Sentry führt das "Fair Source" Lizenzmodell ein, um Open-Source- und proprietäre Software zu verbinden

Sentry führt das "Fair Source" Lizenzmodell ein, um Open-Source- und proprietäre Software zu verbinden

Von
Michaela Rossi
3 Minuten Lesezeit

Sentry führt Lizenzmodell "Fair Source" ein, um offene und proprietäre Software zu verbinden

Das 3-Milliarden-Dollar-Startup Sentry hat ein neues Lizenzmodell namens "Fair Source" vorgestellt, um die Lücke zwischen proprietärer und Open-Source-Software zu schließen. Dieses neue Paradigma zielt darauf ab, Unternehmen mit der offenen Softwareentwicklung zu verbinden und gleichzeitig die Nachteile traditioneller Open-Source-Lizenzen zu vermeiden. Sentry und andere Unternehmen wie GitButler übernehmen dieses Modell, um ihre kommerziellen Interessen zu schützen, ohne sich vollständig der Open-Source-Community zu verpflichten.

Das Konzept von Fair Source erlaubt es Unternehmen, den Code ihres Hauptprodukts öffentlich zu teilen, jedoch mit Einschränkungen, die direkte Konkurrenz verhindern. Dieses Modell umfasst Lizenzen wie die Functional Source License (FSL) und die Business Source License (BUSL), die nach einer festgelegten Frist vollständig Open Source werden. Chad Whitacre, Leiter des Open-Source-Bereichs bei Sentry, betont, dass Open Source ein Entwicklungsmodell ist und kein Geschäftsmodell, und dass Fair Source einen Mittelweg bietet.

Kritiker argumentieren, dass Fair Source-Lizenzen mit ihren Wettbewerbsverboten nicht wirklich Open Source sind und rechtliche Unsicherheiten schaffen könnten. Unterstützer wie Scott Chacon, Gründer von GitButler, sehen dies jedoch als Möglichkeit, Investitionen zu schützen und den Nutzern gleichzeitig erheblichen Zugang und Freiheit zu bieten. Die Bewegung entwickelt sich weiter, wobei Sentry und andere offen für Beiträge aus der Community und mögliche zukünftige Veränderungen in der Governance sind.

Zusammenfassend ist Fair Source eine Branding-Übung, die es Unternehmen ermöglicht, Aspekte der Open-Source-Ethischen zu übernehmen und gleichzeitig die Kontrolle über ihren geschäftlichen Wert zu behalten. Es bleibt abzuwarten, wie dieses neue Lizenzmodell in der Technologiegemeinschaft aufgenommen und übernommen wird.

Wichtige Erkenntnisse

  • Einführung von Fair Source-Lizenzen: Neue "Fair Source"-Lizenzen zielen darauf ab, die Welten der offenen und proprietären Software miteinander zu verbinden und einen Mittelweg zu bieten.
  • Sentry führt Fair Source an: Das Softwareunternehmen Sentry stellt "Fair Source"-Lizenzen vor, um die kommerziellen Einschränkungen von Open Source anzugehen.
  • Verschobene Veröffentlichung von Open Source: Fair Source-Lizenzen beinhalten eine verzögerte Open Source-Veröffentlichung (DOSP), die kommerzielle Interessen vor der vollständigen Open Source-Nutzung schützt.
  • Terminologieprobleme: Missbrauch des Begriffs "Open Source" durch Unternehmen wie Sentry macht die Notwendigkeit klarer Definitionen im Bereich der Softwarelizenzierung deutlich.
  • Kommerzielle Attraktivität von Fair Source: Fair Source-Lizenzen ermöglichen es Unternehmen, sich mit der Open-Source-Ethischen in Einklang zu bringen und gleichzeitig den Stigma der Proprietärität zu vermeiden, um Innovation und Geschäftsbedürfnisse in Einklang zu bringen.

Analyse

Die Einführung von "Fair Source"-Lizenzen durch Sentry und andere zielt darauf ab, die Ethik der offenen Software mit kommerziellen Interessen in Einklang zu bringen, was potenzielle Auswirkungen auf große Technologiefirmen und Startups haben könnte. Kurzfristig könnte dies zu rechtlichen Unklarheiten und Widerstand von Puristen führen, aber langfristig könnte es ein integrativeres Open-Source-Ökosystem fördern. Investoren in Sentry und ähnliche Firmen könnten aufgrund innovativer Geschäftsmodelle einen höheren Unternehmenswert sehen, während traditionelle Open-Source-Projekte mit Finanzierungsschwierigkeiten konfrontiert sein könnten. Der Erfolg von Fair Source wird von der Akzeptanz in der Community und der Klarheit der Regulierung abhängen.

Wussten Sie schon?

  • Fair Source-Lizenzierung: Ein Lizenzmodell, das darauf abzielt, die Kluft zwischen proprietärer und Open-Source-Software zu überbrücken, indem es Unternehmen erlaubt, den Code ihres Hauptprodukts öffentlich zu teilen, jedoch mit Einschränkungen, die direkte Konkurrenz verhindern. Dieses Modell umfasst Lizenzen wie die Functional Source License (FSL) und die Business Source License (BUSL), die nach einer festgelegten Frist vollständig Open Source werden.
  • Functional Source License (FSL): Eine Art von Fair Source-Lizenz, die das öffentliche Teilen von Code mit bestimmten Einschränkungen, wie Wettbewerbsverboten, erlaubt, um kommerzielle Interessen zu schützen. Nach einem festgelegten Zeitraum wird der Code vollständig Open Source, wodurch der Bedarf an kommerzieller Sicherheit mit der Ethik der Open-Source-Entwicklung in Einklang gebracht wird.
  • Business Source License (BUSL): Eine weitere Art von Fair Source-Lizenz, die eine verzögerte Veröffentlichung von Open Source (DOSP) umfasst. Diese Lizenz ermöglicht es Unternehmen, die Kontrolle über ihren geschäftlichen Wert zu behalten, indem sie direkte Konkurrenz einschränken und den Nutzern gleichzeitig einen erheblichen Zugang und Freiheit bieten, bevor sie schließlich den vollständigen Open-Source-Status erreichen.

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