Trump und Putin sprechen über den Ukraine-Krieg in unsicherer Endphase

Von
Victor Petrov
3 Minuten Lesezeit

Trump, Putin und der Krieg ohne Ende: Was Anleger wissen müssen

Ein Anruf, der mehr Fragen aufwirft als er beantwortet

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag bekannt gegeben, dass er mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert hat. Ziel war es, über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Trump sagte nicht genau, wie oft er mit Putin gesprochen hat. Er betonte aber, dass der russische Präsident "nicht mehr will, dass Menschen sterben". Diese Nachricht hat viele überrascht. Für Anleger und Politiker ist aber wichtig, was das für die Weltpolitik und Wirtschaft bedeutet.

Die politischen Ziele: Ein echter Deal oder nur Gerede?

Trump hat immer gesagt, dass er ein guter Verhandler ist. Er behauptet, einen Plan zu haben, um den Krieg zu beenden. Damit will er zeigen, dass er Probleme lösen kann, wo andere scheitern. Es ist aber nicht klar, ob es wirklich Fortschritte gibt.

Russland hat vorsichtig auf die Nachricht reagiert. Moskau hat weder bestätigt noch dementiert, wie wichtig das Gespräch war. Sie sagten, sie könnten keine Details nennen. Das bedeutet wahrscheinlich, dass das Gespräch zwar stattgefunden hat, aber keine großen Ergebnisse gebracht hat. Beide wollen vielleicht ein Ende des Krieges, aber sie haben unterschiedliche Ideen, wie das gehen soll.

Die Ukraine: Gefangen zwischen zwei Mächten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat gesagt, dass die Ukraine bei allen Friedensverhandlungen dabei sein muss. Er warnte, dass ein Abkommen ohne die Ukraine zu Problemen führen könnte. Vor kurzem hat Selenskyj gesagt, dass er bereit wäre, über eine Waffenruhe mit Russland zu sprechen, wenn die westlichen Länder die Ukraine weiter unterstützen.

Trumps Aussage könnte aber als Drohung an die Ukraine verstanden werden: Entweder sie verhandeln nach amerikanischen Vorstellungen, oder sie bekommen keine Hilfe mehr von den USA. Das wirft die Frage auf, ob die Ukraine zu einem Abkommen gezwungen wird, bei dem die USA wichtiger sind als die Ukraine selbst.

Die russische Sicht: Was hat Moskau davon?

Russland hat immer noch die gleichen Forderungen:

  1. Die vier besetzten Gebiete der Ukraine sollen als russisches Gebiet anerkannt werden.
  2. Die Ukraine soll neutral sein und nicht der NATO beitreten.
  3. Es soll sichergestellt werden, dass sich die NATO nicht weiter in Richtung Russland ausdehnt.

Trump war in Verhandlungen oft flexibel. Es ist aber unwahrscheinlich, dass er sofort alle Forderungen Russlands erfüllt. Ihm geht es vor allem darum, Vorteile für die USA zu sichern. Es ist fraglich, ob er bereit wäre, Zugeständnisse zu machen – wie das Aufheben bestimmter Sanktionen oder die Anerkennung der russischen Kontrolle über Gebiete – um vor den Wahlen 2024 eine Waffenruhe zu erreichen.

Was das für Anleger und die Weltmärkte bedeutet

Für Unternehmen und Anleger hätte ein Ende des Krieges – egal ob durch Trump oder andere – große Auswirkungen auf die Wirtschaft:

  1. Energiemärkte: Ein Friedensschluss könnte die Öl- und Gasmärkte beruhigen, weil es weniger Unsicherheit gäbe. Ein Abkommen, das Russlands Gebietsgewinne anerkennt, könnte aber zu längeren Sanktionen des Westens führen. Dadurch blieben die Energiemärkte unruhig.

  2. Verteidigungsindustrie: Wenn es weiter unruhig bleibt, profitieren die Rüstungsfirmen, die Waffen an die Ukraine und die NATO-Staaten liefern. Wenn Trump einen Frieden aushandelt, könnte das Geld für die Verteidigung anders eingesetzt werden. Statt Waffen zu kaufen, könnte man die Armeen in Osteuropa umstrukturieren.

  3. Rohstoffe und Lieferketten: Die Ukraine und Russland sind wichtige Lieferanten von Getreide, seltenen Erden und anderen Rohstoffen. Ein langer Krieg stört diese Märkte. Ein Friedensschluss, der den Handel wieder normalisiert, könnte die Preise für Rohstoffe weltweit stabilisieren.

  4. Europäische Wirtschaft: Die EU-Länder haben viel Geld für Sanktionen und Militärhilfe an die Ukraine ausgegeben. Ein Waffenstillstand könnte die finanzielle Belastung Europas verringern. Es ist aber fraglich, ob sich Russland an ein langfristiges Abkommen halten würde.

Das Wichtigste: Ein Krieg ohne einfache Lösung

Viele fordern Frieden, aber die Lage ist festgefahren. Russland kann seine Militäroperationen fortsetzen, und die Ukraine ist auf die Hilfe des Westens angewiesen. Trumps Eingreifen macht die Situation noch unberechenbarer.

Anleger sollten sich darauf einstellen, dass die Unsicherheit an den Märkten bleibt. Eine Lösung wird wahrscheinlich kompliziert und langwierig sein. Die politische Lage in Washington und Moskau wird eine wichtige Rolle spielen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Trumps Gespräch mit Putin nur ein Schauspiel war oder der erste Schritt zu einer echten Waffenruhe.

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