Südliche USA stehen vor bevorstehender Wohnungs krise: Experten warnen vor Platzen der Blase
Süden der USA Sieht die Nahende Wohnungs-Krise: Experten warnen vor Platzen der Blase
Eine deutliche Erhöhung des Angebots neuer Wohnungen im Süden der USA hat Warnungen von Immobilienexperten über ein mögliches Wohnungsmarkt-Bulle hervorgerufen. Der Anstieg der Bautätigkeit war eine Antwort auf die gestiegene Nachfrage während der COVID-19-Pandemie, als viele Amerikaner nach Süden zogen, um erschwinglichere Wohnungen zu finden. Doch während die Pandemie nachlässt, nimmt auch die Nachfrage nach diesen Neubauten ab. Am Montag warnte Nick Gerli, CEO von Reventure Consulting, auf X (ehemals Twitter) vor der drohenden Gefahr. „Eine massiv ausgedehnte Wohnungsmarkt-Blase hat sich entwickelt und ist dabei, im Süden zu platzen“, sagte Gerli und wies darauf hin, dass die Zahl der neuen zu verkaufenden Wohnungen in der Region auf fast 300.000 gestiegen ist, was den Höchststand vor dem letzten großen Einbruch im August 2006 übersteigt.
Gerli betonte, dass übermäßiges, spekulatives Handeln von Bauunternehmen und Investoren in den letzten 3-4 Jahren zu Preisen geführt hat, die für Einheimische unerschwinglich sind, was eine Blase schafft, die langsam platzt. Er warnte davor, dass eine Rezession diesen Prozess beschleunigen könnte, was zu einem schnellen Platzen der Blase führen könnte.
Wichtige Erkenntnisse
- Überbau und Nachfragerückgang: Die südlichen Bundesstaaten haben während der Pandemie einen dramatischen Anstieg der Neubauwohnungen verzeichnet, getrieben durch den Zustrom von Menschen, die erschwinglichere Wohnungen suchen. Jetzt, da der Pandemie-Einfluss nachlässt, ist die Nachfrage gesunken, was zu einem Überschuss an Wohnungen führt.
- Mögliche Wohnungsmarkt-Blase: Das übermäßige Angebot hat Befürchtungen einer ähnlichen Wohnungsmarkt-Blase wie vor der Finanzkrise 2008 hervorgerufen. Gerli warnt davor, dass die Blase platzen könnte, insbesondere wenn eine Rezession eintritt.
- Marktnormalisierung: Andere Experten, wie Danielle Hale, Chefökonomin bei Realtor.com, glauben, dass der Markt sich normalisiert, anstatt einzubrechen. In bestimmten Gebieten, wie Austin, Texas, sind die Preise bereits gesunken, und das Angebot an Wohnungen hat zugenommen.
- Regionalunterschiede: Das Problem ist im Süden ausgeprägter. Andere Regionen wie der Nordosten und die Mitte erleben nicht die gleichen Überbewertungen und haben niedrigere spekulative Inventartätigkeit.
- Grundsteuern und Versicherungskosten: Steigende Grundsteuern und Versicherungsprämien setzen Hausbesitzern zusätzlich finanziell zu, was möglicherweise dazu führt, dass weitere Häuser auf den Markt kommen.
Analyse
Der Immobilienmarkt im Süden der USA befindet sich in einer komplexen Situation. Während der Pandemie führten niedrige Hypothekenzinsen und die Flexibilität von Homeoffice zu einem Wohnungsboom im Süden. Bauunternehmen reagierten darauf mit einem signifikanten Anstieg des Baus neuer Wohnungen. Nun hat dieser Überschuss jedoch zu einem Angebotsüberhang geführt, mit fast 300.000 Wohnungen, die derzeit in Bundesstaaten wie Florida, Georgia, Tennessee und Texas zum Verkauf stehen.
Gerlis Warnung verdeutlicht das Risiko einer ähnlichen Wohnungsmarkt-Blase wie die, die die Finanzkrise 2008 auslöste. Die Marktdynamik wird von Spekulation und rasant steigenden Preisen getrieben, die die lokale Bezahlbarkeit übersteigen. Wenn eine Rezession eintritt, könnte das Platzen dieser Blase beschleunigt werden, was zu erheblicher finanzieller Instabilität in der Region führen könnte.
Im Gegensatz dazu bietet Danielle Hale