Super-Taifun Mojie: Unprecedented Zerstörung in Hainan und Guangdong
Super-Taifun Mojie: Ungewöhnliche Zerstörung in Hainan und Guangdong
Am 6. September 2024 traf der Super-Taifun Mojie im Süden Chinas auf Land und traf die Provinzen Hainan und Guangdong mit katastrophaler Kraft. Mit Winden von bis zu 245 km/h gilt Mojie als einer der stärksten Stürme, der die Region seit einem Jahrzehnt heimgesucht hat, und übertrifft die Schäden, die der Super-Taifun Rammasun 2014 verursachte. Der Taifun hinterließ eine Spur der Zerstörung und traf die Infrastruktur, die Landwirtschaft und die Dienstleistungsbranche stark.
Menschliche Auswirkungen und Notfallmaßnahmen
Der Sturm verursachte Chaos in Hainan und Guangdong und betraf 526.100 Menschen. Erste Berichte sprechen von 4 Todesfällen und 95 Verletzten. Die Notfallevakuierungen wurden schnell durchgeführt, über 312.600 Menschen wurden umgesiedelt, davon 76.000 in Notunterkünften. Der Landkreis Xuwen und die Stadt Haikou wurden am stärksten getroffen und erlitten erheblichen infrastrukturellen Schaden, einschließlich von Wohnhäusern, Geschäften und öffentlichen Gebäuden.
In Hainan wurde die Membranstruktur des Wuyuan River Sportstadions umgekippt, zusätzlich gab es schwere Schäden an Aluminiumplatten, Türen und Fenstern. Xuwen County war ebenfalls stark betroffen, mit umgestürzten Straßenwerbung und weitreichenden landwirtschaftlichen Verlusten, einschließlich eines großen Schadens an lokalen Pflanzen. Auch der Dasuqiao-Staudamm war stark betroffen, was Bedenken hinsichtlich des Wassermanagements und der Sicherheit in der Region aufwirft.
Wirtschaftlicher Schaden
Laut Fan Shaoli, Direktor der Notfallmanagementbehörde der Provinz Hainan, werden die wirtschaftlichen Verluste durch den Taifun Mojie voraussichtlich die Schäden des Super-Taifuns Rammasun von 2014 weit übertreffen. Besonders hart trifft es den Agrarsektor, da große Flächen von Pflanzen zerstört wurden, was die Lebensmittelproduktion und die Lieferketten in der Region erheblich beeinträchtigen wird. Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Verkehrsinfrastruktur und Gebäuden, werden ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Erholung haben, insbesondere in der Dienstleistungs- und Tourismusbranche, die für die Wirtschaft der Region von entscheidender Bedeutung ist.
Klimawandel und künftige Risiken
Der Taifun Mojie ist Teil eines besorgniserregenden Trends zunehmend intensiver und häufigerer Stürme, den Experten mit dem Klimawandel in Verbindung bringen. Wärmeres Ozeanwasser liefert den Stürmen mehr Energie, wodurch sie stärker und weniger vorhersehbar werden. Da Küstenregionen wie Hainan immer wieder solchen extremen Wetterereignissen ausgesetzt sind, wird die Notwendigkeit für verbesserte Katastrophenvorsorge und Klimaresilienz immer dringlicher.
Die chinesische Regierung hat Notfallteams mobilisiert, um auf die unmittelbaren Folgen des Sturms zu reagieren, wobei der Fokus auf dem Hochwasserschutz und der Reparatur beschädigter Infrastruktur liegt. Die langfristige Erholung, insbesondere in der Landwirtschaft und beim Wiederaufbau beschädigter öffentlicher Infrastruktur, wird jedoch voraussichtlich ein langwieriger Prozess sein.
Regionale und globale Auswirkungen
Während die direkten Auswirkungen von Mojie in China zu spüren waren, werden die nachfolgenden Effekte in den benachbarten Ländern, insbesondere in Vietnam, genau beobachtet. Da die Intensität und der Verlauf des Sturms erhebliche Bedrohungen für Küstenregionen in ganz Südostasien darstellen, haben die Regierungen in der Region ihre Katastrophenvorsorge verstärkt.
Fazit
Der Super-Taifun Mojie hat im Süden Chinas verheerende Auswirkungen hinterlassen und zählt zu den schlimmsten Naturkatastrophen der letzten Zeit. Die Region steht vor einem langen Weg zur Erholung, wobei sowohl Soforthilfen als auch langfristige Wiederaufbaumaßnahmen entscheidend sind, um das Leben und den Lebensunterhalt der betroffenen Menschen wiederherzustellen. Da die Häufigkeit solcher Stürme zunimmt, wird es entscheidend sein, die zugrunde liegenden Ursachen des Klimawandels anzugehen und die Katastrophenvorsorge zu verstärken, um künftige Risiken zu mindern.