$6 Milliarden Friedensversagen der UN: Warum die Neutralität der Schweiz immer noch der Schlüssel zum globalen Frieden ist
UN's $6 Milliarden Friedensversagen: Warum die Schweizer Neutralität immer noch der Schlüssel zum globalen Frieden ist
In den letzten Jahren ist die Vereinten Nationen (UN) zunehmend unter Kritik geraten, was ihre Wirksamkeit als Vermittler in globalen Konflikten betrifft, trotz ihrer substanziellen Finanzierung. Ein kürzlich in der Schweiz stattgefundener zweitägiger Gipfel, der sich mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine befasste, unterstrich diese Bedenken: Warum hat die UN bisher noch nichts Effektives unternommen?. Historisch gesehen, hatte die UN Probleme bei der Vermittlung, mit einem Erfolg in nur etwa 25% ihrer Bemühungen von 1989 bis 2002. Hochkarätige Konflikte wie jene in Syrien, Jemen, der Ukraine, Mali und Südsudan verdeutlichen die Komplexität und Herausforderungen, vor denen die UN in ihren Vermittlungsbemühungen steht.
Schlüssel Erkenntnisse
- Die Herausforderungen der UN bei der Vermittlung: Die UN ist seit langem mit beträchtlichen Hindernissen bei der Vermittlung von Konflikten konfrontiert, mit einer Erfolgsquote von nur etwa 25% ihren Vermittlungsbemühungen von 1989 bis 2002. Bekannte Misserfolge sind Konflikte in Syrien, Jemen und der Ukraine, wo Geopolitik-Divisionen und Vetos von Mitgliedern des Sicherheitsrates Fortschritte behindert haben.
- Die Vetomacht des Sicherheitsrates der UN: Die Vetomacht der fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates (China, Frankreich, Russland, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten) stellt ein großes Hindernis dar. Diese Macht ermöglicht es einem dieser Länder, Vorlagen zu blockieren, wodurch es in kritischen Situationen zu Untätigkeit kommt, wie zum Beispiel bei den syrischen und dem israelisch-palästinensischen Konflikten.
- Komplexer Behördenapparat: Der bürokratische Aufbau der UN trägt zu Ineffizienzen und langsamen Entscheidungsprozessen bei, was die rechtzeitigen Reaktionen auf sich entwickelnde Konflikte behindert. Beispiele sind verspätete Reaktionen in Syrien und Ruanda, sowie Koordinationsprobleme in Darfur und Südsudan.
- Die Rolle der Schweiz: Trotz der Herausforderungen der UN, hat sich die Schweiz als ein wichtiger Spieler bei der Konfliktvermittlung erwiesen, mit einem flexibleren, neutralen und fokussierten Ansatz. Es ist jedoch zu beachten, dass kürzliche Maßnahmen und interne Debatten, die Neutralität der Schweiz auf die Probe stellen.
Grundlegende Analyse
Das Versagen der UN, effektiv bei der Vermittlung von wichtigen Konflikten zu sein, ist in systemischen Problemen begründet. Die Vetomacht des Sicherheitsrates ist wahrscheinlich das bedeutendste, da sie es jeder der fünf ständigen Mitglieder ermöglicht, Vorlagen zu blockieren, ungeachtet der Unterstützung der Mehrheit. Dies führte zu Lähmungen in kritischen Situationen, in denen dringender Handlungsbedarf bestand. Zum Beispiel verhinderten wiederholte Vetos Russlands Resolutionen, die auf die Beilegung des syrischen Konflikts abzielten, was den anhaltenden Gewalt erlaubte. Genauso wie die USA, benutzten den Vetomacht, um Resolutionen zu blockieren, die als nachteilig für Israel im israelisch-palästinensischen Konflikt wahrgenommen wurden, wodurch die Neutralität der UN untergraben wurde.
Die komplexe Bürokratie der UN verschärft ihre Vermittlungsherausforderungen. Langsame Entscheidungsprozesse und Koordinationsprobleme unter den verschiedenen UN-Organen haben zu fragmentierten Bemühungen und verzögerten Reaktionen geführt. Im Falle von Syrien führte die Ernennung mehrerer Sonderbeauftragter und der Bedarf an umfangreicher Koordination verschiedener UN-Einheiten zu inkonsequenten Nachverfolgungen und Umsetzung. Das Ruandische Genozid ist ein weiteres eklatantes Beispiel, wo bürokratische Verzögerungen und das langsame verarbeiten kritischer Informationen eine rechtzeitige Intervention verhinderten.
Bemühungen die UN-Sicherheitsrat zu reformieren und das Veto-Problem anzugehen, waren bisher nicht erfolgreich. Vorschläge die Vetomacht in Fällen von Völkermord und Massenverbrechen einzuschränken, oder mehrere P5-Mitglieder müssen in Übereinstimmung sein, bevor ein Veto ausgeübt werden kann, sind nicht umgesetzt worden, auf Grund der fehlenden Übereinstimmung unter den Mitgliedsstaaten. Die Anforderung, dass alle P5-Mitglieder Änderungen der UN-Charta ratifizieren müssen, erschwert umfangreiche Reformen.
Mitten in diesen Herausforderungen, ist die Rolle der Schweiz als Vermittler ins Rampenlicht getreten. Berühmt für seine Neutralität und flexiblen Ansatz, hat die Schweiz erfolgreich in mehreren bedeutsamen Konflikten, einschließlich der Evian Accords, dem Genf-Gipfel und dem Mozambique Friedensabkommen vermittelt. Die jüngsten Aktionen wie das Alignieren mit EU-Sanktionen gegen Russland und Debatten über engeren Zusammenarbeit mit NATO testen die neutrale Haltung der Schweiz. Die Schweizer Volkspartei (SVP) hat eine "Neutralität Initiative" gestartet, um den neutralen Status der Schweiz zu verstärken, dies ist für ein Referendum in 2024 vorgesehen.
Wussten Sie schon?:
- Budget der UN-Friedensmissionen: Das zuletzt gebilligte Budget für UN-Friedensmissionen für das Geschäftsjahr 2023-2024 beträgt ungefähr 6,1 Milliarden Dollar, finanziert durch Beiträge der Mitgliedstaaten. Trotz dieser substanziellen Finanzierung, steht die UN immer wieder vor finanziellen Herausforderungen und Bürokratieineffizienzen.
- Ursprung der Vetomacht: Das Konzept der Vetomacht wurde während der Gründung der UN im Jahr 1945 entworfen, hauptsächlich von den Alliierten Mächten, die den Zweiten Weltkrieg siegreich beendeten. Es war dazu bestimmt, die Zusammenarbeit der großen Mächte zu gewährleisten und einseitige Aktionen zu verhindern, die zu globalen Konflikten führen könnten.
- Erfolge der Schweizer Vermittlung: Die Schweiz war der Ort mehrerer bedeutsamer vermittelnder Ereignisse, einschließlich der Evian Accords (1962), dem Genf-Gipfel (1985) und dem Mozambique Friedensabkommen (2019). Diese Erfolge heben die effektive Rolle der Schweiz als neutraler Vermittler hervor.
- Debatte um die Schweizer Neutralität: Die Entscheidung der Schweiz, sich EU-Sanktionen gegen Russland anzuschließen, nach der Invasion der Ukraine hat eine inländische und internationale Debatte über seine Neutralität angestoßen. Ein Referendum über die "Neutralität Initiative" wird 2024 stattfinden, womit die potentielle Form der Schweizer Neutralität in einer sich verändernden geopolitischen Landschaft geformt werden kann.