Weiße Haus blockiert 14,9 Milliarden Dollar Verkauf von U.S. Steel an Japan

Weiße Haus blockiert 14,9 Milliarden Dollar Verkauf von U.S. Steel an Japan

Von
Elena Martinez
3 Minuten Lesezeit

Der Aktienkurs von U.S. Steel fällt um über 17% wegen möglicher Blockade des Nippon Steel-Verkaufs durch das Weiße Haus

U.S. Steel hat einen starken Rückgang seiner Aktien um mehr als 17% erlebt, nachdem bekannt wurde, dass das Weiße Haus wahrscheinlich plant, den vorgeschlagenen 14,9 Milliarden Dollar schweren Erwerb durch das japanische Unternehmen Nippon Steel zu blockieren. Präsident Joe Biden wird erwartet, sich gegen den Deal auszusprechen und dabei Sicherheitsbedenken anzuführen, was diese Marktreaktion ausgelöst hat. Die vorgeschlagene Transaktion wird derzeit von dem Ausschuss für Ausländische Investitionen (CFIUS) geprüft und hat eine parteiübergreifende Ablehnung ausgelöst. Vizepräsidentin Kamala Harris und der ehemalige Präsident Donald Trump haben ebenfalls ihren Widerstand geäußert. Der CEO von U.S. Steel, David Burritt, warnte, dass eine Blockade des Deals das Unternehmen zwingen könnte, Werke zu schließen und seinen Hauptsitz von Pittsburgh zu verlagern. Obwohl das Unternehmen betont, dass der Verkauf keine Bedrohungen für die nationale Sicherheit darstellt und die Wettbewerbsfähigkeit alternder Werke in der amerikanischen Stahlindustrie fördern würde, scheint der wachsende Protektionismus in den USA die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile, selbst im Fall eines engen Verbündeten wie Japan, zu überwiegen. Nippon Steel argumentiert, dass der Erwerb den Rust Belt wiederbeleben und die nationale Sicherheit der USA stärken würde, wobei das fusionierte Unternehmen eine Produktionskapazität von bis zu 86 Millionen Tonnen erreichen könnte.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Aktien von U.S. Steel fielen um 17%, nachdem Berichte über die mögliche Blockade des 14,9 Milliarden Dollar Deals mit Nippon Steel veröffentlicht wurden.
  • Präsident Biden steht kurz davor, sich gegen den Erwerb auszusprechen und nationale Sicherheitsbedenken anzuführen.
  • Der CEO von U.S. Steel warnt vor möglichen Schließungen von Werken und der Verlagerung des Hauptsitzes im Falle einer Deal-Blockade.
  • Der parteiübergreifende Widerstand unterstreicht die zunehmende protektionistische Haltung in den USA, selbst gegenüber engen Verbündeten.
  • Nippon Steel argumentiert, dass der Erwerb die Stahlindustrie und die nationale Sicherheit der USA stärken würde.

Analyse

Die Haltung des Weißen Hauses gegen die Vereinbarung zwischen U.S. Steel und Nippon Steel spiegelt den wachsenden Protektionismus in den USA wider, der von nationalen Sicherheitsbedenken und parteipolitischen Spannungen angetrieben wird. Kurzfristig sieht sich U.S. Steel finanziellen Druck, möglichen Schließungen von Anlagen und einer wahrscheinlichen Verlagerung des Hauptsitzes gegenüber, während die Expansionspläne von Nippon Steel behindert werden. Langfristig könnte dieser Schritt Handelskonflikte mit Japan verschärfen und die Konsolidierung der globalen Stahlindustrie behindern. Investoren in U.S. Steel und verwandte Finanzinstrumente könnten sich mit Volatilität konfrontiert sehen. Die Entscheidung unterstreicht einen breiteren Trend, nationale Sicherheit über wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stellen, mit unsicheren Auswirkungen auf zukünftige globale Geschäftstransaktionen.

Wusstest du schon?

  • Ausschuss für Ausländische Investitionen (CFIUS): Eine US-Regierungsbehörde, die für die Bewertung der nationalen Sicherheitsimplikationen ausländischer Investitionen in amerikanische Unternehmen oder Betriebe zuständig ist und die Befugnis hat, Deals zu blockieren, die als gefährlich für die nationale Sicherheit gelten. In diesem Fall prüft CFIUS den vorgeschlagenen Verkauf von U.S. Steel an Nippon Steel, was Bedenken des Weißen Hauses hervorruft.
  • Rust Belt: Eine Region im Nordosten und Mittleren Westen der Vereinigten Staaten, die seit dem Rückgang der Stahl- und anderer Schwerindustrien erhebliche wirtschaftliche Rückschläge, Bevölkerungsrückgang und städtischen Verfall erfahren hat. Nippon Steel behauptet, dass der Erwerb diese Region wiederbeleben würde, was ein wichtiges politisches und wirtschaftliches Thema für viele Amerikaner ist.
  • Protektionismus: Eine Handelspolitik, die staatliche Maßnahmen und Strategien umfasst, um inländische Industrien vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. In diesem Kontext bedeutet der wachsende protektionistische Sentiment, dass die US-Regierung zunehmend dazu tendiert, inländische Industrien gegenüber ausländischen Wettbewerbern zu bevorzugen, selbst wenn es sich dabei um enge Verbündete wie Japan handelt. Dieser Trend zeigt sich im parteiübergreifenden Widerstand gegen den Verkauf von U.S. Steel an Nippon Steel, trotz der potenziellen wirtschaftlichen Vorteile.

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