Rekordhohe Rohölimporte Spaniens aus den USA

Rekordhohe Rohölimporte Spaniens aus den USA

Von
Sofia Martinez
2 Minuten Lesezeit

Spanien wird wichtigster Erdöl-Importeur aus den USA, der Brasilien und Russland überholt

Spaniens Erdöl-Importe aus den USA erreichten im Mai mit 1,18 Millionen Tonnen einen Höchststand und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 82%. Diese deutliche Zunahme hat die USA zur Hauptquelle für spanisches Erdöl gemacht und Brasilien und Russland von ihren bisherigen führenden Positionen auf dem Markt verdrängt. Diese bedeutende Verschiebung ist Teil eines größeren Trends in Europa, bei dem Raffinerien zunehmend amerikanisches WTI Midland-Erdöl gegenüber russischem Urals-Erdöl bevorzugen, insbesondere nach der Invasion in der Ukraine 2022, da das leichtere WTI Midland nun die bevorzugte Wahl ist.

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten ändern könnte. Im Juni ist ein Rückgang der US-Erdöl-Exporte nach Europa zu verzeichnen, wobei eine bemerkenswerte Umleitung von mehr Frachtgut nach Asien zu beobachten ist, getrieben durch niedrigere Preise. Insgesamt erfuhr der weltweite fahrbare Erdölfluss im Juni einen erheblichen Rückgang, wobei Saudi-Arabien an vorderster Stelle stand und die Exporte um rund eine halbe Million Barrel pro Tag reduzierte, um den inländischen Energiebedarf während des Sommers zu decken. Dieser Trend spiegelte sich auch in anderen Regionen wie Iran, Irak, Westafrika, dem US-Golf, der Nordsee, Brasilien, Katar und Russland wider, wobei letztere ihre Urals-Erdöl-Frachtschiffahrt erhöhten.

Schlüsselerkenntnisse

  • Spanische Erdöl-Importe aus den USA stiegen um 82% auf 1,18 Millionen Tonnen im Mai.
  • Die USA sind Spaniens wichtigster Erdöl-Lieferant geworden, wodurch Brasilien und Russland von ihren bisherigen Positionen verdrängt wurden.
  • Europäische Raffinerien bevorzugen amerikanisches WTI Midland gegenüber russischem Urals, wobei sie diesen Übergang nach der Ukraine-Invasion nutzen.
  • Die globalen fahrbaren Erdölflüsse verzeichneten im Juni einen Rückgang von 1,08 Millionen Barrel pro Tag, wobei Saudi-Arabien die Reduzierung anführte.
  • Ein Rückgang der Verschiffungen aus dem US-Golf nach Europa im Juni sowie eine Umleitung von Nachschub nach Asien sind ebenfalls zu erwarten.

Analyse

Spaniens Pendelwirkung hin zu den USA für Erdöl-Importe ist ein Symbol für Europas strategischen Wandel weg von russischem Urals nach der Ukraine-Invasion, was Einfluss auf die Dynamik des globalen Ölhandels nimmt. Diese Verschiebung bietet nicht nur Chancen für US-Ölproduzenten, sondern stellt auch für Brasiliens Marktposition als wichtiger Lieferant für die europäische Region eine Herausforderung dar. Mittelfristig können europäische Raffinerien Engpässe in der Versorgung aufgrund der verringerten US-Verschiffungen nach Asien erfahren, was zu Volatilität an den Finanzmärkten führen kann, da sich die Ölpreise auf diese Verschiebungen einstellen und letztlich Investoren und energieabhängige Wirtschaften beeinflussen. Langfristig kann sich die globale Öldynamik stabilisieren, da alternative Lieferanten wie Brasilien und Russland ihre Exporte steigern, um der sich ändernden Marktnachfrage gerecht zu werden.

Wussten Sie schon?

  • WTI Midland-Erdöl: WTI Midland, eine Abkürzung für West Texas Intermediate, ist eine Art Erdöl, das im Permian-Becken in Texas, genauer im Gebiet aus dem Midland stammt. Dieser Erdölt

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