Texas Instruments erhält 1,6 Milliarden Dollar Zuschüsse zur Erweiterung der Chipproduktion

Texas Instruments erhält 1,6 Milliarden Dollar Zuschüsse zur Erweiterung der Chipproduktion

Von
Elena Vasquez
4 Minuten Lesezeit

Texas Instruments sichert sich 1,6 Milliarden Dollar an Zuschüssen aus dem CHIPS Act zur Förderung der inländischen Chip-Produktion

Texas Instruments hat 1,6 Milliarden Dollar an Zuschüssen aus dem CHIPS Act erhalten, einem Gesetz aus dem Jahr 2022, das die inländische Chip-Produktion steigern und den Einfluss Chinas auf den Markt für Halbleiter verringern soll. Diese Finanzierung ist Teil eines größeren finanziellen Pakets von insgesamt möglicherweise 6 bis 8 Milliarden Dollar, das Kredite und Steuervergünstigungen umfasst. Die Investition soll über 2.000 direkte Arbeitsplätze in der Produktion sowie zahlreiche indirekte Arbeitsplätze im Bau und in unterstützenden Branchen schaffen.

Die bereitgestellten Mittel werden verwendet, um den Bau von drei Chip-Fabriken in Texas und Utah abzuschließen. Diese Anlagen werden sich auf die Produktion von 300-mm-Siliziumwafern konzentrieren, hauptsächlich für ältere Chips, die in Smartphones, Haushaltsgeräten und für die nationale Verteidigung eingesetzt werden. Dies steht im Einklang mit dem Ziel des CHIPS Act, die Versorgungskette der USA zu sichern und die Abhängigkeit von ausländischen Quellen, insbesondere aus China, zu verringern.

Darüber hinaus plant Texas Instruments, 40 Milliarden Dollar in den Bau neuer Fabriken in Utah und Texas zu investieren. Diese Anlagen werden jedoch erst nach 2030 in Betrieb genommen und erhalten keine Bundesförderung gemäß den aktuellen Kriterien des CHIPS Act, der Projekte priorisiert, die bis Ende des Jahrzehnts abgeschlossen werden können. Der CHIPS Act erhielt erhebliche Unterstützung von beiden politischen Parteien und bietet 39 Milliarden Dollar an Subventionen für die inländische Chip-Produktion, 25 Prozent Steuervergünstigungen für Produktionskosten und 13 Milliarden Dollar für die Ausbildung von Arbeitskräften. Präsident Biden betonte dies, um die nationale Sicherheit zu stärken und amerikanische Investitionen sowie Gewerkschaftsmitarbeiter zu fördern.

Die Halbleiterindustrie wird voraussichtlich weiterhin wachsen, wobei die Fertigungskapazitäten in den USA bis 2032 von 12 % auf 14 % steigen sollen, teilweise aufgrund dieser staatlichen Investitionen. Es bleiben jedoch Herausforderungen, darunter die globale Zyklizität des Halbleitermarktes und die andauernden Handelskonflikte zwischen den USA und China, die sich auf zukünftige Verkäufe auswirken könnten.

Neben diesen finanziellen Investitionen bleibt die Entwicklung der Arbeitskräfte ein wichtiges Thema. Der CHIPS Act hat bereits über 36.000 direkte Arbeitsplätze geschaffen, aber die Branche sieht sich mit erheblichen Fachkräftemängeln konfrontiert, wobei bis 2030 möglicherweise 58 % der neuen Stellen unbesetzt bleiben, bedingt durch den wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt und Lücken in der STEM-Ausbildung.

Insgesamt ist die Expansion von Texas Instruments im Rahmen des CHIPS Act Teil eines größeren Trends zur Revitalisierung der Halbleiterproduktion in den USA, die entscheidend für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und nationale Sicherheit ist.

Wichtige Erkenntnisse

  • Texas Instruments sichert sich 1,6 Milliarden Dollar an Zuschüssen aus dem CHIPS Act und bis zu 8 Milliarden Dollar an Krediten und Steuervergünstigungen.
  • Die Finanzierung wird voraussichtlich über 2.000 direkte Arbeitsplätze in der Produktion und zahlreiche indirekte Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.
  • Texas Instruments plant eine Investition von 40 Milliarden Dollar in neue Chip-Fabriken in Texas und Utah, die sich auf alte Chips für Smartphones und die nationale Verteidigung konzentrieren.
  • Der CHIPS Act zielt darauf ab, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Halbleiterquellen, insbesondere aus China, zu verringern.
  • Bedeutende Empfänger sind Intel, TSMC und Samsung, was den breiten Trend in der Branche zur inländischen Chip-Produktion widerspiegelt.

Analyse

Der Zufluss von 1,6 Milliarden Dollar an Zuschüssen aus dem CHIPS Act, zusammen mit 3 Milliarden Dollar an Krediten und Steuervergünstigungen, stärkt die Unabhängigkeit der US-Halbleiterindustrie und bekämpft die Marktbeherrschung Chinas. Diese Mittel werden die Fertigstellung von drei Fabriken unterstützen und über 2.000 direkte Arbeitsplätze sowie zahlreiche indirekte Möglichkeiten schaffen. Der strategische Fokus auf alte Chips stärkt die Sicherheit der Versorgungskette, die für Sektoren wie Verteidigung und Unterhaltungselektronik entscheidend ist. Die von Texas Instruments angestrebte Investition von 40 Milliarden Dollar nach 2030 in neue Anlagen positioniert die USA als widerstandsfähiges Zentrum für Halbleiter, allerdings ohne sofortige Bundeshilfe. Diese Initiative, zusammen mit breiteren Anstrengungen der Branche, stärkt die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit gegen geopolitische Änderungen in der Technologie.

Wusstest du schon?

  • CHIPS Act: Der CHIPS Act, oder Creating Helpful Incentives to Produce Semiconductors Act, ist ein US-Bundesgesetz, das 2022 verabschiedet wurde, um die inländische Halbleiterproduktion zu fördern. Er bietet erhebliche finanzielle Anreize, einschließlich Zuschüssen, Steuervergünstigungen und Subventionen, für Unternehmen, die in die Halbleiterproduktion in den Vereinigten Staaten investieren. Das Hauptziel des CHIPS Act ist es, die Abhängigkeit der USA von ausländischen Halbleiterquellen, insbesondere aus China, zu verringern und die nationale Sicherheit sowie die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

  • 300mm Silizium-Wafer: Siliziumwafer bilden das Grundmaterial für die Herstellung von Halbleitern. Ein 300-mm-Siliziumwafer bezieht sich auf den Durchmesser des Wafers, der 300 Millimeter (etwa 12 Zoll) misst. Diese Wafer werden in der Produktion verschiedener Halbleitergeräte, einschließlich alter Chips für Smartphones, Haushaltsgeräte und nationale Verteidigung, eingesetzt. Größere Wafer ermöglichen die Herstellung von mehr Chips pro Wafer, was potenziell die Produktionskosten senkt und die Effizienz erhöht.

  • Alte Chips: Alte Chips sind ältere oder traditionelle Halbleiterchip-Typen, die in verschiedenen Branchen, einschließlich Unterhaltungselektronik, Automobil und nationaler Verteidigung, weiterhin weit verbreitet sind. Im Gegensatz zu modernen KI-Chips, die für fortschrittliche Anwendungen wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen entwickelt wurden, werden alte Chips häufig in grundlegenden Funktionen eingesetzt und zeichnen sich durch ihre etablierte Technologie und weitverbreitete Nutzung aus. Der Fokus auf alte Chips mit der Finanzierung des CHIPS Act unterstreicht die Bedeutung einer robusten inländischen Versorgungskette für diese wichtigen Komponenten.

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