Seattle erwägt Mindestlohnrevision für Essenslieferfahrer

Seattle erwägt Mindestlohnrevision für Essenslieferfahrer

Von
Takashi Yamamoto
2 Minuten Lesezeit

Uber-Chef zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich des möglichen Abstimmungsergebnisses über den Mindestlohn für Essenslieferfahrer in Seattle

Ubers CEO Dara Khosrowshahi zeigte sich optimistisch in Bezug auf eine bevorstehende Abstimmung in Seattle, die die Mindestlohnstandards für Essenslieferfahrer ändern könnte. Der Vorschlag folgt auf die Einführung einer Gebühr von 5 Dollar pro Bestellung durch Uber und DoorDash als Reaktion auf bestehende Vorschriften, was zu einem Rückgang der Lieferbestellungen in Seattle um 45% führte. Der neue Vorschlag zielt darauf ab, eine Mindestbezahlung von 19,97 Dollar pro Stunde für Fahrer während der Auslieferungen durchzusetzen, im Vergleich zu den derzeitigen 26,40 Dollar. Seattles Bürgermeister Bruce Harrell hat Bedenken hinsichtlich der neuen Gesetzgebung geäußert. Im Gegensatz dazu argumentiert die gemeinnützige Organisation Working Washington, dass der Vorschlag die Bezahlung der Arbeitnehmer unter den Mindestlohn drücken würde. Ubers Liefergeschäft verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzanstieg von 4% im Jahresvergleich.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Ubers CEO Dara Khosrowshahi erwartet ein günstiges Ergebnis der bevorstehenden Abstimmung zur Änderung der Mindestlohnvorschriften für Essenslieferfahrer in Seattle.
  • Die derzeitigen Mindestlohnvorschriften führten zu einem erheblichen Rückgang der Lieferbestellungen in Seattle um 45%.
  • Der neue Vorschlag verpflichtet Unternehmen, Fahrer während der aktiven Lieferzeit mindestens 19,97 Dollar pro Stunde zu bezahlen, ohne Berücksichtigung von Trinkgeldern und Kilometervergütung.
  • Seattles Bürgermeister Bruce Harrell hat Bedenken hinsichtlich der neuen Gesetzgebung und betont die Notwendigkeit umfassender Daten von Unternehmen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
  • Uber und DoorDash haben ihre Lobbyaktivitäten in Seattle verstärkt, um die bestehenden Vorschriften zu ändern, und eine privat finanzierte Koalition hat eine Petition zur Unterstützung der vorgeschlagenen Änderungen gestartet.

Analyse

Die mögliche Genehmigung der von Seattle vorgeschlagenen Änderung des Mindestlohns könnte erhebliche Auswirkungen auf Ubers Liefergeschäft und seine Fahrer haben. Obwohl es den 45%igen Rückgang der Lieferaufträge möglicherweise rückgängig machen könnte, könnte es immer noch zu einer Reduzierung des Arbeitsentgelts der Fahrer führen, wie von Working Washington angegeben. Dies könnte die finanzielle Stabilität der Fahrer untergraben und einige möglicherweise dazu bringen, den Beruf zu verlassen.

Darüber hinaus könnte die Genehmigung des Vorschlags Ubers Lieferumsatz, der im ersten Quartal 2024 einen Anstieg von 4% im Jahresvergleich verzeichnete, steigern. Negative Publicity in Bezug auf die Lohnsenkung könnte jedoch nachteilige Auswirkungen auf Ubers Ruf und die Beziehungen zu Investoren haben.

In Zukunft könnte diese Abstimmung ein Präzedenzfall für andere Städte setzen und deren Haltung zur Vergütung von Essenslieferfahrern beeinflussen. Sie unterstreicht auch die zunehmende Spannung zwischen Unternehmen und Regulierungsbehörden, vor allem da Tech-Giganten wie Uber ihre Lobbyaktivitäten verstärken, um bestehende Vorschriften zu ändern.

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