Uruguays Wettbewerbsbehörde blockiert den Verkauf von 1,5 Mrd. US-Dollar Vermögenswerten von Marfrig und Minerva

Uruguays Wettbewerbsbehörde blockiert den Verkauf von 1,5 Mrd. US-Dollar Vermögenswerten von Marfrig und Minerva

Von
Alejandra Ramirez
2 Minuten Lesezeit

Uruguays Kartellbehörde blockiert Teil des Verkaufs von Vermögenswerten zwischen Marfrig und Minerva

In einer bedeutenden Entwicklung hat Uruguays Kartellbehörde einen Teil des 1,5 Milliarden Dollar schweren Vermögensverkaufs zwischen Marfrig Global Foods SA und Minerva SA verhindert. Der blockierte Teil umfasst drei Schlachthöfe in Uruguay im Wert von 675 Millionen Reais (132 Millionen Dollar). Trotz dieses Rückschlags planen die Unternehmen, den Rest des Deals mit zahlreichen Schlachthöfen in Brasilien, Argentinien und Chile voranzubringen. Diese Entscheidung hat Widerstand von Uruguays Viehzüchtern ausgelöst, die sich Sorgen um Minervas übermäßige Kontrolle über den Rindfleischmarkt des Landes machen. Bemerkenswert ist, dass die Transaktion auch die Genehmigung der brasilianischen Regulierungsbehörden erfordert. Unterdessen haben die Aktien von Marfrig nach Bekanntgabe des Deals zugelegt, während die Aktien von Minerva aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Preisgestaltung der Übernahme gefallen sind. Bemerkenswert ist, dass der staatliche saudische Fonds Saudi Agricultural and Livestock Investment Co. als Hauptaktionär von Minerva auftritt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Als bemerkenswerte Rückschlag hat Uruguays Kartellbehörde einen Teil des 1,5 Milliarden Dollar schweren Verkaufs von Vermögenswerten zwischen Marfrig und Minerva blockiert, was Bedenken hinsichtlich Minervas verstärkter Dominanz bei den südamerikanischen Rindfleischexporten aufwirft.
  • Der blockierte Teil umfasst drei Werke in Uruguay im Wert von 132 Millionen Dollar, während der Verkauf der übrigen Werke in Brasilien, Argentinien und Chile fortgesetzt wird.
  • Uruguays Viehzüchter haben den geplanten Deal abgelehnt und sich auf Bedenken hinsichtlich Minervas verstärkter Verhandlungsmacht bei Rindfleischpreisen und der jährlichen Schlachtkapazität berufen.
  • Die Genehmigung der brasilianischen Regulierungsbehörden ist für die Transaktion unerlässlich, da sich die Mehrheit der verbleibenden Werke in Brasilien befindet.
  • Minervas Bemühungen, seine Präsenz in den südamerikanischen Rindfleischexporten zu stärken, werden durch knappe Rinderbestände in den USA beeinflusst, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Rindfleisch aus anderen Regionen führt.
  • Die Aktien von Marfrig sind nach Bekanntgabe der Transaktion gestiegen, was mit seinem erneuerten Fokus auf lukrative verarbeitete Lebensmittel übereinstimmt, während die Aktien von Minerva aufgrund von Bedenken über eine mögliche Überbezahlung für die Schlachthöfe gefallen sind.
  • Saudi Agricultural and Livestock Investment Co. ist der Hauptaktionär von Minerva und spiegelt somit die umfangreiche Unterstützung aus Saudi-Arabien wider.

Analyse

Die Ablehnung des Vermögensverkaufs zwischen Marfrig und Minerva durch Uruguays Kartellbehörde wird die Expansion von Minerva bei den südamerikanischen Rindfleischexporten beeinflussen. Diese Entscheidung könnte auch finanzielle Auswirkungen für Saudi Agricultural and Livestock Investment Co., den Hauptaktionär von Minerva, haben. Die Unsicherheit am Markt spiegelt sich in den steigenden Aktien von Marfrig und den fallenden Aktien von Minerva wider.

Von Uruguays Bedenken hinsichtlich Minervas zunehmender Dominanz und möglichen negativen Auswirkungen auf die lokalen Rindfleischpreise und -lieferungen bis hin zur erhöhten Nachfrage nach Rindfleisch aus anderen Regionen aufgrund knapper Rinderbestände in den USA - diese Faktoren beeinflussen kollektiv Minervas Expansionsstrategie.

Langfristig könnte diese Entwicklung beide Unternehmen dazu veranlassen, ihre Wachstumsstrategien in der Rindfleischproduktion und den Exporten zu überdenken, was die Bedeutung der Berücksichtigung potenzieller Kartellprobleme und lokaler Opposition bei der Gestaltung strategischer Partnerschaften in der globalen Fleischbranche unterstreicht.

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