Schwerer Sonnensturm wird heute Nacht die Erde treffen
Schwerer Sonnensturm wird heute Nacht die Erde treffen
Das National Oceanic and Atmospheric Administration's Space Weather Prediction Center hat einen schweren Sonnensturm, den ersten seit 2005, angekündigt, der heute Nacht die Erde treffen wird. Mit der Einstufung "Schwer (G4)" wird erwartet, dass der Sturm aus mehreren Coronal-Massenauswürfen (CMEs) resultiert, die zwischen dem 10. und 12. Mai auf den Planeten gerichtet sind. Diese geomagnetischen Stürme haben das Potenzial, Navigationssysteme, Stromnetze sowie Funk- und Satellitenkommunikation zu stören. Obwohl sie auch atemberaubende Polarlichter hervorbringen können, bergen sie das Risiko erheblicher Infraschäden. Experten des Space Weather Prediction Center werden heute auf einer Pressekonferenz weitere Details bekannt geben.
Wichtigste Erkenntnisse
- Ein schwerer Sonnensturm, der vom Space Weather Prediction Center als "Schwer (G4)" eingestuft wird, wird heute Nacht auf die Erde treffen.
- Zwischen Mittag des 10. Mai und Sonntag, dem 12. Mai, werden mindestens fünf Coronal-Massenauswürfe (CMEs) auf die Erde gerichtet sein.
- Die Stürme haben das Potenzial, erdbasierte Navigationssysteme, den Netzbetrieb und Funk- sowie Satellitenkommunikation zu stören.
- Der Auslöser für den Sturm war ein starker Sonneneruptionen, eine X1.1-Eruption, die am Donnerstag beobachtet wurde.
- Experten des NOAA's Space Weather Prediction Center werden in einer bevorstehenden Pressekonferenz Einblicke in den Sturm und seine möglichen Auswirkungen geben.
Analyse
Der prognostizierte schwere Sonnensturm könnte erhebliche Auswirkungen für verschiedene Organisationen und Länder haben. Kurzfristig könnten Störungen von Navigationssystemen, Stromnetzen sowie Funk- und Satellitenkommunikation Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen belasten, die von diesen Diensten abhängig sind. Branchen wie Luftfahrt und Schifffahrt könnten Probleme bei der Verfolgung und Kommunikation mit Schiffen haben.
Wussten Sie schon?
- "Schwere (G4)"-Einstufung durch das Space Weather Prediction Center: Das Space Weather Prediction Center (SWPC) verwendet eine fünfstufige Schweregrad-Skala (G1 bis G5), um geomagnetische Stürme zu klassifizieren, wobei G5 den schwersten Sturm darstellt. Eine G4-Einstufung bedeutet einen schweren Sturm mit dem Potenzial, erhebliche Störungen von Navigationssystemen, Stromnetzen sowie Funk- und Satellitenkommunikation zu verursachen. Obwohl diese Stürme faszinierende Polarlichter erzeugen können, bergen sie auch das Risiko erheblicher Infrastrukturschäden.
- Coronal-Massenauswürfe (CMEs): CMEs sind gigantische Ausbrüche von Sonnenwind und Magnetfeldern aus der Korona der Sonne. Oft mit Sonneneruptionen verbunden, können sie, wenn sie auf die Erde gerichtet sind, erhebliche geomagnetische Stürme auslösen, die möglicherweise erdbasierte Navigationssysteme, Stromnetze sowie Funk- und Satellitenkommunikation stören.
- Sonneneruptionen: Sonneneruptionen sind intensive Strahlungsausbrüche aus der Atmosphäre der Sonne, die von Minuten bis Stunden andauern. Sie entstehen durch die Freisetzung magnetischer Energie und sind häufig mit CMEs verbunden. Sie können Funkkommunikation stören und Schäden an Satelliten und elektronischen Systemen verursachen. Ihre Stärke wird anhand der Röntgenstrahlungsintensität gemessen und logarithmisch klassifiziert, wobei X-Klasse-Eruptionen die stärksten sind. Eine X1.1-Eruption stellt eine gewaltige Sonneneruption dar, die erhebliche Störungen des Erdmagnetfelds und der Ionosphäre verursachen kann.