Zunehmende Datenpannen bei SaaS: Bericht über den Stand der SaaS-Sicherheit 2024

Zunehmende Datenpannen bei SaaS: Bericht über den Stand der SaaS-Sicherheit 2024

Von
Lena Petrovich
4 Minuten Lesezeit

AppOmni Bericht zeigt alarmierenden Anstieg bei SaaS-Datenverletzungen

Im 2024 Bericht über den Stand der SaaS-Sicherheit von AppOmni sind bedeutende Bedenken über die zunehmenden Schwächen in Software as a Service (SaaS)-Umgebungen aufgetaucht. Der Bericht zeigt einen besorgniserregenden 5%igen Anstieg bei Datenverletzungen, wobei erstaunliche ein Drittel der befragten Unternehmen Opfer solcher Vorfälle wurden. Dieser Anstieg tritt zu einem Zeitpunkt auf, an dem das Vertrauen in die SaaS-Sicherheit abnimmt; nur 32% der Organisationen fühlen sich sicher, gegenüber 42% im Vorjahr. Alarmierend ist, dass 58% der Organisationen im vergangenen Jahr mindestens einen Sicherheitsvorfall hatten, was auf weit verbreitete Probleme beim Schutz von SaaS-Umgebungen hinweist.

Wichtige Ergebnisse

Mangelndes Vertrauen in die SaaS-Sicherheit

Der Rückgang des Vertrauens in die SaaS-Sicherheit ist alarmierend. Da immer mehr Unternehmen SaaS-Plattformen in ihren Betrieb integrieren, versäumen viele, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, was zu einem Anstieg von Datenverletzungen und allgemeinen Schwächen führt. Der Bericht zeigt, dass 34% der Organisationen nicht genau wissen, wie viele SaaS-Anwendungen sie implementiert haben, was die Durchsetzung geeigneter Sicherheitsprotokolle erschwert und das Risiko unbefugten Zugriffs erhöht.

Die Rolle von Generativer KI und Drittanbieter-Anwendungen

Ein besonders bemerkenswerter Trend im Bericht ist die wachsende Besorgnis über generative KI und die Schwächen von Drittanbieter-Anwendungen. Da KI-Tools zunehmend in den täglichen Arbeitsablauf integriert werden, äußern 38% der Befragten Bedenken hinsichtlich der möglichen Exposition sensibler Daten und geistigen Eigentums. Außerdem geben 34% der Organisationen zu, dass sie nicht konsequent Richtlinien zum unbefugten Anwendungsgebrauch durchsetzen, was das Risiko durch Drittanbieter-SaaS-Integrationen verstärkt.

Sicherheitsverantwortung und organisatorische Uneinigkeit

Eine wesentliche Herausforderung, die im Bericht identifiziert wurde, ist die Dezentralisierung der Sicherheitsverantwortlichkeiten. 50% der Befragten glauben, dass die Verantwortung für die SaaS-Sicherheit bei den Geschäftsinhabern liegt, während nur 15% sie den Cybersicherheitsteams zuschreiben. Dieser Mangel an Klarheit führt zu inkonsistenten Sicherheitsmaßnahmen und einem fragmentierten Ansatz zum Schutz von SaaS-Umgebungen. Ohne klare Zuständigkeiten fällt es vielen Unternehmen schwer, effektive Sicherheitsrichtlinien zu erstellen und durchzusetzen, was wiederum die Risiken von Datenverlusten, Reputationsschäden und möglichen Verletzungen von Kundendaten verstärkt.

Strategische Reaktion auf die wachsenden Risiken

Angesichts des Anstiegs an Sicherheitsvorfällen erwarten 69% der Befragten, dass ihre Organisationen die Ausgaben für Cybersicherheit in den nächsten 12 Monaten erhöhen. Der Fokus liegt jedoch nicht nur darauf, mehr auszugeben, sondern sicherzustellen, dass die Investitionen greifbare Ergebnisse liefern. 29% der Organisationen gehen davon aus, dass der Return on Investment (ROI) eine zentrale Rolle in den Diskussionen über Verbesserungen der Cybersicherheit spielen wird. Dieser Wandel hin zu messbaren Ergebnissen spiegelt den wachsenden Druck auf die Sicherheitsteams wider, die Wirksamkeit ihrer Strategien zur Minderung der sich ausweitenden Bedrohungslage nachzuweisen.

Brendan O’Connor, CEO von AppOmni, betont die Dringlichkeit, gut strukturierte Sicherheitsprogramme zu übernehmen. Er plädiert für kontinuierliche Überwachung, strenge Durchsetzung von Richtlinien und klare organisatorische Abstimmung darüber, wer für den Schutz der SaaS-Plattformen verantwortlich ist. Dieser Ansatz ist entscheidend, um Risiken zu mindern, da sich die SaaS-Umgebungen weiter entwickeln und ausbreiten.

Empfehlungen zur Stärkung der SaaS-Sicherheit

Um die im Bericht skizzierten Herausforderungen anzugehen, fordern Sicherheitsleiter mehrere wichtige Maßnahmen:

  1. Kontinuierliche Überwachung und Überprüfung: Regelmäßige Bewertungen der SaaS-Umgebungen sind notwendig, um neue Schwächen zeitnah zu identifizieren und zu behandeln.
  2. Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien: Organisationen müssen die Durchsetzung von Richtlinien verschärfen, die den unbefugten Gebrauch von Anwendungen regeln, um die Angriffsfläche zu verringern und Risiken im Zusammenhang mit Drittanbieter-Integrationen zu minimieren.
  3. Klärung der Sicherheitsverantwortlichkeiten: Eine klare Abgrenzung der Rollen zwischen Geschäftsinhabern und Cybersicherheitsteams ist wichtig, um einen einheitlichen Ansatz zur SaaS-Sicherheit sicherzustellen.
  4. Fokus auf Sichtbarkeit: Ein erhöhtes Bewusstsein darüber, wie viele Drittanbieter-Anwendungen in das SaaS-Ökosystem integriert sind, ist entscheidend. Ein Mangel an Sichtbarkeit über diese Integrationen schwächt die Fähigkeit einer Organisation, Risiken effektiv zu managen.

Der Weg nach vorne

Während Unternehmen weiterhin auf SaaS-Plattformen angewiesen sind, wird der Bedarf an verbesserten Sicherheitsmaßnahmen nur zunehmen. Der AppOmni Bericht über den Stand der SaaS-Sicherheit 2024 unterstreicht die dringende Notwendigkeit für Organisationen, ihre Ansätze zur SaaS-Sicherheit zu überdenken. Ohne angemessene Aufsicht riskieren Unternehmen nicht nur Datenverletzungen, sondern auch langfristige Schäden an ihrem Ruf und dem Vertrauen der Kunden. Durch kontinuierliche Überwachung, striktere Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien und die Förderung organisatorischer Abstimmung zu den Sicherheitsverantwortlichkeiten können Unternehmen ihre Daten und ihr geistiges Eigentum in der sich schnell entwickelnden SaaS-Landschaft besser schützen.

Wichtige Punkte

  • Ein 5%iger Anstieg bei Datenverletzungen: Ein Drittel der Unternehmen erlebte im Jahr 2024 Datenverletzungen.
  • Schwächen durch generative KI: 38% der Organisationen äußern Bedenken über Datenverletzungen durch generative KI.
  • Abnehmendes Vertrauen in die SaaS-Sicherheit: Nur 32% der Unternehmen fühlen sich sicher bezüglich ihrer SaaS-Daten, was einen Rückgang gegenüber 42% im vergangenen Jahr darstellt.
  • Mangelnde Durchsetzung von Richtlinien: 34% der Organisationen geben zu, keine Richtlinien zur Einschränkung der Nutzung unbefugter Anwendungen durchzusetzen.
  • Erwarteter Anstieg der Ausgaben für Cybersicherheit: 69% der Unternehmen planen, ihre Ausgaben für Cybersicherheit in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen.

Wussten Sie schon?

  • Generative KI: Dies bezieht sich auf KI-Systeme, die in der Lage sind, neue Inhalte zu erzeugen, wie Texte, Bilder oder Codes, die oft von menschlich erstellten Inhalten nicht zu unterscheiden sind. Im Kontext der SaaS-Sicherheit birgt generative KI Risiken, indem sie potenziell sensible Daten oder geistiges Eigentum exponiert, wenn sie nicht ausreichend gesichert ist.
  • Disconnect in der Sicherheitsverantwortung bei SaaS: Dies deutet auf die Fehlanpassung innerhalb von Organisationen hin, die die Verantwortung für die Sicherung von SaaS-Anwendungen betrifft. Diese Diskrepanz kann zu unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen führen und die Organisationen potenziell anfällig für Verletzungen und andere Sicherheitsvorfälle machen.
  • Return on Investment (ROI) bei Investitionen in Cybersicherheit: Da Organisationen erwartet werden, ihre Ausgaben für Schutzmaßnahmen aufgrund zunehmender Bedrohungen zu erhöhen, werden Diskussionen über den ROI prominenter werden. Die Nachweisführung über greifbare Vorteile aus den Ausgaben für Cybersicherheit wird entscheidend sein, um die damit verbundenen Kosten zu rechtfertigen, insbesondere in Bezug auf die SaaS-Sicherheit.

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