Rückläufige Geburtenraten in Shanghai: Gesamtfruchtbarkeitsrate von 0,6
Shanghais rückläufige Geburtenraten und Auswirkungen auf die Zukunft
Die Bevölkerungsstatistik für Shanghai 2023 zeigt einen Rückgang der Gesamtbevölkerung und Geburtenraten im Vergleich zu 2022 sowie einen Anstieg des durchschnittlichen Alters der Erstgebärenden unter den Einwohnerinnen. Die Gesamtfruchtbarkeitsrate der Stadt liegt nun bei 0,6 und ist damit um 0,1 niedriger als im Vorjahr. Außerdem ist das durchschnittliche Alter der Mütter bei ihrer ersten Geburt auf 31,66 Jahre gestiegen, das durchschnittliche Geburtsalter auf 32,56 Jahre. Diese Erkenntnisse unterstreichen den weltweiten Trend der sinkenden Geburtenraten und die bevorstehende Aussicht auf einen "Geburtenrückgang" bis 2050.
Wichtige Erkenntnisse
- Shanghai verzeichnete 2023 einen Rückgang der Gesamtbevölkerung und Geburtenraten im Vergleich zu 2022.
- Das durchschnittliche Alter der Erstgebärenden und der Gebärenden insgesamt unter den Einwohnerinnen Shanghais ist gestiegen.
- Über 70% der Länder weltweit werden voraussichtlich bis 2050 mit einem "Geburtenrückgang" konfrontiert sein, was auf eine bemerkenswerte Verschiebung der Fruchtbarkeitsmuster hindeutet.
- Einige Lokalregierungen haben Maßnahmen zur Förderung von Geburten und Kinderbetreuung in ihren Arbeitsberichten für 2024 priorisiert.
- Die exorbitanten Kosten für die Kindererziehung haben sich in China als drängendes Anliegen herauskristallisiert, wie im "China Fertility Cost Report 2024" hervorgehoben.
Analyse
Der Rückgang der Geburtenraten in Shanghai, wie im "2023 Shanghai Population Monitoring Statistical Data Compilation" dargelegt, ist auf vielfältige Faktoren wie die hohen Kosten für Kindererziehung und verzögerte Eheschließungen zurückzuführen. Dieser Trend hat nicht nur Auswirkungen auf die örtlichen Behörden, sondern auch auf die Nationalregierungen und die Weltwirtschaft. Kurzfristig kann dies zu einer zunehmenden finanziellen Belastung der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung bei der Versorgung der älteren Menschen führen. Infolgedessen könnten Arbeitskräftemangel und Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und den sozialen Ausgleich auftreten. Um dem entgegenzuwirken, sollten die politischen Entscheidungsträger Strategien zur Verbesserung der Leistbarkeit und sozialen Unterstützung von Geburten und Kindererziehung in Betracht ziehen, wie im "China Fertility Cost Report 2024" hervorgehoben.
Wussten Sie schon?
- Gesamtfruchtbarkeitsrate (TFR): Shanghais TFR liegt derzeit bei 0,6 und damit deutlich unter dem Bestandserhaltungsniveau von 2,1. Dies deutet darauf hin, dass die Bevölkerung nicht in der Lage ist, sich selbst zu erneuern.
- Durchschnittliches Geburtsalter: Das durchschnittliche Geburtsalter in Shanghai liegt bei 32,56 Jahren, was auf einen Aufschub der Familienplanung hindeutet, der wahrscheinlich durch Faktoren wie Karriereorientierung, Ausbildung und finanzielle Stabilität beeinflusst wird.
- "Geburtenrückgang": Eine Phase mit erheblichen Rückgängen der Geburtenraten. Die Prognose lautet, dass bis 2050 über 70% der Länder Fertilitätsraten unter Bestandserhaltungsniveau haben werden, was auf mehrere gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen wie eine alternde Bevölkerung, schrumpfende Erwerbsbevölkerung und mögliche Auswirkungen auf die Sozialversicherungssysteme hindeutet.