Texas führt Immobilienverbot für chinesische Staatsangehörige ein, während der Kongress chinesische Studenten in Top-US-Universitäten untersucht

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CTOL Editors - Xia
5 Minuten Lesezeit

Texas nimmt chinesische Landkäufer ins Visier, der Kongress beäugt Studenten in den MINT-Fächern: Zeichnen US-Politiken im Stillen wirtschaftliche Grenzen neu?

Was wirklich passiert: Eine Aufschlüsselung der zunehmenden rechtlichen und politischen Spannungen

Am 20. März 2025 schickte der Ausschuss des Repräsentantenhauses für die Kommunistische Partei Chinas Briefe an sechs große US-Universitäten, in denen detaillierte Berichte über ihre chinesischen MINT-Studenten angefordert wurden. Fast zur gleichen Zeit verabschiedete der Senat von Texas SB17 – ein umstrittenes Gesetz, das chinesischen Staatsbürgern mit „Wohnsitz“ in China den Kauf von Immobilien im Bundesstaat verbieten würde. Es spiegelt und verschärft ein ähnliches Gesetz aus dem Jahr 2023 und wird voraussichtlich mit einer noch strengeren Version des Repräsentantenhauses, HB17, zusammengelegt.

China und die USA
China und die USA

Dies ist kein Einzelfall. Florida verabschiedete 2023 ein vergleichbares Gesetz, das zu erheblichen Veränderungen in der Immobilien- und Bankenpraxis führte. Zusammengenommen markieren diese Schritte ein breiteres Muster von US-Politikänderungen, die explizit darauf abzielen, den chinesischen Einfluss auf Immobilienmärkte, akademische Einrichtungen und Hightech-Forschung zu begrenzen.

SB17 und HB17 von Texas: Eigentumsrechte mit einer "Pass"-Klausel

Der jüngste Vorstoß von Texas, SB17, verbietet den Kauf von Immobilien durch Personen, die ihren „Wohnsitz“ in als Bedrohung betrachteten Nationen haben – wobei China an erster Stelle steht. Der Begriff „Wohnsitz“ ist nicht zufällig; er bezieht sich auf den Hauptwohnsitz einer Person und hat weitreichende Folgen.

  • Zielgruppen: Chinesische Staatsbürger, chinesische Unternehmen und Unternehmen, die unter dem Einfluss der chinesischen Regierung stehen.
  • Strafe: Immobilien, die unter Verstoß gegen das Gesetz gekauft wurden, können beschlagnahmt, vom Staat verkauft und alle verbleibenden Erlöse erst nach Abzug der Anwalts- und Vollstreckungskosten zurückerstattet werden.
  • Zeitplan: Wenn SB17 vom Repräsentantenhaus verabschiedet und vom Gouverneur unterzeichnet wird, tritt es am 1. September 2025 in Kraft und betrifft Käufe, die an oder nach diesem Datum getätigt werden.

Aber HB17 – die Version des Repräsentantenhauses – geht noch weiter:

  • Keine Ausnahmen für Hauptwohnsitze.
  • Sofortige Beschlagnahmung von Eigentum.
  • Strafrechtliche Anklage und hohe Geldstrafen für Zuwiderhandelnde.
  • Die Strafen erstrecken sich auf Käufer und Verkäufer, ein neues Vorgehen, das nicht einmal das Gesetz von Florida erreichte.

Derzeit unterstützen 54 texanische Gesetzgeber – alle Republikaner – HB17.

Texas State Capitol Austin
Texas State Capitol Austin

Der Kongress richtet seinen Blick auf die Universitäten: Studentenvisa unter der Lupe

Der Ausschuss des Repräsentantenhauses für die Kommunistische Partei Chinas unter dem Vorsitz von Rep. John Moolenaar hat sechs führende US-Universitäten – darunter Stanford, Carnegie Mellon und USC – offiziell aufgefordert, Folgendes über ihre chinesischen MINT-Studenten offenzulegen:

  1. Herkunft der Studiengebühren
  2. Forschungsbereiche und Zugang zu Laboren
  3. Beteiligung an staatlich finanzierten Programmen
  4. Vorherige Bildungseinrichtungen
  5. Aufschlüsselung der chinesischen Bewerber, Zulassungen und aktuellen Einschreibungen

Die Begründung? Nationale Sicherheit. Gesetzgeber behaupten, chinesische Studenten könnten in US-Laboren eingeschleust werden, um sensible Forschungsdaten zu sammeln, insbesondere solche mit militärischen Anwendungen. Moolenaar bezeichnete das Visasystem als „Trojanisches Pferd für Peking“.

Im akademischen Jahr 2023/24:

  • 277.000 chinesische Studenten befinden sich in den USA und machen 24,6 % aller internationalen Studenten aus.
  • In den MINT-Fächern stellen sie 37 % der internationalen Doktoranden und 16 % aller Doktoranden in US-Programmen.

Wussten Sie schon? Fast 122.000 chinesische Studenten sind jedes Jahr in US-MINT-Programmen eingeschrieben – etwa 46.000 im Grundstudium, 40.000 in Masterstudiengängen und 36.000, die einen Doktortitel anstreben. Unter Verwendung grober durchschnittlicher Studiengebühren von 30.000 Dollar pro Jahr für Studenten im Grundstudium, 25.000 Dollar für Masterstudenten und 15.000 Dollar für Doktoranden generieren diese Studenten zusammen fast 3 Milliarden Dollar an jährlichen Studiengebühreneinnahmen.

Auswirkungen auf Investoren und Märkte: Kapitalflucht und regulatorische Lähmung

Diese Gesetze führen zu spürbaren Veränderungen im Marktverhalten – insbesondere in den Bereichen Immobilien und Hochschulbildung, zwei Sektoren, in denen chinesisches Kapital und Talent eine herausragende Rolle gespielt haben.

Immobilien: Wenn Unsicherheit den Markt einfriert

In Florida begannen nach SB264 viele Hypothekengeber und Immobilienmakler, die Bedienung von Kunden mit chinesischen Reisepässen zu verweigern – unabhängig von ihrem Visastatus. Dieser Präzedenzfall verändert bereits die Geschäftspraktiken in Texas, wo eine ähnliche Risikoaversion erwartet wird.

Wesentliche Folgen:

  • Rückgang der chinesischen Kapitalzuflüsse in lokale Wohnungsmärkte.
  • Plötzlicher Rückgang des Vertrauens ausländischer Investoren.
  • Rechtliche Unklarheit, die Geschäfte für Makler und Verkäufer riskanter macht.

Das texanische Gesetz führt neue Haftungen für Verkäufer ein – ein Schritt, der ganze Wohngegenden davon abhalten könnte, ihre Immobilien anzubieten, um Verwicklungen mit nicht konformen Käufern zu vermeiden.

Universitäten: Strategische Vermögenswerte oder strategische Belastungen?

Universitäten befinden sich nun im Schnittpunkt von Geopolitik und Bildungspolitik. Die Informationsanfrage des Kongresses bringt sie in eine schwierige Lage – sie müssen Transparenz, den Schutz der Privatsphäre der Studenten und die akademische Freiheit in Einklang bringen.

Risiken umfassen:

  • Verlust von internationalen Studiengebühreneinnahmen, insbesondere in MINT-Studiengängen.
  • Schädigung des Rufs, da globale Studenten in Frage stellen, ob die USA noch ein einladendes Umfeld sind.
  • Talentabwanderung, da Studenten möglicherweise in Länder mit stabileren und integrativeren Politiken abwandern.

Warum dies für US-Unternehmen, Technologie und globale Position wichtig ist

Lokale Wirtschaften werden es zuerst spüren

Städte wie Plano, Allen und McKinney – Heimat lebendiger chinesischer Gemeinschaften – könnten Rückgänge bei Immobilienwerten, Einzelhandelsnachfrage und kommunalen Reinvestitionen verzeichnen. Lokale Unternehmen, die an chinesische Kunden gebunden sind, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Gastgewerbe und Immobilien, werden wahrscheinlich die Auswirkungen spüren, bevor die Wall Street dies tut.

Plano Suburban Street (Reddit)
Plano Suburban Street (Reddit)

Innovation könnte sich verlangsamen – gerade dann, wenn sie sich beschleunigen sollte

Durch die Ausrichtung auf chinesische MINT-Studenten schränkt die USA indirekt ihre eigene Innovationspipeline ein. Diese Studenten nehmen wichtige Forschungsaufgaben wahr, tragen zu staatlich finanzierter Wissenschaft bei und bleiben oft, um Unternehmen zu gründen oder zu großen Technologieunternehmen beizutragen. Sie zu entfernen oder zu entmutigen schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der USA in Bereichen wie KI, Quantencomputing und Biotechnologie.

Reputationsrisiko für die Marke USA

Die USA haben in der Vergangenheit davon profitiert, das bevorzugte Ziel für globale Talente und Kapital zu sein. Politiken wie SB17 und die Ermittlungen des Kongresses signalisieren eine Kehrtwende – von offenen Marktprinzipien zu ausschließenden Filtern. Das ist ein Reputationskostenfaktor, der sich mit der Zeit summiert.

Es geht nicht nur um Politik – es geht um die Richtung

Was sich in Texas und Washington abspielt, ist nicht nur eine vorübergehende politische Debatte – es ist eine strukturelle Veränderung. Diese Gesetze und Ermittlungen ziehen die Grenzen akzeptabler Investitionen und akademischer Teilhabe in den USA neu. Sie senden klare Signale an globale Investoren und Wissenschaftler: Seien Sie vorsichtig, Ihr Reisepass könnte jetzt ein Risikofaktor sein.

Abschließende Gedanken: Zeit, das Drehbuch zu überdenken

Diese Politiken spiegeln tiefe Besorgnisse über die nationale Sicherheit und den technologischen Wettbewerb wider. Aber die Methoden – pauschale Ausschlüsse aufgrund der Nationalität, Immobilienbeschlagnahmungen, akademische Überwachung – werfen ernsthafte Fragen darüber auf, wie die USA Sicherheit in einer vernetzten Welt definieren.

Für Investoren ist die Botschaft klar: Risiko ist nicht länger nur eine Frage der Marktdaten, sondern der regulatorischen Identitätspolitik. Für Pädagogen und Wirtschaftsführer ist es unerlässlich, sich jetzt zu engagieren, bevor die Auswirkungen auf den Markt strukturell werden.

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