Thais unterstützen Vorschlag zur Umklassifizierung von Cannabis
Mehrheit der Thailänder unterstützt den Plan des Premierministers, Cannabis umzustufen
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der thailändischen Staatsangehörigen, nämlich 76%, den Vorschlag von Premierminister Srettha Thavisin unterstützt, Cannabis als Betäubungsmittel einzustufen und seine Verwendung auf medizinische Zwecke zu beschränken. Dieser unerwartete Schritt bedeutet einen erheblichen Rückschlag für Thailands aufstrebende Cannabisindustrie, die darauf abzielte, das Agrareinkommens und den Wellness-Tourismus zu steigern.
Wichtigste Erkenntnisse
- Der Plan von Thailands Premierminister Srettha Thavisin, Cannabis als Betäubungsmittel einzustufen und seine Verwendung auf medizinische Zwecke zu beschränken, wird von 76% der Umfrageteilnehmer unterstützt.
- Die Kehrtwende in der Politik ist ein Rückschlag für Thailands aufstrebende Cannabisindustrie, die entkriminalisiert wurde, um das Agrareinkomme zu steigern und den Wellness-Tourismus zu fördern.
- Srettha hat sich verpflichtet, die Verwendung von Cannabis nur für medizinische Zwecke zuzulassen.
- Ein erheblicher Teil der Befragten, 75%, unterstützt die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke.
- Cannabisinteressengruppen haben gegen Sretthas Anordnung protestiert und die Regierung aufgefordert, den Plan zu überdenken, um die Interessen der Branche und der Anbauer zu schützen.
- In ganz Thailand haben sich rund 8.000 Verkaufsstellen und zahlreiche Verbraucher-Agro-Unternehmen etabliert, die verschiedene Cannabisprodukte anbieten.
Analyse
Die breite Unterstützung der thailändischen Öffentlichkeit für den Vorschlag von Premierminister Srettha Thavisin könnte erhebliche Auswirkungen auf Thailands Cannabisindustrie haben, die ein bemerkenswertes Wachstum erlebt hat und rund 8.000 Verkaufsstellen sowie Verbraucher-Agro-Unternehmen umfasst. Diese politische Kehrtwende könnte den Fortschritt der Branche behindern und sich auf Unternehmen, Landwirte und den Wellness-Tourismus auswirken. Kurzfristig sind eine Marktverschiebung und möglicher Widerstand von Cannabisinteressengruppen zu erwarten. Die langfristigen Folgen könnten strengere Regulierungen, geringere Investitionen und ein langsameres Wachstum der Branche sein. Die Auswirkungen könnten sich auch auf andere Länder in Südostasien erstrecken, die angesichts dieser Entwicklung ihre Cannabispolitik überdenken.