Beliebter zuckerfreier Süßstoff Erythritol mit erhöhtem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden, warnt Studie

Beliebter zuckerfreier Süßstoff Erythritol mit erhöhtem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden, warnt Studie

Von
Jane Park
3 Minuten Lesezeit

Beliebter Zuckeraustauschstoff Erythritol mit erhöhtem Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verbunden, warnt Studie

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology, hat erhebliche Bedenken hinsichtlich des beliebten nicht-nährenden Süßstoffs Erythritol aufgeworfen, der häufig in zuckerfreien und kalorienreduzierten Produkten verwendet wird.

Die Forschung, geleitet von Dr. Stanley Hazen von der Cleveland Clinic, untersuchte die Auswirkungen des Erythritolkonsums auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit. An einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger durchgeführt, fand die Studie heraus, dass der Verzehr einer typischen Diät-Dosis von Erythritol (30 g) die Reaktivität der Blutplättchen erheblich erhöhte, was das Risiko von Thrombosen erhöht – einem Zustand, bei dem sich Blutgerinnsel in Blutgefäßen bilden, was potenziell zu lebensbedrohlichen Ereignissen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen kann. Diese Ergebnisse sind besonders besorgniserregend, da Erythritol weit verbreitet in zuckerfreien Produkten verwendet wird, die als gesündere Alternativen vermarktet werden. Die Studie fordert eine Neubewertung der Sicherheitsklassifizierung von Erythritol durch Regulierungsbehörden wie die FDA und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA).

Der Verzehr dieser beliebten zuckerfreien Snacks und Getränke, die Erythritol enthalten, könnte laut der Studie potenziell das Risiko erhöhen, Blutgerinnsel zu entwickeln, was wiederum das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöht. Der Süßstoff, der oft in zuckerfreien Süßigkeiten, Limonaden und Keto-freundlichen Produkten enthalten ist, könnte aufgrund seines Einflusses auf die Blutplättchenaktivität signifikante Risiken für das Herz-Kreislauf-System darstellen. Dies bedeutet, dass selbst Produkte, die als „gesund“ gelten, wie zuckerfreie oder kohlenhydratarme Snacks, verborgene Gefahren bergen können, insbesondere für Personen mit bereits bestehenden Herz-Kreislauf-Problemen. Die Studie hebt die Bedeutung hervor, nicht nur die Vorteile, sondern auch die potentiellen Risiken häufiger Zuckeraustauschstoffe zu verstehen.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Erythritols Einfluss auf die Blutgerinnung: Die Studie zeigte, dass der Konsum von Erythritol zu einer erheblichen Erhöhung der Reaktivität der Blutplättchen führte, wodurch das Blut gerinnungsanfälliger wird. Im Gegensatz dazu hatte Glukose nicht denselben Effekt.
  2. Anstieg der Erythritol-Spiegel: Nach dem Verzehr von Erythritol stiegen die Erythritolspiegel im Plasma der Freiwilligen um über das 1000-fache, was darauf hindeutet, dass selbst eine Standardportion den Körper erheblich beeinflussen könnte.
  3. Gesundheitsrisiken: Erhöhte Blutplättchenreaktivität erhöht das Risiko von Thrombosen, die zu schweren Herz-Kreislauf-Ereignissen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen können.
  4. Regulierungsbedenken: Die Studie schlägt vor, dass die Sicherheit von Erythritol als Lebensmittelzusatz von den Regulierungsbehörden neu überdacht werden sollte.

Vertiefte Analyse

Diese Studie hat erhebliche Folgen für die öffentliche Gesundheit, insbesondere angesichts der Beliebtheit von zuckerfreien Produkten, die Erythritol als Süßstoff verwenden. Erythritol wird oft als gesündere Alternative zu Zucker vermarktet, insbesondere für Personen, die sich keto- oder kohlenhydratarm ernähren, aufgrund seines geringen Kaloriengehalts und minimalen Einflusses auf den Blutzuckerspiegel. Die Forschung zeigt jedoch, dass Erythritol ein verborgenes kardiovaskuläres Risiko haben könnte: Es erhöht die Aktivität der Blutplättchen, was die Bildung von Blutgerinnseln fördern kann. Gerinnsel, die den Blutfluss blockieren, können Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere schwerwiegende kardiovaskuläre Probleme auslösen.

Der häufige Verzehr von Erythritol-haltigen Produkten könnte daher kumulative Auswirkungen haben, insbesondere bei Menschen, die bereits ein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, wie bei Diabetikern, übergewichtigen Personen oder anderen gesundheitlichen Problemen. Da Erythritol schnell in den Blutkreislauf aufgenommen und unverändert im Urin ausgeschieden wird, können sich seine Wirkungen kurz nach der Einnahme zeigen. Obwohl sich die Studie auf kurzzeitige Auswirkungen konzentrierte, wirft sie wichtige Fragen zur langfristigen Sicherheit des regelmäßigen Verzehrs von Erythritol auf.

Die Ergebnisse decken auch eine Lücke in den aktuellen Lebensmittelkennzeichnungspraktiken und Ernährungsempfehlungen auf, die die potenziellen Risiken bestimmter nicht-nährender Süßstoffe wie Erythritol nicht vollständig berücksichtigen. Weitere großangelegte Studien sind erforderlich, um diese ersten Ergebnisse zu bestätigen und die breiteren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit zu untersuchen.

Wussten Sie schon?

  • Erythritol kommt natürlich in Früchten wie Trauben, Melonen und Birnen vor, aber die kommerzielle Version wird normalerweise aus fermentiertem Mais hergestellt.
  • Im Gegensatz zu anderen Zuckeralkoholen verursacht Erythritol weniger wahrscheinlich Magen-Darm-Beschwerden, da es vor dem Erreichen des Dickdarms absorbiert wird.
  • Die FDA und die EFSA haben Erythritol zuvor als „Allgemein als sicher anerkannt“ (GRAS) eingestuft, aber diese Studie könnte eine Neubewertung seiner Sicherheit anstoßen.
  • Wichtige Quellen von Erythritol sind zuckerfreie Snacks und Desserts, Diät-Limonaden, kalorienreduzierte Sportgetränke, Zuckeraustauschstoffe zum Backen sowie zuckerfreies Kaugummi und Bonbons.

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