht der Krieg weiter.

Russische Angriffe und ukrainische Gegenschläge:

  • Russische Truppen haben Sudscha zurückerobert (13. März) und drängen die Ukraine zur Grenze
  • Russische Einheiten sind in Stepowe in der West-Saporischschja eingedrungen
  • Die Ukraine meldet die Zerstörung eines russischen Kommandopostens in Belgorod

Diese Entwicklungen sind wichtig – nicht nur für die Politik, sondern auch für das Geld.


IV. Was Anleger wissen müssen: Signale vom Markt

Das Schlachtfeld ist nicht nur ein Kriegsschauplatz, sondern auch ein Signal für Anleger. Drohnen, Cyberabwehr und Diplomatie nehmen zu. Das bedeutet Chancen und Risiken.

1. Energiemärkte: Es bleibt unruhig

  • Russland ist ein wichtiger Energielieferant.
  • Weitere Konflikte oder Sanktionen werden die Öl- und Gaspreise in die Höhe treiben, vor allem in Europa.
  • Achten Sie auf neue Regeln der EU und auf die Lieferung von Flüssigerdgas.
Crude Oil Futures Price 1Y
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2. Verteidigung und Drohnentechnik: Der Krieg ist Werbung

  • Der Drohnenkrieg erhöht die Nachfrage nach Drohnen mit künstlicher Intelligenz, Überwachungstechnik und Abwehr von Drohnen.
  • US-amerikanische, israelische, türkische und chinesische Rüstungsaktien steigen bereits.

Gewinner: Rüstungsunternehmen, die sich auf Drohnen, Computersysteme und elektronische Kriegsführung spezialisiert haben.

Namen, die man kennen sollte: Northrop Grumman, Palantir, Elbit Systems, Baykar Tech


3. Sichere Häfen – aber klügere

  • Traditionelle sichere Anlagen (Gold, US-Anleihen) sind weiterhin beliebt.
  • Aber es gibt auch neue Strategien wie Multi-Asset-Hedging, einschließlich Gold-ETFs und Rohstoff-ETFs.

Gewinner: Gold-ETFs, kurzfristige US-Staatsanleihen, Bitcoin als Schutz vor politischen Risiken (aber Vorsicht)


V. Warum der Konflikt die Weltordnung verändern könnte

Es ist nicht nur ein europäischer Konflikt. Der Ort der Gespräche (Saudi-Arabien), der Einsatz von Drohnen und die unklare Rolle der USA deuten auf mehr hin.

  • Alte Bündnisse brechen auf. Neue entstehen durch Technologie, Handel und Militär.
  • Der Nahe Osten wird vom passiven Ölexporteur zum aktiven politischen Vermittler.
  • Der Einfluss der USA ist weiterhin groß, aber ihre Rolle ist zunehmend geschäftlich – nicht moralisch.

Es ist nicht die Rückkehr des Kalten Krieges, sondern eine neue Weltordnung.


Wird ein Waffenstillstand vorbereitet oder ist es nur ein Spiel?

Trotz der Gespräche gibt es keine wirkliche Entspannung. Die Gespräche mit den USA sehen eher nach Taktik aus als nach Frieden. Trumps Drängen auf einen Waffenstillstand mag gut aussehen, aber keine Seite scheint bereit zu sein, nachzugeben.

Worauf sollten Sie achten?

  • Verbesserungen bei Drohnen
  • Reaktionen der Energiemärkte
  • Saudi-Arabiens Rolle als Vermittler
  • Neue Militärstrategien in der NATO und darüber hinaus

In einer Welt mit Drohnen, gestopptem Frieden und schwankenden Märkten wird die Wahrheit nicht durch Erklärungen ans Licht kommen, sondern durch den nächsten Angriff und wer zu den nächsten Gesprächen eingeladen wird.

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