Hypothekenzinsen in den USA fallen unter 7%
US-Hypothekenzinsen fallen erstmals seit März unter 7%
US-Hypothekenzinsen sind unter 7% gefallen, was den ersten Rückgang seit März bedeutet, wobei der aktuelle Satz für einen 30-jährigen Festzins nun bei 6,94% liegt. Dieser Rückgang hat zu einem Anstieg von 1,6% bei den Hypothekenanträgen für Wohnungskäufe geführt, was den höchsten Stand seit März darstellt. Der Rückgang der Zinsen wird voraussichtlich eine spürbare Entlastung für den Wohnungsmarkt bieten, der weiterhin mit hohen Kosten und gestiegenen Immobilienpreisen zu kämpfen hat. Zudem bieten Bauträger wie Lennar Corp. und KB Home Anreize wie ermäßigte Hypothekenzinsen, um Käufer anzulocken. Trotz dieser positiven Entwicklung stieg der Gesamtindex der Hypothekenanträge, einschließlich der Umschuldungen, jedoch nur um 0,9%, was die anhaltende Belastung auf dem Markt unterstreicht.
Schlüsselerkenntnisse
- US-Hypothekenzinsen sind unter 7% gefallen, und zwar auf 6,94% für einen 30-jährigen Festzins.
- Hypothekenanträge für Wohnungskäufe sind um 1,6% gestiegen und befinden sich auf dem höchsten Stand seit März.
- Niedrigere Hypothekenzinsen und eine abflauende Inflation deuten auf mögliche Zinssenkungen der Fed bis September hin, was die Nachfrage nach Wohnraum unterstützen könnte.
- Trotz des Rückgangs der Zinsen stieg der Gesamtindex der Hypothekenanträge nur um 0,9%, was auf anhaltenden Marktdruck hinweist.
- Hohe Immobilienpreise und ein begrenztes Angebot sind nach wie vor die Hauptschwierigkeiten für den Wohnungsmarkt, trotz der jüngsten Zinssenkungen.
Analyse
Der jüngste Rückgang der US-Hypothekenzinsen unter 7% hat zu einem geringfügigen Anstieg der Anträge auf Wohnungskäufe geführt, doch der Gesamtmarkt für Hypotheken ist weiterhin eingeschränkt. Dieser Rückgang, der durch abnehmende aufblasende Preisdruck und niedrigere Renditen bei Staatsanleihen beeinflusst wird, deutet auf mögliche Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) hin, was den Wohnsektor beleben könnte. Doch hohe Immobilienpreise und ein beengtes Angebot stellen weiterhin erhebliche Hindernisse dar. Bauträger wie Lennar und KB Home nutzen ermäßigte Zinsen, um Käufer anzulocken, doch der "Sperreffekt" wirkt nach wie vor auf das Lagerbestand ein. Obwohl sich die Lage durch Lebensveränderungen allmählich entspannen könnte, bleibt die Erholung des Marktes ungewiss, abhängig von breiteren wirtschaftlichen Anpassungen und Eingriffen der Politik.
Wussten Sie Schon?
- Sperreffekt: Hierbei handelt es sich um die Situation, in der Hausbesitzer mit Hypotheken zu historisch niedrigen Zinssätzen zögern, ihre Häuser zu verkaufen und neue zu kaufen, da sie neue Hypotheken mit höheren Zinssätzen abschließen müssten. Diese Zurückhaltung trägt dazu bei, das Wohnungsangebot niedrig zu halten, da weniger Häuser zum Verkauf angeboten werden.
- Staatsanleiherenditen: Dies sind die Renditen für US-Staatsanleihen (wie Anleihen oder Schuldverschreibungen). Wenn die Renditen bei Staatsanleihen sinken, deutet dies in der Regel auf einen Rückgang inflationsbedingter Drucks oder auf einen Rückgang der Nachfrage nach Darlehen hin, was zu niedrigeren Hypothekenzinsen führen kann.
- Zinssenkungen der US-Notenbank: Die US-Notenbank kann den Leitzins anpassen, was Einfluss auf die Zinssätze hat, die Banken für kurzfristige Darlehen untereinander verlangen. Wenn die Fed den Leitzins senkt, kann dies zu niedrigeren Zinssätzen in der Gesamtwirtschaft führen, einschließlich Hypothekenzinsen, was den Wohnungsmarkt beleben und Hypotheken erschwinglicher machen kann.
(Die Originaltexte stehen unter US-Hypothekenzinsen fallen auf den niedrigsten Stand seit März: Was bedeutet das? und 30-Year Mortgage Rate Dips Below 7% for First Time Since March as Mortgage Applications Soar zur Verfügung, zuletzt abgerufen am 8. Juni 2023.)