Trump zielt auf die Mehrwertsteuer als versteckte Steuer, die globale Handelsregeln aufhebt und wirtschaftliches Chaos riskiert

Von
ALQ Capital
5 Minuten Lesezeit

Trumps Handels-Poker: Die Rückkehr des Merkantilismus in einer globalen Wirtschaft

Eine neue Richtung in der US-Handelspolitik

Die Trump-Regierung plant große Änderungen in der US-Handelspolitik. Sie will ausländische Mehrwertsteuersysteme wie Zölle behandeln. Präsident Donald Trump sagte vor kurzem, er habe wichtige Leute – wie die Minister für Äußeres, Wirtschaft und Finanzen sowie den US-Handelsbeauftragten – angewiesen, dafür zu sorgen, dass Handelsabkommen fair sind. Das ist ein großer Unterschied zu dem, was bisher üblich war.

Mehrwertsteuer als Handelshemmnis

In Zukunft sollen Mehrwertsteuersysteme, die es in Europa und anderen Ländern gibt, wie Zölle behandelt werden, wenn man beurteilt, ob der Handel fair ist. Die Regierung findet, dass diese Steuern es für US-Exporteure schwieriger machen, weil ausländische Regierungen oft die Mehrwertsteuer auf ihre eigenen Exporte zurückzahlen, aber sie auf US-Importe erheben. Das bedeutet, dass die USA Zölle erheben könnten, um Nachteile durch die Mehrwertsteuer auszugleichen. So würde die Mehrwertsteuer wie ein anderes Handelshemmnis behandelt.

Der Plan für "fairen und gleichen" Handel

Trumps Idee ist Teil des größeren Plans für "fairen und gleichen Handel". Dieser Plan soll Ungleichgewichte im Handel ausgleichen. Die Regierung soll alle Arten von ausländischen Handelsbeschränkungen prüfen – wie Mehrwertsteuer, Steuern auf digitale Dienste, Subventionen und andere Maßnahmen, die keine Zölle sind. Wenn nötig, sollen dann gleiche Zölle erhoben werden. Das Ziel ist, das Handelsdefizit der USA zu verringern und Verhandlungen mit Handelspartnern anzuregen. Wenn diese ihre Politik ändern, könnten die Zölle gesenkt werden.

Zeitplan und Verhandlungen

Die Regierung will die US-Handelspolitik ändern, aber die genauen Maßnahmen werden noch geprüft. Regierungsbehörden sollen bis zum 1. April 2025 Berichte fertigstellen. Der Plan soll nicht nur bestrafen. Beamte sagen, dass die USA ihre Maßnahmen lockern könnten, wenn Handelspartner ihre Handelshemmnisse abbauen oder ihre Mehrwertsteuerpolitik ändern. Aber es besteht die Gefahr, dass sich die Länder gegenseitig mit Zöllen überziehen, was Folgen für die globalen Lieferketten und die Inflation haben könnte.

Reaktionen aus Wirtschaft und Industrie

Die geplante Änderung ist ein Bruch mit der bisherigen US-Handelspolitik. Bisher galten meistens die Regeln der Meistbegünstigung und es gab viele Abkommen mit anderen Ländern. Kritiker sagen, dass es die Handelsbeziehungen stören, zu Gegenmaßnahmen führen und die Preise für Verbraucher erhöhen könnte, wenn die Mehrwertsteuer wie ein Zoll behandelt wird. Es wird als ein Schritt in Richtung Schutz der eigenen Wirtschaft gesehen. Experten warnen, dass es die globalen Handelsnetze zerreißen könnte, anstatt einen faireren Wettbewerb zu fördern.


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Auswirkungen auf die Verbraucherpreise und Inflationsrisiken

In der Vergangenheit haben höhere Zölle zu höheren Preisen für Verbraucher geführt. Wenn die Mehrwertsteuer wie ein Zoll behandelt wird und es Gegenmaßnahmen gibt, könnten die Kosten für Importe deutlich steigen. Experten schätzen, dass der durchschnittliche US-Zollsatz von 1,5 % auf über 5 % steigen könnte. Das würde die Inflation antreiben, obwohl das Wirtschaftswachstum noch schwach ist. Für Verbraucher bedeutet das höhere Preise für importierte Waren, von Elektronik bis zu Dingen, die man täglich braucht.

US-Hersteller: Kurze Vorteile, lange Probleme

Einige Unternehmen im Inland könnten kurzfristig profitieren, besonders solche, die Konkurrenz aus dem Ausland haben. Höhere Importkosten könnten die Nachfrage nach Produkten "Made in USA" erhöhen. Aber Zölle als Reaktion von Handelspartnern könnten diese Vorteile wieder zunichtemachen. Besonders betroffen wären Branchen, die auf Exporte angewiesen sind, wie Technologie, Landwirtschaft und moderne Industrie.

Lieferketten unter Druck

Eines der größten Risiken sind Störungen der Lieferketten. Große Unternehmen haben jahrelang daran gearbeitet, ihre globalen Lieferketten zu verbessern. Plötzliche Änderungen in der Handelspolitik können zu höheren Kosten führen. Wenn wichtige Handelspartner mit Gegenmaßnahmen reagieren, müssen Unternehmen möglicherweise ihre Strategien ändern, woher sie ihre Waren beziehen. Das könnte zu schwankenden Preisen führen und dazu, dass Investitionen in stabilere Märkte verlagert werden.

Anlagestrategien in einem unsicheren Handelsklima

Für Anleger sind die Folgen von Trumps Politik gemischt.

  • Aktien: Es wird erwartet, dass die Aktienmärkte stärker schwanken, besonders in Branchen, die von globalen Lieferketten abhängig sind. Unternehmen, die auf Importe angewiesen sind, könnten höhere Kosten haben, was ihre Gewinne und Aktienkurse beeinträchtigen könnte.
  • Rohstoffe: Höhere Zölle könnten die Nachfrage nach Rohstoffen wie Stahl und Aluminium aus dem Inland erhöhen. Das könnte den Herstellern helfen, aber die Kosten für andere Unternehmen erhöhen.
  • Sichere Anlagen: Die Unsicherheit im globalen Handel könnte Anleger in sichere Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen treiben. So schützen sich die Märkte vor möglichen wirtschaftlichen Problemen, die durch den Handel entstehen könnten.

Das große Bild: Eine geopolitische und wirtschaftliche Neubewertung

Eine Rückkehr zum Merkantilismus?

Trumps Politik zeigt, dass man sich von den Prinzipien des freien Handels entfernt und sich mehr dem Merkantilismus zuwendet. Dabei geht es darum, die wirtschaftlichen Interessen des eigenen Landes wichtiger zu nehmen als die globale Zusammenarbeit. Die Strategie basiert auf der Idee, dass der Handel genau gleich sein sollte, ohne die komplizierten Lieferketten und den internationalen Markt zu berücksichtigen. Die Regierung will gleiche Bedingungen schaffen, indem sie hohe Zölle erhebt. Aber dadurch riskiert sie eher Handelsstreitigkeiten als eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Eine Herausforderung für den multilateralen Handel

Die WTO und andere globale Handelsorganisationen legen Wert auf Regeln im Handel. Indem die USA die Mehrwertsteuer einfach wie einen Zoll behandeln und Gegenmaßnahmen ergreifen, könnten sie diese Regeln untergraben. Andere Länder könnten dann ähnliche Maßnahmen ergreifen. Das könnte zu einer stärker aufgesplitterten Weltwirtschaft führen, in der es mehr Abkommen zwischen zwei Ländern gibt als große Abkommen. Das würde die langfristige Wirtschaftsplanung erschweren.

Strategische Risiken und Marktinstabilität

Für Unternehmen und Anleger ist die Unsicherheit das größte Problem. Solche großen Änderungen in der Handelspolitik machen Preise, Investitionen und Lieferketten unberechenbar. Unternehmen, die auf den globalen Markt angewiesen sind, zögern vielleicht, Geld auszugeben oder zu expandieren, weil die Gefahr besteht, dass sich die Politik schnell ändert.

Außerdem könnten Gegenmaßnahmen von großen Ländern wie China und der Europäischen Union zu größeren wirtschaftlichen Konflikten führen. Das würde das Wirtschaftswachstum und die Finanzmärkte beeinträchtigen. Ein langer Handelskrieg könnte langfristige Folgen haben, das Vertrauen der Unternehmen schwächen und das globale Wirtschaftswachstum verlangsamen.


Ein riskantes Experiment mit dem globalen Handel

Die Trump-Regierung geht in der Handelspolitik einen neuen Weg. Sie behandelt die Mehrwertsteuer wie einen Zoll und ergreift Gegenmaßnahmen. Das ist eine der größten Änderungen seit Jahrzehnten. Die Politik wird als Schritt in Richtung Fairness dargestellt, aber im Grunde ist es eine Rückkehr zu alten Strategien, die den modernen Handel in Frage stellen.

Das größte Risiko ist, dass man die Folgen der Politik nicht vorhersagen kann. Wenn globale Handelspartner Gegenmaßnahmen ergreifen, könnte die Strategie nach hinten losgehen. Das würde zu höheren Preisen, Störungen der Lieferketten und einem schwächeren Wirtschaftswachstum führen. Für Anleger, Unternehmen und Verbraucher werden die nächsten Monate zeigen, ob diese Politik eine kluge Anpassung des Handels ist oder ein riskantes Spiel, das die Wirtschaft destabilisiert.

In einer vernetzten Welt, in der wirtschaftliche Stärke auf Zusammenarbeit und Wettbewerb beruht, könnte die Rückkehr zu Schutzmaßnahmen nicht nur durch Zölle und Steuern teuer werden, sondern auch durch weniger Innovation, gestörte Märkte und weniger Wohlstand weltweit.

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