Yara International startet die größte erneuerbare Wasserstoffanlage Europas

Yara International startet die größte erneuerbare Wasserstoffanlage Europas

Von
Lars Johansen
2 Minuten Lesezeit

Yara Internationale eröffnet ihre Wasserstoff-Elektrolyseanlage: Ein Meilenstein in der Dekarbonisierungsbemühungen

Am 10. Juni 2024 eröffnete Yara International ihre erneuerbare Wasserstoff-Elektrolyseanlage in Herøya, Norwegen, was einen großen Schritt nach vorn in der Bemühung darstellt, die Kohlenstoffemissionen in der Lebensmittelwertschöpfungskette und in energieintensiven Industrien zu reduzieren. Die 24 MW-Anlage, die größte ihrer Art in Europa, nutzt erneuerbare Energie für die Elektrolyse von Wasser und ersetzt damit Erdgas, wodurch jedes Jahr 41.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Während der Eröffnung betonte Svein Tore Holsether, Präsident und CEO von Yara, das Engagement des Unternehmens für nachhaltige Praktiken und dankte Mitarbeitenden, Partnern und Kunden für ihre Unterstützung. Besonders erwähnenswert ist, dass die Anlage bereits erste Düngemittel mit niedrigerem Kohlenstoff-Fußabdruck an Lantmännen geliefert hat, als Teil des neuen Yara Climate Choice-Portfolios. Diese Initiative soll die Ertragsfähigkeit von Pflanzen verbessern und gleichzeitig den Einfluss auf das Klima verringern. Darüber hinaus ist Yara bestrebt, seine Bemühungen zur Einrichtung einer Produktion von niedrigem Kohlenstoff-Ammoniak mit CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage) auszudehnen, mit dem Ziel, die Wasserstoffwirtschaft zu stärken und den wachsenden Markt für niedrigemissionsfähiges Ammoniak zu bedienen.

Schlüsselergebnisse

  • Yara International hat eine 24 MW erneuerbare Wasserstoff-Elektrolyseanlage in Norwegen eröffnet, wodurch die jährlichen CO2-Emissionen um 41.000 Tonnen reduziert werden.
  • Die Anlage produziert erneuerbaren Wasserstoff und Ammoniak, wobei die ersten Düngemittel mit niedrigem Kohlenstoff-Fußabdruck bereits ausgeliefert wurden.
  • Das neue Yara Climate Choice-Portfolio von Yara umfasst Düngemittel aus erneuerbarem Ammoniak, was zur Dekarbonisierung der Lebensmittelwertschöpfungskette beiträgt.
  • Yara arbeitet an der Produktion von niedrigemissionsfähigem Ammoniak mit CCS-Technologie, um die Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen.
  • Yara hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen jährlich um 800.000 Tonnen durch CCS-Vereinbarungen und mögliche Großprojekte in den USA zu reduzieren.

Analyse

Die Errichtung der neuen Yara International-Wasserstoff-Elektrolyseanlage in Norwegen markiert einen wichtigen Schritt hin zur Dekarbonisierung in den Lebensmittel- und Energiesektoren. Indem Yara Erdgas durch erneuerbare Energie ersetzt, werden signifikant CO2-Emissionen reduziert, was positive Auswirkungen auf die globalen Klimaziele hat. Die sofortige Wirkung dieses Ansatzes besteht in der Lieferung von Düngemitteln mit niedrigem Kohlenstoff-Fußabdruck, was zu Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beiträgt. Für die Zukunft ist die Skalierung der Produktion von niedrigemissionsfähigem Ammoniak mit CCS-Technologie dazu in der Lage, die Wasserstoffwirtschaft zu revolutionieren und Einfluss auf die Energiepolitik und Marktdynamik weltweit zu nehmen. Diese Initiative stärkt nicht nur die Position von Yara als Vorreiter bei nachhaltigen Praktiken, sondern setzt auch ein Vorbild für andere Branchen, ähnliche Technologien zu übernehmen, was das Potenzial hat, die globalen industriellen Emissionsstrategien neu zu gestalten.

Wussten Sie Schon?

  • Erneuerbare Wasserstoff-Elektrolyseanlage: Diese Einrichtung erzeugt Wasserstoff mithilfe erneuerbarer Energiequellen und setzt den Elektrolyseprozess ein, was im Vergleich zu herkömmlichen Wasserstoffproduktionsmethoden zu keinen Kohlenstoffemissionen führt.
  • Carbon Capture and Storage (CCS)-Technologie: Hierbei werden CO2-Emissionen aus Quellen wie Kraftwerken oder Industrieprozessen aufgefangen, verhindert also den Eintritt in die Atmosphäre und lagert das eingefangene CO2 in unterirdischen geologischen Formationen ein, wodurch der Kohlenstoff-Fußabdruck der Industrie verringert wird.
  • Wasserstoffwirtschaft: Hierbei dient Wasserstoff als primäres Medium für Energiespeicherung, Transport und Umwandlung und ersetzt fossile Brennstoffe durch Wasserstoff, welcher aus verschiedenen Quellen, einschließlich erneuerbarem, gewonnen wird, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen zu verringern.

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