US-Finanzministerium setzt Japan auf Währungsbeobachtungsliste

US-Finanzministerium setzt Japan auf Währungsbeobachtungsliste

Von
Ryota Nakamura
1 Minuten Lesezeit

US-Finanzministerium setzt Japan auf Währungsbeobachtungsliste wegen großer Überschüsse

Das US-Finanzministerium hat Japan auf seine Währungsbeobachtungsliste gesetzt, mit Hinweis auf erhebliche Handels- und Courantüberschüsse, ohne es als Manipulator zu bezeichnen. Japan ist stark in den Devisenmarkt eingegriffen und hat Rekordausgaben von ¥9,8 Billionen (62 Milliarden US-Dollar) geleistet, um den Yen zu stützen, aufgrund des Drucks durch hohe US-Zinssätze. Der Wert des Yen ist zurückgegangen und nähert sich einem 34-Jahres-Tief gegenüber dem Dollar.

Diese Situation wurde weiter verschärft durch die mangelnde Klarheit der Bank of Japan in Bezug auf die Reduzierung der Anleihekäufe, was die Händler in Unsicherheit über zukünftige Politikänderungen lässt, die den Yen unterstützen könnten. Trotz des Drucks hat der schwache Yen Japans Exporte gesteigert, die im Mai um 13,5% gestiegen sind, was die höchste Rate seit spätem 2022 ist. Dies hat jedoch zu höheren Importkosten geführt, was zu einem ausgeweiteten Handelsdefizit von ¥1,22 Billionen (7,7 Milliarden US-Dollar) führt. Ökonomen weisen darauf hin, dass der schwache Yen zwar Exporteuren zugute kommt, er aber auch die Kosten für Unternehmen durch höhere Importrechnungen in die Höhe treibt. Über 60% der befragten japanischen Unternehmen gehen davon aus, dass der schwache Yen negative Auswirkungen auf ihre Gewinne haben wird.

Schlüsselerkenntnisse

  • Japan auf die Währungsbeobachtungsliste des US-Finanzministeriums wegen großer Handels- und Courantüberschüsse gesetzt.
  • Japan gab im Jahr 2024 einen Rekordbetrag von ¥9,8 Billionen (62 Milliarden US-Dollar) aus, um den Yen zu stützen.
  • Schwacher Yen erhöht Japans Exporte um 13,5%, aber Importkosten steigen, Handelsdefizit vergrößert sich.

Analyse

Die Aufnahme Japans in die Währungsbeobachtungsliste des US-Finanzministeriums spiegelt die Besorgnis des US-Finanzministeriums über die interventionistische Geldpolitik Japans wider. Trotz der Bemühungen, den Yen zu stützen, hat sein Rückgang sowohl Exporteure als auch Importeure betroffen. Während sich die Exporte gesteigert haben, hat die resultierende Erhöhung der Importkosten das Handelsdefizit ausgeweitet und die Unternehmensprofitabilität beeinträchtigt. Die mangelnde Klarheit der Bank of Japan hinsichtlich der Reduzierung des Anleihekaufs erschwert zusätzlich die Marktvorhersagen.

Wussten Sie schon?

  • Courantüberschuss: Der Courantüberschuss Japans weist auf eine starke Wirtschaft hin, ein wichtiges Kriterium für die Bezeichnung der US-Währungsmanipulation.
  • Devisenmarktinterventionen: Japans bemerkenswerte Ausgaben zur Stützung des Yen sind ein bemerkenswertes Beispiel für Devisenmarktinterventionen.
  • Handelsbilanzüberschuss: Japans signifikanter Handelsbilanzüberschuss trägt zu seiner Aufnahme auf die Währungsbeobachtungsliste des US-Finanzministeriums bei.

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