US-Vorschlag zur Sperrung russischer Crypto-Adressen
US-Politiker schlägt Krypto-Einschränkungen für Russland vor
Angesichts der sich zuspitzenden Spannungen zwischen den USA und Russland hat der US-Politiker Brad Sherman einen Antrag zum National Defense Authorization Act (NDAA) vorgeschlagen, der es ermöglichen könnte, Krypto-Adressen, die mit Russland in Verbindung stehen, vom US-Markt auszuschließen. Der Antrag würde dem US-Finanzminister das Recht einräumen, US-basierte digitale Vermögenshandelsplattformen und Transaktionsfazilitator dazu zu befugen, keine Kryptowährungsadressen zu bearbeiten, die mit Russland in Verbindung stehen, wenn dies im nationalen Interesse liegt. Diese Entwicklung ergibt sich, da Russland kürzlich den Handel in Dollar und Euro auf der Moskauer Börse ausgesetzt hat, was von US-Sanktionen beeinflusst wurde.
Shermans Vorschlag umfasst auch eine Anforderung für US-Steuerzahler, die mehr als 10.000 Dollar wert in Krypto ins Ausland bewegen, diese Transaktionen an das US-Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) zu melden. Darüber hinaus zielt der Antrag darauf ab, Kryptobörsen offenzulegen, die als Risiko für illegale Aktivitäten wie Sanktionsumgehung und Geldwäsche gelten.
Dieser Antrag gilt als bedeutsam, da Shermans frühere Opposition gegen Kryptowährung auf eine Haltungsänderung hin zu Regulierung statt Ausrottung hindeutet. Unterdessen ist Russlands Aussetzung des Dollar- und Euro-Handels Teil einer breiteren Strategie, um globalen Wahrnehmungen des US-Dollars als dominante Reservewährung Einfluss zu verleihen, potenziell Anleger dazu ermutigend, ihre Währungsbestände zu diversifizieren.
Schlüsselerkenntnisse
- US-Kann Transaktionen mit Russia-verknüpften Kryptowährungsadressen aufgrund politischer Spannungen verbieten.
- US-Finanzminister hätte die Befugnis, dieses Verbot durchzusetzen, wenn es im nationalen Interesse liegt.
- Brad Sherman schlägt vor, dass US-Steuerzahler, die mehr als 10.000 Dollar in Krypto ins Ausland bewegen, dies an FinCEN melden müssen.
- Russland suspendiert den Handel in Dollar und Euro an der Moskauer Börse aufgrund von Sanktionen.
- Shermans Änderung am NDAA könnte leicht passieren, da es sich um ein notwendiges Verteidigungsbill handelt.
Analyse
Brad Shermans vorgeschlagener Änderungsantrag zum NDAA, der sich auf Russia-verknüpfte Krypto-Adressen konzentriert, spiegelt die gestiegenen geopolitischen Spannungen und eine strategische Antwort auf Russlands finanzielle Manöver wider. Diese Bewegung könnte den russischen Zugang zu US-Märkten stören und US-Krypto-Benutzer dazu zwingen, sich zu verhalten, was sich sowohl auf die nationale Sicherheit als auch auf Kryptowährungsbetriebe auswirken würde. Umgekehrt zielt Russlands Suspendierung des Dollar- und Euro-Handels darauf ab, die Dominanz des US-Dollars zu untergraben, was potenziell zu einer vielfältigeren globalen Währungslandschaft führt. Kurzfristig kann dies zu erhöhter regulatorischer Überprüfung und Marktvolatilität führen; langfristig kann es die Einführung alternativer Währungen beschleunigen und die Integration von Kryptowährungen in die globale Finanz weiter vertiefen, wenn auch unter strengeren Regulierungen.
Wussten Sie schon?
- National Defense Authorization Act (NDAA): Ein US-Bundesgesetz, das den Haushalt und die Ausgaben des Verteidigungsministeriums festlegt. Es legt die haushaltären Zuweisungen und die Richtlinien für das US-Militär fest, einschließlich neuer Verteidigungsprogramme und Änderungen im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit.
- FinCEN (Financial Crimes Enforcement Network): Eine Behörde des US-Finanzministeriums, die Informationen zu Finanztransaktionen sammelt und analysiert, um Geldwäsche im In- und Ausland, Terrorismusfinanzierung und andere finanzielle Verbrechen zu bekämpfen.
- Reservewährung: Eine Währung, die von Zentralbanken und großen Finanzinstituten als Teil ihrer Devisenreserven gehalten wird. Es wird in internationalen Transaktionen und Investitionen verwendet und die Dominanz als Reservewährung bietet erheblichen wirtschaftlichen Einfluss und Stabilität. Russlands Bewegung, den Handel in Dollar und Euro auszusetzen, zielt darauf ab, die Dominanz des US-Dollars als globale Reservewährung herauszufordern.