Die Bevölkerung von Wales ist durch die historische Metallbergbau-Verschmutzung gefährdet
Bleiverseuchung in Wales mit historischem Bergbau in Verbindung gebracht
In dieser Woche kamen schockierende Enthüllungen über die Auswirkungen des historischen Metallbergbaus auf die Bevölkerung von Wales ans Licht. Ein Bericht zeigte, dass über 6% der Einwohner des Landes in der Nähe von Flächen leben, die durch Blei aus früheren Bergbauaktivitäten verseucht sind. Das entspricht etwa 200.000 Menschen, die möglicherweise aufgrund von Bleikonzentrationen im Boden von über 300 ppm gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind. Im Gegensatz zu den USA, die einen Grenzwert von 200 ppm für Bleikonzentration im Boden haben, fehlt in Großbritannien derzeit eine definierte Obergrenze. Verlassene Minen setzen jährlich mindestens 500 Tonnen schädlicher Metalle in die walisische Umwelt frei und stellen somit ernsthafte Gesundheits- und Umweltgefahren dar. Die Regulierungsaufsicht in dieser Angelegenheit ist begrenzt, es gibt kein spezifisches Testregime. Die Verantwortung ist auf verschiedene Behörden verteilt, was zu wachsender Besorgnis bei Beamten und Experten führt. Die Schwere des Problems ist besonders im Westen von Wales ausgeprägt, wo eine Studie schädliche Bleiwerte in Eiern von Bauernhöfen stromabwärts von verlassenen Bleibergwerken festgestellt hat. Es wird geschätzt, dass es in Wales 1.300 und im gesamten Vereinigten Königreich 8.500 verlassene Bergwerke gibt.