Ukraina erhält grünes Licht für Langstreckenraketenangriffe, während der Krieg eskaliert: Putins Winterstrategie sieht sich neuer Bedrohung gegenüber

Ukraina erhält grünes Licht für Langstreckenraketenangriffe, während der Krieg eskaliert: Putins Winterstrategie sieht sich neuer Bedrohung gegenüber

Von
Thomas Schmidt
4 Minuten Lesezeit

Eskaliation im Russland-Ukraine-Konflikt: Der Einsatz von Langstreckenraketen gewinnt an Bedeutung im Winter

Was ist passiert?

Der Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat sich auf eine neue Ebene erhöht, da westliche Länder, darunter das Vereinigte Königreich und die USA, ihre militärischen Unterstützungsstrategien überdenken. In einem wichtigen Schritt hat das Vereinigte Königreich der Ukraine die Nutzung von Storm Shadow Langstreckenraketen genehmigt, die in der Lage sind, Ziele über 250 Kilometer entfernt, tief im russischen Gebiet, zu erreichen. Diese Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken über den Erwerb ballistischer Raketen durch Russland aus dem Iran, was dazu führen könnte, den Krieg zu verlängern und zu intensivieren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine westlichen Verbündeten, insbesondere das Vereinigte Königreich und die USA, gedrängt, die Genehmigung zur Verwendung dieser Langstreckenwaffen zu erteilen, um die Militäraktionen Russlands zu stören und Bedrohungen für die ukrainische Infrastruktur zu neutralisieren. Während das Vereinigte Königreich diesem Antrag bereits stattgegeben hat, zögert die USA noch, wobei Außenminister Antony Blinken und Präsident Joe Biden andeuten, dass eine endgültige Entscheidung noch nicht getroffen wurde.

Diese Entwicklung ist entscheidend für die Ukraine, die Schwierigkeiten hatte, gegen russische Raketenangriffe und Drohnenangriffe anzukämpfen. Der Einsatz von Langstreckenraketen würde Kiew die Fähigkeit geben, hochrangige militärische Ziele weit hinter den feindlichen Linien anzugreifen, was das Kräfteverhältnis im Krieg möglicherweise verschieben könnte. Das Risiko einer weiteren Eskalation bleibt jedoch bestehen, da Russland vor Vergeltungsmaßnahmen gewarnt hat, wenn sein Gebiet von westlich gelieferten Waffen angegriffen wird.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Grünes Licht aus dem Vereinigten Königreich: Das Vereinigte Königreich hat der Ukraine die Nutzung von Storm Shadow Langstreckenraketen genehmigt, die tief ins russische Gebiet schlagen können, was eine wesentliche Wende in der Dynamik des Krieges darstellt.

  2. Zögern der USA: Während das Vereinigte Königreich gehandelt hat, bleibt die USA vorsichtig. Außenminister Antony Blinken erklärte, dass jede Entscheidung die strategischen Ziele der Ukraine und das Risiko einer Eskalation des Konflikts berücksichtigen würde.

  3. Selenskyjs Drängen auf Genehmigung: Selenskyj setzt sich weiterhin bei dem Westen für Unterstützung bei Langstreckenraketen ein und argumentiert, dass diese Angriffe defensiv und notwendig sind, um ukrainische Zivilisten und die Infrastruktur zu schützen.

  4. Russlands Reaktion: Russland ist unsicher, ob es gegen Langstreckenraketen verteidigen kann. Während das S-400-Luftabwehrsystem einen gewissen Schutz bietet, glauben Experten, dass es möglicherweise nicht ausreicht, um präzisionsgelenkte Waffen wie Storm Shadow abzufangen.

Tiefgehende Analyse

Die Entscheidung, der Ukraine den Einsatz von Langstreckenraketen zu erlauben, stellt einen kritischen Wendepunkt im Russland-Ukraine-Krieg dar. Seit Monaten sieht sich die Ukraine ununterbrochenen Raketen- und Drohnenangriffen durch russische Truppen ausgesetzt, die auf zivile Infrastruktur und militärische Anlagen abzielen. Die potenzielle Nutzung von Langstreckenraketen, wie dem Storm Shadow oder den von den USA gelieferten ATACMS, bietet der Ukraine die Möglichkeit, ins Herz von Russlands militärischen Kapazitäten zu schlagen und Versorgungsleitungen, Kommandoposten und andere hochrangige Ziele zu stören.

Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, die Nutzung von Storm Shadow zu erlauben, spiegelt eine wachsende Bereitschaft unter westlichen Verbündeten wider, der Ukraine offensivere Fähigkeiten zu gewähren. Der Gedanke hinter diesem Strategiewechsel ist einfach: Indem man der Ukraine erlaubt, kritische russische Vermögenswerte anzugreifen, könnte man Russlands Fähigkeit schwächen, den Krieg fortzusetzen und Moskau zwingen, seine Strategie zu überdenken.

Die USA bleiben jedoch vorsichtig. Während Präsident Biden angedeutet hat, dass seine Verwaltung "darüber verhandelt", ist das Potenzial für eine Eskalation ein großes Anliegen. Ein Angriff tief ins russische Gebiet könnte eine heftige Antwort provozieren, die den Konflikt über die Grenzen der Ukraine hinaus ausweiten könnte. Darüber hinaus gibt es diplomatische Implikationen – westliche Länder müssen ihre Unterstützung für die Ukraine mit der Notwendigkeit in Einklang bringen, globale Mächte nicht zu verärgern oder eine breitere Konfrontation mit Russland auszulösen.

Für Russland hat Präsident Wladimir Putin leise eine Winterstrategie verfolgt, die darauf abzielt, den Krieg durch raues Wetter zu verlängern und die Ukraine möglicherweise zu zwingen, ihre Ressourcen überzustrapazieren. Russlands Abhängigkeit von iranisch gelieferten ballistischen Raketen kompliziert die Situation weiter, da diese Waffen eine zusätzliche Bedrohung für die bereits angespannten Verteidigungskräfte der Ukraine darstellen.

Die Frage bleibt nun, ob der Einsatz von Langstreckenraketen durch die Ukraine die gewünschten Ziele erreichen wird, ohne den Konflikt in unbekanntes Territorium zu drängen. Militäranalysten sind geteilter Meinung. Auf der einen Seite könnte ein tiefer Schlag nach Russland die Logistik Moskaus stören und seine Fähigkeit, Krieg zu führen, schwächen. Auf der anderen Seite könnte dies schärfere Vergeltungsmaßnahmen provozieren, einschließlich der möglichen Nutzung von verheerenderen Waffen.

Wussten Sie schon?

  • Fähigkeiten der Storm Shadow: Die Storm Shadow-Rakete ist bekannt für ihre Präzision und Fähigkeit, durch niedrigfliegenden Flug unentdeckt zu bleiben. Sie kann einen Sprengkopf von 450 kg tragen und ist darauf ausgelegt, befestigte Ziele wie Kommandoanlagen und befestigte Positionen zu zerstören.

  • Iranische Beteiligung: Russland hat Berichten zufolge ballistische Raketen aus dem Iran erhalten, was im Westen Besorgnis über eine weitere Eskalation ausgelöst hat. Die Ukraine hat dem Iran "doppelte Konsequenzen" angedroht, falls diese Raketen eingesetzt werden, um ukrainische Zivilisten zuzutreffen.

  • Selenskyjs Strategie: Während die Ukraine bereits heimisch produzierte Drohnen eingesetzt hat, um russische Ziele zu treffen, ist Präsident Selenskyj vorsichtig, um Erlaubnis zur Nutzung von westlich gelieferten Langstreckenraketen zu bitten, um diplomatische Unterstützung aufrechtzuerhalten und weitere militärische Hilfe von seinen Verbündeten zu sichern.

  • Limitierungen des S-400: Das S-400-Luftabwehrsystem Russlands gehört zu den fortschrittlichsten der Welt, jedoch glauben Experten, dass es möglicherweise nicht ausreicht, um präzisionsgelenkte Raketen wie die Storm Shadow abzufangen, insbesondere wenn die Ukraine mehrere gleichzeitige Angriffe einsetzt, um die Verteidigung zu überwältigen.

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