Wall Streets höchste Boni seit COVID: Händler erhalten 10-20% Gehaltserhöhung durch Aktienboom und Aufschwung im Investmentbanking

Wall Streets höchste Boni seit COVID: Händler erhalten 10-20% Gehaltserhöhung durch Aktienboom und Aufschwung im Investmentbanking

Von
The Wall Street Prophet
5 Minuten Lesezeit

Wall Street kündigt höchste Trader-Boni seit COVID-19 an – Aktienboom und Aufschwung im Investmentbanking

15. Januar 2025 – New York, NY

In einem bahnbrechenden Schritt werden die führenden Investmentbanken der Wall Street ihren Tradern und Trading-Koordinatoren die höchsten Boni seit Beginn der COVID-19-Pandemie auszahlen. Goldman Sachs hat eine deutliche Erhöhung der Boni für seine Trading-Mitarbeiter um 15 % angekündigt, im Einklang mit ähnlichen Initiativen anderer Top-Investmentbanken. Dieser sprunghafte Anstieg der Vergütung wird durch einen starken Boom am Aktienmarkt und eine erhebliche Erholung der Aktivitäten im Investmentbanking (IB) angetrieben. Auch Morgan Stanley und JPMorgan Chase beteiligen sich an diesem Trend. JPMorgan Chase plant eine Bonussteigerung von 15 % für seine Investmentbanker und von 10 % für seine Trader. Europäische Banken wie die Deutsche Bank und Barclays erhöhen ihre Bonusstrukturen ebenfalls um 10 % bzw. um bis zu 20 %. Diese Anpassungen spiegeln die starken finanziellen Leistungen und die optimistischen Marktaussichten im globalen Finanzsektor wider.

Wichtigste Punkte

  • Rekord-Boni: Die führenden Investmentbanken der Wall Street, darunter Goldman Sachs und JPMorgan Chase, erhöhen die Boni für Trader und Trading-Koordinatoren um 10-15 %, der höchste Wert seit COVID-19.

  • Aktienmarktboom: Ein deutlicher Anstieg am Aktienmarkt hat die Gewinne gesteigert und es diesen Unternehmen ermöglicht, ihre Top-Performer großzügig zu belohnen.

  • Erholung des Investmentbankings: Die Erholung der Aktivitäten im Investmentbanking hat zur allgemeinen finanziellen Gesundheit beigetragen und höhere Bonuszahlungen unterstützt.

  • Breitere Gehaltserhöhungen: Über Boni hinaus wird eine zweistellige Erhöhung der Vergütung für Investmentbanker, Trader und Vermögensverwaltungsprofis erwartet, wobei einige Bereiche über 20 % erreichen.

  • Regulierungs- und Wirtschaftsfaktoren: Eine mögliche Lockerung der Finanzregulierung unter der Trump-Administration und anhaltend hohe Zinssätze dürften die Bankrentabilität im Jahr 2025 weiter stärken.

  • Globale Trends: Auch europäische Banken ziehen nach, wobei die Deutsche Bank ihre Boni im Kapitalmarktgeschäft um 10 % und Barclays um bis zu 20 % erhöht.

  • Zukunftsprognosen: Johnson Associates prognostiziert für 2024 eine Steigerung der Boni für Anleihen-Underwriting um 35 % im Vergleich zum Vorjahr, für Aktien-Underwriting um 15-25 % und für Trader um bis zu 20 %.

Detaillierte Analyse

Die jüngste Entscheidung der Top-Investmentbanken der Wall Street, die Trader-Boni deutlich zu erhöhen, ist eine direkte Reaktion auf die außergewöhnliche Finanzperformance des vergangenen Jahres. Goldman Sachs beispielsweise meldete im 4. Quartal 2024 eine Verdoppelung der Gewinne auf 4,1 Milliarden US-Dollar, getrieben von einem boomenden Aktienmarktgeschäft und einer robusten Investmentbanking-Sparte. Ähnlich verzeichnete JPMorgan Chase im gleichen Quartal einen Gewinn von sagenhaften 14 Milliarden US-Dollar, was eine Steigerung von 50 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet, wobei die Einnahmen aus dem Investmentbanking um 46 % stiegen.

Dieser Vergütungszuwachs beschränkt sich nicht auf amerikanische Banken. Europäische Wettbewerber wie die Deutsche Bank und Barclays verbessern ebenfalls ihre Bonusstrukturen, wobei die Deutsche Bank die Boni im Kapitalmarktgeschäft um 10 % und Barclays potenziell um bis zu 20 % erhöht. Solche weit verbreiteten Verbesserungen deuten auf ein breiteres Vertrauen in die Finanzmärkte und einen strategischen Schritt hin, um Top-Talente in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu halten.

Die zugrundeliegenden makroökonomischen Bedingungen stützen diesen Trend zusätzlich. Analysten prognostizieren, dass sich das Tempo der Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2025 verlangsamen könnte, sodass die Banken höhere Nettozinsmargen aufrechterhalten können. Darüber hinaus wird erwartet, dass die erwartete Lockerung der Regulierung unter der kommenden Trump-Administration die Compliance-Kosten und operativen Einschränkungen senkt und so die Rentabilität verbessert. Die Pläne der Trump-Administration, den bestehenden Rahmen der Finanzregulierung anzupassen, darunter die Lockerung der Beschränkungen für Immobilienkredite und die Reduzierung der Aufsicht durch die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), sollen ein günstigeres Umfeld für den Bankbetrieb und die Rentabilität schaffen.

Dieser optimistische Ausblick hat jedoch auch seine Herausforderungen. Die Konzentration auf die Belohnung von Leistungsträgern könnte die Ungleichheiten innerhalb der Unternehmen verschärfen und möglicherweise zu einem erhöhten Druck auf unterdurchschnittlich abschneidende Mitarbeiter führen. Darüber hinaus hängt die Nachhaltigkeit so hoher Bonuszahlungen von anhaltender Marktstärke und effektiven Risikomanagementpraktiken ab. Der schnelle Anstieg der Boni wirft auch Fragen nach langfristigen Vergütungsstrategien und dem Potenzial für Lohninflation im Finanzsektor auf.

Im Gegensatz zu den diesjährigen Bonussteigerungen sah sich die Wall Street im Jahr 2023 mit erheblichen Entlassungen und Bonuskürzungen konfrontiert, wobei viele Banken die Boni um über 30 % senkten. Dieser dramatische Umschwung unterstreicht die Volatilität und den zyklischen Charakter der Finanzbranche, in der Zeiten der Sparsamkeit schnell in Zeiten großzügiger Vergütungen übergehen können, sobald sich die Marktbedingungen verbessern.

Wussten Sie schon?

  • Historische Bonusspitzen: Die aktuellen Bonussteigerungen sind die höchsten, die die Wall Street Tradern seit Beginn der COVID-19-Pandemie angeboten hat, was die beispiellose Erholung und das Wachstum im Finanzsektor unterstreicht.

  • Gewinn-Meilensteine: Goldman Sachs wird voraussichtlich ein Wachstum der Einnahmen aus dem Investmentbanking um 24 % auf 7,7 Milliarden US-Dollar bekannt geben, während die Jahresergebnisse von JPMorgan Chase voraussichtlich einen Rekord von 58 Milliarden US-Dollar erreichen werden.

  • Strategien zur Mitarbeiterbindung: Im Gegensatz zu 2023, als die Wall Street mit erheblichen Entlassungen und Bonuskürzungen konfrontiert war, konzentriert sich die Finanzbranche nun darauf, ihre Top-Talente in einem florierenden Marktumfeld zu belohnen und zu halten.

  • Globale Auswirkungen: Die Bonussteigerungen sind Teil eines globalen Trends, wobei auch große europäische Banken ihre Vergütungspakete verbessern und eine weltweite Belebung der Finanzmärkte widerspiegeln.

  • Zukunftsprognosen: Laut Johnson Associates könnten die Boni für Anleihen-Underwriting im Jahr 2024 um 35 % gegenüber dem Vorjahr steigen, die Boni für Aktien-Underwriting um 15-25 % und die Boni für Trader um bis zu 20 %. Die Boni im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) dürften jedoch nur um 5-10 % steigen, etwas weniger als in anderen Bereichen.

  • Einfluss der Federal Reserve: Da die Federal Reserve das Tempo der Zinssenkungen im Jahr 2025 wahrscheinlich verlangsamen wird, können die Banken höhere Nettozinsmargen aufrechterhalten, was zu ihrer erhöhten Rentabilität und der Möglichkeit beiträgt, erhebliche Boni anzubieten.

  • Regulierungsänderungen: Die potenziellen Lockerungen der Regulierung durch die Trump-Administration könnten zu einem günstigeren Betriebsumfeld für Banken führen, die Compliance-Kosten senken und erhöhte Investitionen und andere Bankaktivitäten wie Fusionen und Übernahmen fördern.

Während die Wall Street weiterhin durch eine dynamische Wirtschaftslandschaft navigiert, unterstreichen diese erheblichen Bonussteigerungen die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Sektors. Investoren und Branchenbeobachter werden genau beobachten, wie sich diese Vergütungsstrategien in den kommenden Jahren auf das gesamte Finanzökosystem auswirken, wobei die Belohnung von Leistungsträgern mit dem Bedarf an nachhaltigem Wachstum und Risikomanagement in Einklang gebracht werden muss.

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