Zilch erreicht ersten Gewinnmeilenstein im Fintech-Sektor

Zilch erreicht ersten Gewinnmeilenstein im Fintech-Sektor

Von
Elena Rossi
2 Minuten Lesezeit

Zilchs Rentabilität steigt und ebnet den Weg für einen Börsengang

Die britische Fintech-Firma Zilch verzeichnete im Juli 2024 ihren ersten monatlichen Gewinn, eine bemerkenswerte Leistung innerhalb von vier Jahren seit der Gründung. Dieser Erfolg übertrifft mehrere große Wettbewerber und festigt Zilchs Position als bedeutender Akteur im „Jetzt kaufen, später zahlen“-Bereich. Das Unternehmen konzentriert sich auf Wachstum anstelle von Kostensenkungen und meldete einen operativen Gewinn sowie einen jährlichen Umsatz von über 100 Millionen Pfund, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.

Im Gegensatz zu Zilchs schnellem Weg zur Rentabilität benötigten Wettbewerber wie Starling und Monzo länger, um diesen Meilenstein zu erreichen. Besonders bemerkenswert ist, dass das digitale Bank-Startup Revolut nur zwei Jahre nach seiner Gründung die Gewinnschwelle erreichte, was die unterschiedlichen Erfolgswege im Fintech-Sektor verdeutlicht. Zudem hat Zilch Mark Wilson, den ehemaligen CEO von Aviva, als nicht-exekutives Mitglied in seinen Vorstand aufgenommen, was auf die Absicht hinweist, die Führungskräfte zu stärken und den Erfolg zu sichern.

CEO Philip Belamant hat angekündigt, dass Zilch innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate öffentlich werden möchte, nachdem das Unternehmen 125 Millionen Dollar an anfänglicher Fremdfinanzierung von der Deutschen Bank erhalten hat. Diese beträchtliche Finanzierung könnte Zilchs Verkaufszahlen in den kommenden Jahren verdreifachen. In der Zwischenzeit überlegt der Mitbewerber Klarna, an die Börse zu gehen, was auf einen hart umkämpften Fintech-Sektor hinweist.

Wichtige Erkenntnisse

  • Zilch erreicht im Juli 2024 den ersten monatlichen Gewinn und wird innerhalb von vier Jahren rentabel.
  • Zilch verdoppelt den jährlichen Umsatz auf über 100 Millionen Pfund (130 Millionen Dollar).
  • CEO Philip Belamant schreibt die Rentabilität von Zilch der Wachstumsstrategie und nicht der Kostensenkung zu.
  • Zilch ernennt den ehemaligen Aviva-CEO Mark Wilson als nicht-exekutives Mitglied des Vorstands.
  • Zilch plant, innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate an die Börse zu gehen und 125 Millionen Dollar an anfänglicher Fremdfinanzierung zu beschaffen.

Analyse

Zilchs schneller Aufstieg zur Rentabilität zeigt die effektive Wachstumsstrategie des Unternehmens in einem herausfordernden Fintech-Umfeld. Dieser Erfolg steht im Kontrast zu Wettbewerbern, die auf Kostensenkungen setzen, und hebt Zilchs Wettbewerbsvorteil hervor. Die Ernennung von Mark Wilson und der geplante Börsengang signalisieren strategisches Wachstum und Markt-Konsolidierung. Kurzfristig könnte Zilchs Aufwind Wettbewerber wie Klarna stören, während das nachhaltige Modell langfristig das Unternehmen für eine Führungsposition im Sektor positioniert. Investoren und Verbraucher könnten von dem daraus resultierenden Wettbewerb und der Innovation profitieren.

Wusstest du schon?

  • Jetzt kaufen, später zahlen (BNPL) Sektor:
    • Der BNPL-Sektor ist ein Bereich der Fintech-Industrie, der es Verbrauchern ermöglicht, Einkäufe zu tätigen und diese in Raten zu bezahlen, oft ohne Zinsen, über einen kürzeren Zeitraum. Die Beliebtheit dieses Modells beruht auf dem Komfort und der Flexibilität, die es insbesondere im Kontext des Online-Shoppings bietet.
  • Jährliche Umsatzlaufzeit:
    • Die jährliche Umsatzlaufzeit ist eine Finanzkennzahl, die die aktuelle Umsatzentwicklung über ein volles Jahr auf der Grundlage eines kürzlichen Zeitraums, typischerweise eines Monats oder eines Quartals, projiziert. Sie wird verwendet, um zukünftige Umsätze zu schätzen, wobei eine konstante Leistung angenommen wird. Im Fall von Zilch zeigt die gemeldete jährliche Umsatzlaufzeit von 100 Millionen Pfund die prognostizierten jährlichen Einnahmen auf der Grundlage der aktuellen Leistung.
  • Börsengang:
    • Ein Börsengang, auch bekannt als Initial Public Offering (IPO), ist der Prozess, durch den ein privates Unternehmen seine Aktien erstmals der Öffentlichkeit anbietet und zu einem börsennotierten Unternehmen wird. Dies ermöglicht dem Unternehmen, Kapital von einer breiteren Anlegerbasis zu beschaffen und seine Sichtbarkeit sowie Glaubwürdigkeit im Markt zu erhöhen. Zilchs Absicht, innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate an die Börse zu gehen, unterstreicht seinen Plan, diesen Prozess zu initiieren.

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