Mehr als 60 Frauen sind Opfer von Deepfake-Pornografie an der Seoul National University geworden
Seoul National University in einer Deepfake-Porno-Affäre verstrickt
Die Seoul National University (SNU) ist derzeit in einen Skandal verwickelt, der an den berüchtigten "Nth Room"-Vorfall erinnert. Mehr als 61 Frauen, darunter 12 SNU-Studentinnen, wurden als Opfer von Deepfake-Pornographie identifiziert. Fünf Personen, darunter zwei SNU-Absolventen, wurden wegen ihrer Beteiligung an der Herstellung und Verbreitung sexuell expliziter Deepfake-Bilder und -Videos von weiblichen Bekannten und Kommilitonen festgenommen.
Wichtige Erkenntnisse:
- Einzelheiten des Vorfalls: Die Verdächtigen, darunter zwei ehemalige SNU-Studenten, waren an der Erstellung und Verbreitung von Deepfake-Pornographie mit 61 Frauen beteiligt.
- Täter und Methoden: Die Haupttäter, Park (40) und Kang (31), verwendeten Fotos von den Profilen der Opfer auf KakaoTalk, um explizite Inhalte zu fälschen, die sie dann in privaten Telegram-Chatrooms teilten.
- Ausmaß des Verbrechens: Insgesamt wurden 1.852 explizite Fotos und Videos produziert, wobei Park 100 Videos verteilte und ein anderer Komplize, identifiziert als C, 2.101 Videos erstellte.
- Ermittlungen und Verhaftungen: Mit Unterstützung der Zivilgruppe "Tracking Team Spark" führte die Polizei eine umfangreiche verdeckte Operation durch, die zur Festnahme von Park und seinen Komplizen führte.
Tiefgehende Analyse:
Der "Zweite Nth Room"-Vorfall an der SNU unterstreicht das anhaltende Problem der digitalen Sexualverbrechen, die durch fortschrittliche Technologie wie Deepfakes erleichtert werden. Die Haupttäter, beide SNU-Absolventen, nutzten ihre Vertrautheit mit den Opfern aus, indem sie harmlose Profilfotos aus sozialen Medien verwendeten, um explizite Deepfake-Inhalte zu erstellen. Diese Inhalte wurden dann in mehreren privaten Telegram-Chatrooms verbreitet, von denen einige bis zu 50 Mitglieder hatten, was auf einen organisierten Ansatz der Täter hindeutet.
Die Motivation hinter diesen Verbrechen scheint die Befriedigung perverser sexueller Bedürfnisse zu sein und nicht der finanzielle Gewinn - eine beunruhigende Ähnlichkeit zum ursprünglichen "Nth Room"-Fall, bei dem die Täter danach strebten, die Opfer für ihre persönliche Befriedigung auszubeuten und zu demütigen.
Die Beteiligung des "Tracking Team Spark" war entscheidend für die Ergreifung der Verdächtigen. Ihre Bemühungen, einschließlich der zweijährigen Infiltration der privaten Chatrooms unter falscher Identität, unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung komplexer digitaler Verbrechen. Die erfolgreiche Festnahme von Park und seinen Komplizen zeigt die Notwendigkeit solcher kollaborativer Anstrengungen, um diese weit verbreiteten Probleme anzugehen.
Wussten Sie schon?
Der ursprüngliche "Nth Room"-Fall, der 2019 bekannt wurde, umfasste die Erstellung und Verbreitung von sexuell ausbeuterischen Inhalten zahlreicher Frauen, darunter Minderjährige, über Telegram. Der Haupttäter, Cho Ju-bin, wurde zu 40 Jahren Haft verurteilt. Dieser Fall hat in Südkorea zu erheblichen rechtlichen und gesellschaftlichen Veränderungen geführt, darunter strengere Gesetze gegen digitale Sexualverbrechen und ein gesteigertes öffentliches Bewusstsein. Der "Zweite Nth Room"-Vorfall an der Seoul National University unterstreicht die anhaltende und sich weiterentwickelnde Natur dieser Verbrechen, trotz verschärfter Rechtsrahmen und gesellschaftlicher Wachsamkeit.