Xi Jinping und Wladimir Putin stärken die China-Russland-Beziehungen, widerstehen westlichem Einfluss

Xi Jinping und Wladimir Putin stärken die China-Russland-Beziehungen, widerstehen westlichem Einfluss

Von
Xiaoling Qian
4 Minuten Lesezeit

Xi Jinping und Wladimir Putin stärken die China-Russland-Beziehungen und widerstehen westlichen Einfluss

In einem wichtigen diplomatischen Schritt trafen sich der chinesische Präsident Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin am 22. Oktober 2024 im Kreml in Kasan, Russland. Dieses Treffen, das dritte zwischen den beiden Führern in diesem Jahr, markierte den 75. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Russland. Während ihrer Gespräche bestätigten Xi und Putin ihr Engagement, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und sich gegen das wahrgenommene westliche Dominanz, insbesondere den Einfluss der USA, zu wehren. Sie diskutierten strategische, wirtschaftliche und multilaterale Zusammenarbeit und verstärkten die Idee einer Partnerschaft „ohne Grenzen“ in einer Zeit zunehmender globaler Spannungen.

Xi betonte die Bedeutung ihrer Partnerschaft und beschrieb die Beziehung als „permanente nachbarnfreundschaft“, wobei er den gemeinsamen Weg der Kooperation in den letzten 75 Jahren hervorhob. Die beiden Führer drückten ihre Absicht aus, die pragmatische Zusammenarbeit zu erweitern und gemeinsam die globale strategische Stabilität aufrechtzuerhalten, mit besonderem Fokus auf multilaterale Institutionen wie die Vereinten Nationen und BRICS. Das Treffen zeigte den Entschluss beider Länder, enge Kommunikation und Koordination zu pflegen und ihre Allianz als Gegengewicht zu westlichen Machtstrukturen zu positionieren.

Wichtige Erkenntnisse

  1. Neubestätigung strategischer Beziehungen: Xi und Putin betonten die Bedeutung einer umfassenden strategischen Zusammenarbeit zwischen China und Russland und hoben die fortwährende Entwicklung ihrer bilateralen Partnerschaft hervor.

  2. Wirtschaftliche Integration und Kooperation: Die Führer diskutierten die Angleichung von Chinas Belt and Road Initiative (BRI) mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU), um die wirtschaftliche Integration zu fördern und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Asien und Europa zu stärken.

  3. Widerstand gegen westliche Dominanz: Die Führer bestätigten ihre gemeinsame Haltung gegen die wahrgenommene westliche Hegemonie, insbesondere den Einfluss der USA auf globaler Ebene. Sie kritisierten westliche Sanktionen und politischen Druck und positionierten ihre Partnerschaft als Werkzeug zur Förderung einer multipolaren Weltordnung.

  4. Engagement für multilaterale Zusammenarbeit: Xi und Putin verpflichteten sich auch zu weiterer strategischer Zusammenarbeit innerhalb multilateraler Rahmenwerke, einschließlich der Vereinten Nationen, BRICS und der Shanghai Kooperation Organisation (SCO), um globale Fairness und Gerechtigkeit zu fördern.

Vertiefte Analyse

Das Treffen von Xi Jinping und Wladimir Putin signalisiert eine vertiefte Allianz, die in einem zunehmend komplexen und polarisierten globalen Umfeld entsteht. Beide Führer haben konsequent gegen das, was sie als Übergriff des westlichen Einflusses ansehen, Widerstand geleistet, wobei der Fokus insbesondere auf der Rolle der Vereinigten Staaten bei der Gestaltung internationaler Politik, Institutionen und Wirtschaftssysteme liegt. Durch die Angleichung ihrer Visionen streben Xi und Putin an, ein alternatives Modell internationaler Beziehungen zu präsentieren, das auf Multipolarität anstatt auf westlich geführter Unipolarität basiert.

Ihr Beschluss, die Belt and Road Initiative mit der Eurasischen Wirtschaftsunion zu verknüpfen, ist nicht nur ein symbolischer Schritt, sondern ein praktischer Schritt zur Neugestaltung von Wirtschaftsbeziehungen in Eurasien. Die BRI zielt darauf ab, neue Handelsrouten, Infrastrukturinvestitionen und Markverbindungen zu schaffen, während die EAWU auf die wirtschaftliche Integration ihrer Mitgliedsstaaten hinarbeitet. Durch die Verbindung dieser beiden Initiativen streben China und Russland an, einen parallelen Entwicklungsweg anzubieten, der die bestehenden, von Westen dominierten Handelsrouten und Institutionen herausfordert.

Darüber hinaus zeigt die Betonung von Xi und Putin auf multilateralen Rahmenwerken wie BRICS und SCO ihr Bestreben, die Struktur der globalen Regierungsführung zu verändern. Beide Führer betrachten diese Organisationen als wichtige Werkzeuge zum Aufbau von Allianzen mit aufstrebenden Volkswirtschaften und zur Schaffung eine vereinten Front gegen westliche Wirtschaftssanktionen und diplomatischen Druck. Dieser Ansatz stärkt nicht nur ihre innerstaatlichen Narrative, den ausländischen Interventionen zu widerstehen, sondern spricht auch andere Länder an, die Alternativen zu westlich geführten Entwicklungsmodellen suchen.

Der Hintergrund dieses Treffens ist die anhaltende geopolitische Spannung, die durch Sanktionen gegen Russland und wachsenden wirtschaftlichen sowie diplomatischen Wettbewerb zwischen den USA und China gekennzeichnet ist. Durch die öffentliche Unterstützung für einander wollen Xi und Putin signalisieren, dass ihre Beziehung stark genug ist, um westlichen Versuchen der Isolation standzuhalten. Ihre Narrative betonen die Notwendigkeit von „globaler Fairness und Gerechtigkeit“ – eine klare Kritik an dem, was sie als Versagen der aktuellen globalen Ordnung ansehen, die nicht ausreichend nicht-westliche Nationen repräsentiert.

Wusstest du?

  • Das Jahr 2024 markiert den 75. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Russland. Im Laufe dieser Jahre hat sich ihre Partnerschaft von einfacher Kooperation zu dem entwickelt, was beide Länder jetzt als „umfassende strategische Partnerschaft der Koordination für eine neue Ära“ bezeichnen.

  • Der Kasaner Kreml, wo das letzte Treffen stattfand, ist ein historisches Bauensemble und ein UNESCO-Weltkulturerbe, das Russlands reiches kulturelles Erbe und historische Bedeutung für die Förderung der Diplomatie symbolisiert.

  • Dies war das dritte Treffen zwischen Xi Jinping und Wladimir Putin im Jahr 2024, was die hohe Priorität beider Nationen verdeutlicht, enge, direkte Kommunikation inmitten globaler Spannungen aufrechtzuerhalten. Ihre häufigen Treffen unterstreichen ihr Engagement für eine vereinte Front gegen die wahrgenommene westliche Dominanz, insbesondere die der Vereinigten Staaten.

Die wachsende Partnerschaft zwischen China und Russland spiegelt eine gemeinsame Vision einer multipolaren Welt wider und erinnert daran, dass das Gleichgewicht der globalen Macht sich ständig verschiebt. Während sie weiterhin ihre wirtschaftlichen und strategischen Interessen aufeinander abstimmen, wird die globale Gemeinschaft genau beobachten, wie diese Partnerschaft die internationalen Dynamiken in den kommenden Jahren beeinflusst.

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