Südkoreas Arbeiter kämpfen um das Recht auf Verzicht auf Beförderungen

Südkoreas Arbeiter kämpfen um das Recht auf Verzicht auf Beförderungen

Von
Jane Park
2 Minuten Lesezeit

Südkoreas aktuelle Anti-Beförderungswelle: Ein Drängen nach sichereren Arbeitsplätzen und Gewerkschaftsschutz

In bemerkenswertem Schritt hat die Gewerkschaft bei HD Hyundai Heavy Industries (HHI) eine einzigartige Forderung in ihre Jahresgehaltsverhandlungen und kollektiven Tarifverhandlungen eingebracht: das Recht, Beförderungen abzulehnen. Diese Forderung wurde eingebracht, um Mitarbeiter vor einer automatischen Gewerkschaftsaustrittspflicht bei Beförderung zu schützen, eine derzeit geltende Politik. Genauer gesagt erfordert HHI bei Büroangestellten, bei Beförderung vom Senior Manager zum verantwortlichen Manager, die Gewerkschaft zu verlassen. Die Gewerkschaft fordert das Recht ein, derartige Beförderungen abzulehnen, um sichere und dauerhafte Beschäftigung zu gewährleisten, was einem wachsenden Trend unter Berufstätigen in der Mitte bis zum Spätstadium ihrer Karriere entspricht, die Stabilität vor schnellem Karrieresprung bevorzugen.

Diese Forderung stimmt mit breiteren Trends in Südkorea überein, wo mehrere große Gewerkschaften, einschließlich jener bei Hyundai Motors, Kia, Samsung Group und LG Uplus, für die Erhöhung des Renteneintrittsalters von 60 auf 65 eintreten. Dieser Einsatz wird von einer verzögerten Pensionsberechtigung vorangetrieben, die sich schrittweise von 63 auf 65 Jahre bis 2033 erhöhen wird. Die Gewerkschaften argumentieren, dass diese Erhöhung essentiell ist, um Einkommenslücken zu verhindern und finanzielle Stabilität für ältere Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Schlüsselerkenntnisse

  1. Recht auf Ablehnung von Beförderungen: Die Forderung der HHI-Gewerkschaft zielt darauf ab, Arbeitnehmern zu ermöglichen, Beförderungen abzulehnen, die zu einem automatischen Gewerkschaftsaustritt führen, wodurch die Arbeitsplatzsicherheit und die Gewerkschaftsvorteile gesichert werden.
  2. Erhöhung des Renteneintrittsalters: Große Gewerkschaften forcieren kollektiv die Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 65, um der Lücke entgegenzuwirken, die durch die verzögerte Pensionsberechtigung entstanden ist.
  3. Veränderte Präferenzen in der Belegschaft: Sowohl ältere als auch jüngere Arbeitnehmer zeigen die Tendenz, Stabilität der Karrierefortschritt zu bevorzugen, ein Wandel von traditionellen Karriereprogressionsnormen.
  4. Herausforderungen in den Verhandlungen: Diese Forderungen stellen bei den Verhandlungen signifikante Herausforderungen dar, wobei Unternehmen die Notwendigkeit von sozialer Konsensbildung und politischer Unterstützung anführen.

Tiefenanalyse

Das Recht auf Ablehnung von Beförderungen und die Forderung nach Erhöhung des Renteneintrittsalters weisen auf eine bedeutende Verschiebung in den Arbeitsmarktdynamiken in Südkorea hin. Traditionell galt die Karrierefortschritt durch Beförderungen als Marker für Erfolg und Anerkennung. Die zunehmende Konkurrenz und die damit einhergehenden Risiken der Beschäftigungsunsicherheit haben jedoch dazu geführt, dass viele Arbeitnehmer, insbesondere jene in der Nähe des Ruhestands, Stabilität vor Hierarchie priorisieren.

Für Unternehmen stellen diese Forderungen komplexe Herausforderungen dar. Die Annahme solcher Vorschläge könnte zu Betriebssteifigkeiten und erhöhten finanziellen Belastungen führen. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters ohne entsprechende Anpassungen des Arbeitsmarkts könnte die Jugendarbeitslosigkeit verschärfen, da die von älteren Arbeitnehmern gehaltenen Positionen nicht wie erwartet frei werden. Darüber hinaus könnte die Möglichkeit, Beförderungen abzulehnen, die hierarchische Ordnung stören und die organisatorische Effizienz beeinträchtigen.

Andererseits könnten diese Maßnahmen zu einer zufriedeneren und stabilen Belegschaft führen, was zu niedrigeren Fluktuationsraten und höherer Gesamtproduktivität führen könnte. Die Fähigkeit, innerhalb des Unternehmens voranzukommen und gleichzeitig in der Gewerkschaft zu bleiben, könnte auch zu stärkerer Kollektivverhandlungsmacht und besseren Arbeitsbedingungen führen.

Haben Sie gewusst?

  • Laut einem Bericht des Korea Employment Information Service haben 55,7 % der älteren Koreaner im Alter von 65 bis 79 Jahren den Wunsch, weiterzuarbeiten, wobei 52,2 % die Lebenshaltungskosten als Hauptgrund angeben.
  • Ein ähnlicher Vorschlag zum Recht auf Ablehnung von Beförderungen durch die Gewerkschaft von Hyundai Motors im Jahr 2016 stieß auf Ablehnung und wurde zurückgezogen, da er als Einmischung in die Befugnisse der Geschäftsleitung angesehen wurde.
  • Das derzeit geltende gesetzliche Renteneintrittsalter in Südkorea wurde 2013 auf 60 Jahre verlängert, und es wurde seitdem trotz fortlaufender Diskussionen nicht aktualisiert, während die Altersgrenzen für die Pensionsberechtigung weiter steigen.

Die sich entwickelnde Landschaft der Arbeitsanforderungen in Südkorea weist auf eine kritische Weggabelung hin, an der sich Arbeitnehmerwohl, wirtschaftliche Nachhaltigkeit und traditionelle Karrierestrukturen kreuzen, was sorgfältige Navigation und breit angelegte politische Unterstützung erfordert.

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