Der ANC in Südafrika verliert nationale Mehrheit
Südafrikas ANC verliert die nationale Mehrheit, Koalitionsverhandlungen stehen bevor
In einem bahnbrechenden Wandel hat die regierende Afrikanische Nationale Kongresspartei (ANC) in Südafrika zum ersten Mal in 30 Jahren ihre nationale Mehrheit verloren. Sie errang nur 40,2% der Stimmen bei der jüngsten Wahl, ein deutlicher Rückgang von 57,5% im Jahr 2019. Dieser bemerkenswerte Rückgang spiegelt die wachsende öffentliche Unzufriedenheit mit dem Wirtschaftsmanagement und der Korruption der Partei wider. Da Koalitionsverhandlungen bevorstehen, steht die ANC vor entscheidenden Entscheidungen; ein Bündnis mit der Demokratischen Allianz (DA) könnte Wirtschaftsreformen stärken, während Partnerschaften mit der uMkhonto weSizwe-Partei (MKP) oder den Kämpfern für Wirtschaftsfreiheit (EFF) zu Marktinstabilität führen könnten. Die MKP, die vom ehemaligen Präsidenten Zuma geführt wird und 14,6% der Stimmen erhielt, behauptet, es habe Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenauszählung gegeben, was die Koalitionsverhandlungen möglicherweise verkompliziert. Fikile Mbalula, der Generalsekretär der ANC, hat eindeutig erklärt, dass jede Koalition Präsident Cyril Ramaphosa einschließen muss und Forderungen nach seiner Absetzung ausschließt.
Schlüsselerkenntnisse:
- ANC verliert nationale Mehrheit, erhält nur 40,2% der Stimmen, im Vergleich zu 57,5% im Jahr 2019.
- Koalitionsverhandlungen sind entscheidend; eine Partnerschaft mit der DA könnte Wirtschaftsreformen fördern.
- Die MKP, die vom ehemaligen Präsidenten Zuma geführt wird, erhält 14,6% der Stimmen und behauptet, es habe Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenauszählung gegeben.
- Die Wahl des Koalitionspartners durch die ANC hat Auswirkungen auf die Finanzmärkte; MKP/EFF-Allianzen könnten zu Instabilität führen.
- Fikile Mbalula, Generalsekretär der ANC, erklärt, dass keine Koalition Bedingungen im Zusammenhang mit Präsident Ramaphosa stellen wird.