TikTok wehrt sich gegen US-Verbot, beruft sich auf Verletzung des Ersten Zusatzartikels
TikTok Wehrt Sich Gegen US-Verbot: Verletzung des Ersten Zusatzartikels und Praktikabilität in Frage gestellt
TikTok hat kürzlich eine erste Erklärung in seinem Rechtsstreit gegen das von der US-Regierung verhängte Verbot eingereicht und argumentiert, dass es gegen den Ersten Zusatzartikel verstößt. Das Unternehmen behauptet, dass das Verbot, gemäß dem Protecting Americans From Foreign Adversary Controlled Applications Act (PAFACA), nicht nur verfassungswidrig, sondern auch übermäßig einschränkend sei. TikTok behauptet, dass der Kongress bei der Überlegung alternativer, weniger einschränkender Maßnahmen, wie eines umfassenden 90-seitigen Nationalen Sicherheitsabkommens, versagt habe, das strenge Sicherheitsvorkehrungen und Durchsetzungsmechanismen umfasste. Zusätzlich bestreitet die App die Umsetzbarkeit der Abtrennung von ihrer chinesischen Muttergesellschaft, ByteDance, und bewertet sie als „technologisch, kommerziell und rechtlich als unzulässig“. Das Unternehmen betont die enge Verflechtung seiner Betriebsabläufe mit ByteDance-Technologien und -Ressourcen, was eine schnelle Abtrennung unrealistisch macht. Selbst im hypothetischen Szenario einer Abtrennung behauptet TikTok, dass dies erheblich die Funktionalität und Attraktivität der App beeinträchtigen würde. Darüber hinaus hebt die App die Komplexität hervor, die durch die chinesischen Regulierungen im Zusammenhang mit Technologietransfers entsteht, was bedeutende Herausforderungen für einen potenziellen Verkauf ihrer Geschäftsaktivitäten mit sich bringt. Der Rechtsstreit gegen das US-Verbot wird voraussichtlich andauern, wobei die mündlichen Verhandlungen für den 16. September anberaumt sind, vor der geplanten Umsetzung des Verbots am 19. Januar 2025.
Schlüsselerkenntnisse
- TikTok behauptet, dass das US-Verbot seinen Ersten Zusatzartikel des Rechts auf freie Meinungsäußerung verletzt.
- Das Unternehmen behauptet, dass die Trennung von ByteDance „technologisch, kommerziell und rechtlich als unzulässig“ ist.
- Die Einreichung fordert eine Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit des Protecting Americans From Foreign Adversary Controlled Applications Act.
- Das Verbot tritt am 19. Januar 2025 in Kraft, neun Monate nach der Unterzeichnung des Gesetzes.
- Sollte das Verbot Bestand haben, könnte TikTok potenziell mit einer Geldstrafe von etwa 850 Milliarden Dollar für seine US-Geschäftsaktivitäten belegt werden.
Analyse
Die rechtliche Herausforderung von TikTok gegen das US-Verbot wirft verfassungsrechtliche Fragen und praktische Hindernisse bei der Trennung von ByteDance auf. Der Vorwurf einer Verletzung des Ersten Zusatzartikels unterstreicht das Potenzial für eine Erosion von Meinungsfreiheitsschutz. Die komplexen technischen und rechtlichen Aspekte des Prozesses der Trennung von ByteDance könnten die Betriebsabläufe von TikTok stören, was Einfluss auf die Benutzererfahrung und Marktsicherheit hat. Kurzfristig könnte dieser Rechtsstreit Investitionen und Innovationen im Technologiesektor hemmen. Langfristig könnte das Verbot eine Blaupause für zukünftige Vorschriften hinsichtlich ausländisch besessener Tech-Unternehmen schaffen, was den globalen Tech-Riesen und die internationalen Geschäftsdynamiken beeinflussen würde. Das Ergebnis wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf die U