Vereinigtes Königreich fügt 11 Tankschiffen zur Sanktionsliste hinzu
Vereinigtes Königreich erweitert Sanktionen gegen russische Öltanker
Das Vereinigte Königreich hat seine Sanktionsliste um 11 weitere Öltanker erweitert und zielt damit auf Russlands Ölexporte ab. Diese Maßnahme erfolgt im Einklang mit den Bemühungen der G7, einen Preisdeckel für russisches Rohöl über 60 US-Dollar pro Barrel durchzusetzen. Die Sanktionen haben zu raffinierten Methoden russischer Ölhändler geführt, um sie zu umgehen, einschließlich heimlicher Übertragungen von Rohöl zwischen Schiffen in internationalen Gewässern.
Schlüsselerkenntnisse
- Das Vereinigte Königreich hat 11 weitere Öltanker sanktioniert, die an Russlands Ölexporten beteiligt sind.
- Über 60 russische Öltanker stehen nun unter US-, UK- oder EU-Sanktionen.
- Die G7 setzt sich für die Durchsetzung eines Preisdeckels für russisches Rohöl über 60 US-Dollar pro Barrel ein.
- Russische Ölhändler setzen raffinierte Methoden ein, um die verhängten Sanktionen zu umgehen.
- Zahlungsprobleme russischer Rohstoffexporteure mit China werden durch breitere US-Sanktionen verschärft.
Analyse
Die Erweiterung der Sanktionen des Vereinigten Königreichs gegen russische Öltanker erhöht den Druck auf Russlands Ölexporte, wobei Sovcomflot PJSC und die sogenannte „Shadow Fleet“ betroffen sind. Diese Maßnahme, die mit den G7-Bemühungen zur Festsetzung eines Preisdeckels einhergeht, erschwert Russlands Ölhandel, was den Einsatz umgehungstaktiken wie Schiff-zu-Schiff-Transfers fördert. Kurzfristig stören diese Sanktionen Russlands Öleinnahmen und belasten den internationalen Handel, insbesondere mit China, aufgrund von Zahlungsproblemen, die durch breitere US-Sanktionen verschärft werden. Langfristig könnte dies zu einer isolierteren russischen Wirtschaft führen, was sich auf globale Energiemärkte und Handelsdynamiken mit wichtigen Partnern wie den VAE, der Türkei und Indien auswirkt.
Wussten Sie schon?
- Shadow Fleet: Der Begriff „Shadow Fleet“ bezieht sich auf eine Gruppe von Schiffen, die für heimliche oder illegale Aktivitäten eingesetzt werden, häufig, um Sanktionen oder Vorschriften zu umgehen. In diesem Kontext bezieht er sich auf Öltanker, die von russischen Ölhändlern eingesetzt werden, um Sanktionen von UK, US und EU zu umgehen.
- Preisdeckel für russisches Rohöl: Die G7 und Verbündete streben einen Preisdeckel für russisches Rohöl über 60 US-Dollar pro Barrel an, um Russlands Ölexport-Einnahmen einzuschränken.
- Geheime Übertragungen von Rohöl zwischen Schiffen: Damit ist die heimliche Praxis gemeint, Rohöl zwischen Schiffen auf See zu übertragen, um Erkennung und Durchsetzung von Sanktionen zu vermeiden. Russische Ölhändler setzen diese Methode ein, um Öl zu bewegen, ohne direkte Verbindungen zu sanktionierten Schiffen oder Einheiten herzustellen.