Ursula von der Leyen wiedergewählt als Präsidentin der EU-Kommission

Ursula von der Leyen wiedergewählt als Präsidentin der EU-Kommission

Von
Elena Rossi
2 Minuten Lesezeit

Ursula von der Leyen wiedergewählt: Zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission

Ursula von der Leyen ist in Europäischem Parlament wiedergewählt worden und erhält 401 von 720 Stimmen für ihre zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission. Trotz der Herausforderungen durch Russlands Krieg in der Ukraine, globalen Wirtschaftswettbewerb und Klimawandel betont sie den Aufbau einer "Verteidigungsunion" und die Weiterführung Europas grünen Übergangs. Ihr Fokus auf den EU-"Green Deal" im Kampf gegen den Klimawandel findet Unterstützung bei grünen Abgeordneten und spiegelt ein Engagement für Umweltschutz wider.

In ihrer Ansprache unterstrich von der Leyen die Notwendigkeit von gesteigerten europäischen Verteidigungsinvestitionen, die sie als essentiell für Europas Freiheit positionierte. Diese Hingabe sieht die Einrichtung einer "wahren Europäischen Verteidigungsunion" vor, die sich auf Luft- und Cyberverteidigung konzentriert, was auch Kritik seitens des Kremls hervorrief. Sie kritisierte auch das jüngste Treffen des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, indem sie es als "Appeasement-Mission" bezeichnete.

Die Wiederwahl von der Leyens soll Stabilität und Kontinuität für die EU inmitten von innen- und außenpolitischen Herausforderungen gewährleisten, einschließlich wachsendem Rechtspopulismus und Euroskeptizismus. Zusätzlich versprach sie neue Klimapolitiken, wie ein rechtlich bindendes EU-Ziel zur Senkung der Emissionen um 90% bis 2040 sowie Maßnahmen, um europäischen Industriezweigen bei der Umstellung auf geringere Emissionen behilflich zu sein.

Schlüsselpunkte

  • Ursula von der Leyen wird wiedergewählt als Präsidentin der Europäischen Kommission für eine zweite Amtszeit.
  • Sie plädiert für die Gründung einer "Verteidigungsunion" und die Weiterführung Europas grünen Übergangs.
  • Erhält 401 Ja-Stimmen, 284 Nein-Stimmen bei geheimer Wahl.
  • Konzentriert sich auf Wohlstand, Sicherheit und Klimawandel in ihrem Programm.
  • Unterstützt die Ukraine und stärkt Europas Verteidigungsfähigkeiten.

Analyse

Die Wiederwahl von der Leyens stärkt die EU-Verteidigungs- und Grünoffensiven, beeinflussend europäische Industrien und Verteidigungsauftragnehmer. Ihr Fokus auf einer "Verteidigungsunion" und Klimapolitiken könnte wirtschaftliche und politische Spannungen mit Russland und China verschärfen. Im kurzfristigen verzeichnet EU-Verteidigungsausgaben einen Anstieg, im langfristigen kann dies die globale Verteidigungsallianzen neu formen und Europas Grüntech-Sektor beschleunigen. Interne EU-Spaltungen, insbesondere mit Ungarn, können die Umsetzung erschweren. Finanzmärkte könnten positiv auf gesteigerte EU-Stabilität und Commitment zu grünen Investments reagieren.

Wussten Sie Schon?

  • "Verteidigungsunion": Eine Verteidigungsunion bezeichnet ein kollektives Sicherheits- und Verteidigungsrahmenwerk innerhalb der Europäischen Union (EU) Mitgliedsstaaten. Diese Konzeption beinhaltet geteilte Militärfähigkeiten, koordinierte Verteidigungsstrategien und gemeinsame Entscheidungsfindung, um die EU-Militärselbständigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen externe Bedrohungen zu steigern. Das Ziel besteht darin, die Abhängigkeit von nicht-EU-Verteidigungsstrukturen zu reduzieren und die Kapazität der EU zu erhöhen, unabhängig in globalen Sicherheitsfragen zu agieren.
  • "Green Deal": Der Green Deal ist ein ambitioniertes Bündel an Politikinitiativen, die die EU-Wirtschaft nachhaltig machen sollen, indem sie die Treibhausgasemissionen reduzieren, den Einsatz erneuerbarer Energien erhöhen, die Energieeffizienz verbessern, und die nachhaltige Land- und Forstwirtschaft und Biodiversität fördern. Der Green Deal steht im Zentrum der EU-Strategie, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine niedrig-kohlenstoffige, zirkuläre Wirtschaft

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