Stanford-Forscher fordert Konsortium auf, 'Glam-Zeitschriften' nach dem AlphaFold3-Hype abzulehnen

Stanford-Forscher fordert Konsortium auf, 'Glam-Zeitschriften' nach dem AlphaFold3-Hype abzulehnen

Von
Mason Harper
2 Minuten Lesezeit

Wissenschaftliches Konsortium aufgefordert, "Glam-Zeitschriften" nach dem Hype um AlphaFold3 aufzugeben

Ein kürzlicher E-Mail-Beitrag von Anshul Kundaje, einer einflussreichen Stimme in der wissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft und außerordentlicher Professor für Genetik und Informatik an der Stanford-Universität, hat eine Diskussion über die Auswirkungen von renommierten Zeitschriften auf die Veröffentlichungspraktiken in der Forschung angeregt. Die E-Mail (siehe vollständiger Text am Ende dieser Seite) fordert ein großes wissenschaftliches Konsortium auf, den Einfluss sogenannter "Glam-Zeitschriften" angesichts der überhypten Veröffentlichung von AlphaFold3 in der Zeitschrift Nature abzulehnen. Kundajes Nachricht kritisiert die ausbeuterische Natur prestigeträchtiger Zeitschriften und drängt die wissenschaftliche Gemeinschaft, offene Zugangsmöglichkeiten zu unterstützen.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Kritik an renommierten Zeitschriften: Kundajes E-Mail zeigt auf, wie prestigeträchtige Zeitschriften, die als "Glam-Zeitschriften" bezeichnet werden, ausbeuterische Veröffentlichungspraktiken gegenüber Forschern ausüben.
  2. AlphaFold3 und kommerzielle Interessen: Die Veröffentlichung von AlphaFold3 wird als Beispiel dafür kritisiert, wie kommerzielle Akteure unangemessenen Einfluss auf das wissenschaftliche Publizieren gewinnen.
  3. Aufruf zum Handeln: Die E-Mail ermutigt das Konsortium, renommierte Zeitschriften abzulehnen und offene Zugangsmöglichkeiten zur Veröffentlichung zu unterstützen.
  4. Unterstützung für kleine Forschungslabore: Kundaje betont das Risiko, dem kleine Labore ausgesetzt sind, und drängt das Konsortium, seine Ressourcen zu nutzen, um ein faires Publikationswesen zu fördern.

Analyse

Kundajes E-Mail, die an ein großes wissenschaftliches Konsortium gesendet wurde, betont die weitreichenden Auswirkungen renommierter Zeitschriften auf die Praktiken des wissenschaftlichen Publizierens. Er argumentiert, dass diese Zeitschriften ausbeuterische Veröffentlichungsstandards auferlegen, indem sie nur minimale Unterstützung für notleidende Akademiker und Labore bieten, während sie die Interessen von Unternehmen priorisieren. Seine spezifische Erwähnung der Veröffentlichung von AlphaFold3 in der Zeitschrift Nature verdeutlicht Bedenken hinsichtlich des wachsenden Einflusses kommerzieller Akteure auf den wissenschaftlichen Diskurs.

Das Problem der "Glam-Zeitschriften":

  • Doppelstandards und ethische Probleme: Renommierte Zeitschriften werden dafür kritisiert, Doppelstandards aufrechtzuerhalten und hochkarätige Arbeiten zu suchen, während sie ethische Bedenken außer Acht lassen.
  • Überhypte Veröffentlichungen: Die Veröffentlichung von Googles AlphaFold3 in Nature dient als aktuelles Beispiel, bei dem kommerzielle Interessen und Publicity die wissenschaftliche Strenge überschattet haben.
  • Finanzielle Ausbeutung: Kundaje betont die finanzielle Belastung für kleine Forschungslabore, die sich mit der Finanzierung ihrer Forschung und der Bezahlung angemessener Gehälter aufgrund exorbitanter Veröffentlichungsgebühren schwertun.

Die Rolle des Konsortiums bei der Veränderung:

  • Sichtbarkeit und Ressourcen: Kundaje drängt das Konsortium, seine Sichtbarkeit und Ressourcen zu nutzen, um den Status quo des wissenschaftlichen Publizierens herauszufordern.
  • Ablehnung des "Glam-Effekts": Er ermutigt sie, auf das vermeintliche Prestige renommierter Zeitschriften zu verzichten und stattdessen erschwingliche, frei zugängliche Veröffentlichungsoptionen zu unterstützen.
  • Inspiration für Veränderung: Indem es führende Arbeiten veröffentlicht, kann das Konsortium laut Kundaje eine breitere Bewegung gegen ausbeuterische Veröffentlichungspraktiken inspirieren.

Wussten Sie schon?:

  1. Publikationskosten: Renommierte Zeitschriften können Tausende von Dollar pro Veröffentlichung verlangen, was oft Forschern mit begrenzten Mitteln große Schwierigkeiten bereitet.
  2. Open-Access-Bewegung: Die Open-Access-Bewegung zielt darauf ab, wissenschaftliches Wissen frei zugänglich zu machen und das herkömmliche Zeitschriftenabonnementmodell in Frage zu stellen.
  3. AlphaFold3-Hype: Trotz der Publicity hat die tatsächliche Veröffentlichung von AlphaFold3 weniger praktische Funktionalität offenbart, als zunächst versprochen wurde.

Fazit: Anshul Kundajes Aufruf zum Handeln steht für ein wachsendes Sentiment in der Forschungsgemeinschaft, sich von ausbeuterischen Veröffentlichungsnormen zu befreien. Indem es seinen Einfluss nutzt, könnte das Konsortium tatsächlich zum Pionier werden und dabei helfen, die wissenschaftliche Gemeinschaft hin zu einer faireren und offeneren Verbreitung von Wissen zu führen. Ob es Kundajes Ruf folgen wird, bleibt abzuwarten.

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