Yellen und Powell heben ein deutliches Abkühlen des Arbeitsmarktes in den USA hervor, was möglicherweise Anpassungen der Zinssätze auslösen könnte. Sie sprechen auch die mit Steuersenkungen und Preisdruck verbundenen Risiken an. Powell fordert zur Vorsicht bei der Verwaltung der Inflation ohne Arbeitslosigkeitserhöhung auf.
Abkühlung des US-Arbeitsmarkts und mögliche Zinssenkungen
US-Finanzsekretärin Janet Yellen und Notenbankchef Jerome Powell haben eine deutliche Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt anerkannt, was auf niedrigere Druck nach oben auf die Inflation hindeutet. Beide betonten die Stabilisierung des Arbeitsmarkts, wobei die Arbeitslosenquote im Mai über 4% gestiegen ist, was sie auf einen Anstieg der Arbeitskräfte zurückführten. Powell schlug vor, dass die US-Notenbank möglicherweise die Zinsen senken könnte, aufgrund der gedämpften Arbeitsmarktbedingungen, betonte jedoch die Notwendigkeit günstigerer Daten, um sicherzustellen, dass die Inflation mit dem Zielwert von 2% der Fed übereinstimmt. Trotz des Rückgangs des bevorzugten Inflationsmaßes der Fed auf 2,6% im Mai bleibt Powell bei der Zinssenkung vorsichtig, um die Zinsen nicht zu früh zu senken, von ihrem aktuellen 23-Jahres-Hoch.
Yellen kritisierte die Steuersenkungen von Ex-Präsident Trump im Jahr 2017 als "teuer" und "regressiv", und verknüpfte sie mit dem ansteigenden nationalen Schuldenberg. Der Vorstoß Trumps nach weiteren Steuersenkungen bei einer Wiederwahl führt zu politischer Unsicherheit in der wirtschaftlichen Perspektive. Powell warnte vor den Gefahren sowohl einer vorzeitigen Senkung als auch einer zu langen Beibehaltung hoher Zinsen, wobei er auf die Notwendigkeit einer behutsamen Balance hinwies, um die Inflation ohne Erhöhung der Arbeitslosigkeit zu steuern. Diese vorsichtige Haltung spiegelt das Engagement der Fed wider, die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten, während sie sich den Herausforderungen der Inflation stellt.
Schlüsselaspekte
- Abkühlung des Arbeitsmarkts: Die US-Arbeitslosigkeit steigt über 4%, was auf nachlassende Inflationsdruck hindeutet.
- Mögliche Zinssenkungen: Powell impliziert Zinssenkungen, während sich der Arbeitsmarkt abkühlt.
- Kritik an Trumps Steuersenkungen: Yellen verurteilt 2017 die Steuersenkungen von Trump als "kostspielig" und "regressiv", verknüpft mit der nationalen Schuldenlast.
- Fortschritte bei der Inflation: Powell hebt die Fortschritte der Fed bei der Eindämmung der Inflation hervor, während die Zinsen hoch bleiben.
- Ökonomische Risiken: Powell warnt vor Gefahren durch sowohl vorzeitige als auch andauernd hohe Zinsen.
Analyse
Die Abkühlung des US-Arbeitsmarkts, bei der die Arbeitslosigkeit über 4% liegt, entlastet die Inflationsdruck, was möglicherweise dazu führt, dass die US-Notenbank die Zinsen senkt. Diese Transformation begünstigt die Verbraucher durch niedrigere Kreditkosten, birgt jedoch das Risiko einer wirtschaftlichen Verlangsamung, wenn die Zinsen zu früh sinken. Yellens Kritik an Trumps Steuersenkungen hebt ihre Beiträge zur nationalen Schuldenlast hervor, was die Debatten über die Fiskalpolitik erschwert. Die Unsicherheit zukünftiger Steuerpolitik führt zu Instabilität in den wirtschaftlichen Prognosen. Die langfristige Tragfähigkeit wird von der Aufrechterhaltung eines ausgewogenen Ansatzes bei den Zinsen abhängen, um die wirtschaftliche Stabilität aufrechtzuerhalten und die Inflation zu steuern.
Wussten Sie Schon?
- Abkühlung des Arbeitsmarkts:
- Definition: Das Szenario, bei dem der Arbeitsmarkt weniger wettbewerbsfähig und stabil wird, oft durch einen Anstieg der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet.
- Impact: Mäßigt Inflationsdruck durch Erhöhung der Arbeitskräfte, was möglicherweise zu niedrigeren Löhnen und Preisen führt.
- Kontext: In den USA bedeutet die Überschreitung der Arbeitslosenquote von 4% im Mai 2024 eine Stabilisierung der strengen Jobmarktsituation nach der COVID-Krise und führt zu